Auszug - Betroffenenvertretung Kollwitzplatz (Andenken an Karl und Käthe Kollwitz)  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Kultur und Bildung Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Mi, 08.09.2004 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 9, Raum 411
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll
Beschluss

Namens der mit drei Mitgliedern anwesenden Betroffenenvertretung berichtet Frau Ch

Namens der mit drei Mitgliedern anwesenden Betroffenenvertretung berichtet Frau Ch. Becker über deren Vorstellungen zur verbesserten, „erlebbaren“ Erinnerung an Karl und Käthe Kollwitz an deren über 50jähriger Wirkungsstätte am heutigen Kollwitzplatz. Dies sind:

1. Themen in der Ausstellungsvitrine „Denkzeichen“ sollen einen Bezug zu dem Wirken von Käthe Kollwitz haben; Möglichkeit der Teilnahme von Mitgliedern der Betroffenenvertretung an den diesbezüglichen Kommissionssitzungen (Kunst im öffentlichen Raum).

2. Rückführung der Skulptur „Schützende Mutter“ vom BA-Gelände Fröbelstraße zum Kollwitzplatz

3. Künstlerisch gestaltete Gedenktafel am Haus Kollwitzstraße 56A

4. Einrichtung eines „Museumslädchens“, in dem Reproduktionen von Werken von Käthe Kollwitz erworben werden können.

Nachdrücklich beklagt Frau Becker einen aus ihrer Sicht unangemessenen Umgang des BA/Fachbereich Kultur mit der Betroffenenvertretung, dies wird von einem anderen anwesenden Vertreter der Betroffenenvertretung nochmals unterstrichen mit dem besonderen Verweis auf die Nicht-Einladung zur o.g. Kommissionssitzung.

In ihrer Erwiderung verteidigt Frau Bezirksstadträtin Nehring-Venus zu 1. das bisherige künstlerische Konzept der Schaukasten-Gestaltung, erläutert zu 2. die einer Rückführung der Skulptur entgegenstehenden Gründe (Muschelkalk-Konsistenz; ungeschützter Standort), berichtet zu 3. über den konkreten Realisierungsstand zur Gedenktafel (Text in der Gedenktafelkommission, Abstimmung mit WIP) und über die vorgesehene Reinigung der Bronzeplastik. Punkt 4 bräuchte eine konkretere Untersetzung und ist in erster Linie ein mögliches Feld privater Initiative.

In der Diskussion wird auch von Herrn Kirchner das Projekt „Denkzeichen“ als zu wenig Kollwitz-bezogen bedauert; Frau Dr. Juretzka räumt ein, daß das Projekt viele Diskussionen auslöst, aber dies sei auch ein positiver Aspekt, und die zuständige Kommission sei kompetent.- Herr van der Meer unterstützt den BA-Standpunkt zum Verbleib der Skulptur in der Fröbelstraße; er weist darauf hin, dass es im Prenzlauer Berg zahlreiche weitere Kollwitz-Erinnerungen gibt.

Von der Betroffenenvertretung wird abschließend nochmals mangelnde Einbeziehung der Bürger beklagt, belegt u.a. am Beispiel der unterbliebenen Anhörung zum Thema „Denkzeichen“.

Die Kritik wird in Teilen von Frau Nehring-Venus angenommen, weitere Gesprächsbereitschaft wird signalisiert. Der Ausschuss-Vorsitzende versichert der Betroffenenvertetung, dass der Ausschuss das Problem eines angemessenen Kollwitz-Gedenkens weiter begleiten wird.

 

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

 


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen