Auszug - Bibliotheken - das Reutlinger Modell - Möglichkeiten der Umsetzung in Pankow  

Zu Aspekten der Übernahme des Reutlinger Modells für die Pankower Bibliotheken erläutern Herr Dernbach und Herr Hackmann (KULT Bi B1), dass von der breiten ekz-Angebotspalette ohnehin schon ein Teil für ergänzende Beschaffungen genutzt wird und sich dieser Anteil wegen der Personalsituation erweitern wird; Bücher der Bestseller-Listen werden von ekz besonders schnell geliefert. Andererseits gibt es z.B. Vorteile bei der Beschaffung nicht preisgebundener Medien über den lokalen Buchhandel, und es gibt lokale Besonderheiten hinsichtlich aktueller Themen, auf die Pankower Lektoren, die ohnehin langjährige Erfahrungen haben, angemessen reagieren können. Der aus Lichtenberger Sicht u.a. angeführte Vorteil einer deutlichen Verkürzung der Zeit zwischen Buch-Bestellung und Verfügbarkeit im Regal dank Reutlingen ist für Pankow bei einer nun erreichten diesbezüglichen Zeitspanne zwischen ein bis vier Wochen nicht so relevant; der andere Gesichtspunkt einer Umwidmung eventuell eingesparter Personalmittel zur Medienbeschaffung würde für Pankow ohnehin nicht vor voraussichtlich frühestens 2007 wirksam werden (Voraussetzung: ausgeglichener Haushalt). Auf diesen Aspekt wiesen insbesondere Herr Frommknecht und Herr van der Meer hin. Während Herr Kirchner die gegebenen Informationen und die Diskussion dahingehend resümiert, daß es nach dem gegenwärtigen Stand nicht besonders zwingend ist, das Reutlinger Modell weitgehend für Pankow zu übernehmen, verweist Frau Doering darauf, dass es immerhin von etwa 10 000 Bibliotheken in Deutschland genutzt wird. Abschließend zur Diskussion sagt die Bezirksstadträtin zu, in der Ausschuss-Sitzung am 11. Februar 2004, in der Bibliotheken ohnehin auf der Tagesordnung stehen werden, nochmals auf die Reutlinger Angebote insbesondere unter dem Wirtschaftlichkeits-Aspekt zurückzukommen.

Es wird folgender Beschluss gefasst: