Drucksache - V-1183  

 
 
Betreff: Dienstleistungen, Infrastruktur und Beratung im Bezirksamt Pankow seniorengerecht anbieten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der Linkspartei. PDSBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
14.12.2005 
37. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Kultur und Bildung Vorberatung
04.01.2006 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen     
Ausschuss für Gesundheit und Soziales Vorberatung
10.01.2006 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales vertagt   
24.01.2006 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales vertagt   
28.02.2006 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales mit Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Ausschuss für Gesundheit und Soziales Vorberatung
Ausschuss für Gleichstellung und Integration Vorberatung
16.02.2006 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung und Migration mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Gesundheit und Soziales Vorberatung
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
29.03.2006 
40. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
28.06.2006 
42. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
27.09.2006 
43. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Linkspartei.PDS 14.12.2005
BE Ges/Soz, 40. Tagung, 29.03.2006
VzK 13, 1.ZB., 42. Tagung, 28.06.06
VzK 13, SB, 43. Tagung, 27.09.2006

Das Bezirksamt wird beauftragt, bezirkliche Angebote, Dienstleistungen, Infrastruktur und Beratung auf ihre Eignung für Senior

 

Siehe Anlage

 

Noch viel zu oft wird die Forderung nach seniorengerechten Angeboten und Dienstleistungen der Öffentlichen Hand als bloße Klie

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                                                    .09.2006

 

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                          Drucksache-Nr.:

                                                                                                in Erledigung der

                                                                                             Drucksache Nr.: V-1183/06

 

 

 

 

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

 

Schlussbericht

 

Dienstleistungen, Infrastruktur und Beratung im Bezirksamt Pankow

seniorengerecht anbieten

 

 

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung der in der 40. Tagung am  29.03.2006  angenommen Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung - Drucksache Nr.: V-1183/06 -

 

Bezirkliche Angebote, Dienstleistungen, Infrastruktur und Beratung auf ihre Eignung für SeniorInnen, einschließlich SeniorInnen mit Migrationshintergrund, hin zu überprüfen, und spezifisch, bereits vorhandene Angebote nach Notwendigkeit zu modifizieren bzw. neue zu entwickeln. Dabei sind SeniorInnen, der „Seniorenbeirat des Bezirkes“ und andere Interessenvertretungen der SeniorInnen unmittelbar einzubeziehen.

Die Ergebnisse dieser Überprüfung sind in einem Maßnahmekatalog darzustellen. Er sollte neben konkreten Maßnahmen auch eine zeitliche Planung zur Umsetzung und Realisierung beinhalten.

Unter Federführung des Sozialamtes, ist der Katalog der BVV bis 28.06.2006 vorzulegen und danach der Öffentlichkeit mit unterschiedlichen Medien zugängig zu machen.

 

 

wird gemäß § 13 BezVG berichtet:

 

Wie bereits im ersten Zwischenbericht dargestellt hat sich auch die Seniorenvertretung (SV) mit der Begrifflichkeit „seniorengerecht“ beschäftigt. Weitere Recherchen ergaben, dass sich noch andere Institute und Einrichtungen, dazu zählen unter anderem die FU Berlin, die Verbraucherzentrale und die Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, mit einer eindeutigen Definition für den Begriff „seniorengerecht“ beschäftigten. Im Ergebnis muss jedoch festgehalten werden, dass alle diese Stellen für die Begrifflichkeit „seniorengerecht“ keine eindeutige Definition geben konnten.

Versucht man nach vergleichbaren Ansätzen zu suchen, kommt man zum Begriff „seniorenfreundlich“.

Schwerpunktmäßig werden dazu folgende Kriterien angeführt :

 

  • Barrierefreiheit im Eingangsbereich
  • Helle Beleuchtung
  • Sitzgelegenheiten
  • Übersichtliches Warenangebot
  • Gut lesbare Preisschilder (auch im Schaufenster)
  • Deutsche Bezeichnungen
  • Benutzung von Toiletten ist möglich
  • Kundenservice (z.B. Lieferservice, telefonische Bestellung)
  • Personal / Beratung: freundlich, fachgerecht, hilfsbereit, erfahren
  • Zahlungsbedingungen: bar oder mit Scheckkarte
  • Bei Dienstleistungsfirmen und Behörden: Hilfe beim Ausfüllen von Formularen
  • Kurze Weg (keine Umwege bei Rolltreppen, genügend Kassen)
  • Unterhaltsam

 

Vergleicht man diese Anforderungen, mit denen, die im Zusammenhang mit „behindertengerecht“ angeführt werden, wird deutlich, dass sie weitestgehend deckungsgleich sind.

Da von allen einbezogenen Instituten und Einrichtungen übereinstimmend zusammengefasst wurde, dass ältere Menschen eventuell in ihrer Wahrnehmung eingeschränkt aber nicht generell behindert sind, wird deutlich, dass die beiden Definitionen zu den Begriffen „seniorenfreundlich“ und „seniorengerecht“ nicht vergleichbar sind.

 

Die Seniorenvertretung Pankow hat eine Arbeitsgruppe gebildet, die ohne zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen, Wünsche an die Verwaltung formuliert hat.  Diese wurden wie folgt benannt :

 

1.         Gut geschultes Personal in den Bürgerämtern

 

2.         Dezentralisierung der Ämter

 

3.         Mehr Kompetenz der Mitarbeiter/Innen

 

4.         Einrichtung eines Empfangs oder einer Rezeption in der Fröbelstrasse, im Rathaus Pankow und im ehemaligen Rathaus Weißensee

 

Gut geschulte und kompetente Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind – ebenso wie die Bürgerfreundlichkeit - eine permanente Aufgabe und ein Schwerpunkt der Bemühungen der Verwaltung und ihrer politischen Leitung.

Eine Dezentralisierung der Ämter ist unter den derzeitigen finanziellen und personellen Möglichkeiten nicht mehr zu realisieren. Bei ständig geringer werden Mitteln und einem ständigen Personalabbau ist eine Zusammenfassung der verschiedenen Abteilungen eines LuVs an weniger oder auch nur einem Standort für die Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes unerlässlich. 

Als Schwerpunkt der aufgestellten Wünsche ist erkennbar, dass die Einrichtung jeweils einer zentralen Anlaufstelle in den großen Dienstgebäuden unseres Bezirks mit  einem persönlichen und auskunftsfähigen Ansprechpartner gewünscht wird. In den Rathäusern Pankow und Weißensee wird derzeit eine Infostelle vom Bürgeramt bzw. der SE Immobilien aufrecht erhalten. Schwieriger zu gewährleisten ist eine solche Dienstleistung am Standort Fröbelstrasse. Durch die vielen Einzelgebäude und die Vielzahl der verschiedenen Ämter und Bereiche in diesen Gebäuden ist von den im Pförtnerbereich tätigen Wachschutzangestellten allenfalls eine grobe Auskunftserteilung im Sinne einer Wegweisung möglich. In allen drei Gebäuden kann durch eine Verbesserung des Wegeleitsystems  - wie sie im Rathaus Pankow und in der Fröbelstrasse vorbereitet wird – die Orientierung erleichtert werden.

 

 

Das  LuV Soziales nimmt seine Aufgaben unter Berücksichtigung der Leitlinien für einen barrierefreien Bezirk Pankow wahr. So sind alle Dienststellen des LuV Soziales für alle Personengruppen erreichbar und somit auch seniorengerecht.

Darüber hinaus gibt es im Bezirk Seniorenbegegnungsstätten, die ein seniorengerechtes Angebot für vielfältige Aktivitäten anbieten.

Im Einzelnen sind dazu folgende Einrichtungen anzuführen :

 

Begegnungsstätte

behinderten-geeignete Einrichtung *

spezielle Angebote für behinderte Menschen

Inhalte dieser Angebote

Alt-Buch 48

Buch

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Tollerstr. 5

Wilhelmsruh

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Wilhelm-Kuhr-Str. 78

Pankow

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Am Friedrichshain 15

Prenzlauer Berg

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Husemannstr. 12

Prenzlauer Berg

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Freier Träger

Ev. Kirchgemeinde Karow

"Beratungs- und Begegnungsstätte für behinderte Menschen"

Alt-Karow 55

 

 

ja

ja

Beratungsgespräche/

Seminare über das behinderten Recht/

Rentenberatung/ sozialrechtliche Themen/ behinderten Testament/

Mobilitätshilfen u. Begleitdienste/

Integrationsangebote/ musikalische Angebote/ sportliche Angebote/

Reisen- und Tagesfahrten/ kulturelle Angebote

AWO "Beratungs-, Selbsthilfe- u. Begegnungszentrum in Buchholz"

Arnouxstr. 10

13127 Berlin

ja

ja

Rollstuhltreff:

jeden Mo. 14.00-16.00 Uhr

Kreatives Gestalten

Treff: jeden Die. 14.00-17.00 Uhr

Albatros e.V. "Stadtteilzentrum im Turm" Busonistr. 136

13125 Berlin

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Albatros e.V.

"Selbsthilfe- u. Kommunikationszentrum Alt-Buch 51

13125 Berlin

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Frei-Zeit-Haus e.V.

Pistoriusstraße 23

13086 Berlin

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Breite Straße 3

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Grellstraße 14

ja

ja

Verband Blinder und Sehschwacher

Treff : jeden Dienstag 13:30 Uhr

Paul- Robeson- Straße 15

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

Alternativer Hilfsdienst e.V. Begegnungsstätte Binzstr. 26a

ja

nein

Alle Veranstaltungen infragekommend

* Durch den barrierefreien Zugang in den Einrichtungen ist die Teilnahme an den Veranstaltungen für jeden Besucher gewährleistet.

 

 

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

 

keine

 

 

Gleichstellungsrelevante Auswirkungen

 

Keine

 

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

 

Keine

 

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

 

Keine

 

 

 

 

 

Burkhard Kleinert                                                                    Lioba Zürn- Kasztantowicz

Bezirksbürgermeister                                                            Bezirksstadträtin für Gesundheit und Soziales

 

 

 
 

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