Auszug - Hilfen zur Erziehung: Aktueller Sachstand bei der Umsteuerung, Positionierung des KJHA zum Thema  

 
 
9. öffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Kinder- und Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 17.09.2002 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll
Beschluss

Berichterstatter Fr

Berichterstatter Fr. Heeske und Hr. Rabatsch

  • Hr. Rabatsch ist der Projektleiter im Umsteuerungsprozess der HzE
  • Die Umsteuerung betrifft alle Fachbereiche und nicht nur den Fachbereich 4
  • Im April gab es ca. 2000 HzE im Bezirk; seitdem gab es einen Rückgang der Fall­zahlen (jetzt 1809)
  • 651 Hilfen wurden in die Fallrevision reingenommen; davon waren bis 31.8. 431 überprüft
  • die Fallrevisionen wurden durchgeführt bei Doppelleistungen, bei stationären Hilfen der 16 bis 18 Jährigen und der über 18 Jährigen
  • bei den unter 18 Jährigen wurden 71 Fälle überprüft; davon wurde bei einem Großteil der Fälle die Hilfen bestätigt; in 9 Fällen wurde eine Änderung angeraten und 9 Fälle können für beendet erklärt werden
  • bei den über 18 Jährigen wurden 206 Fälle überprüft; in 47 Fällen wird die Hilfe wei­terhin für notwendig erachtet; bei 23% der Fälle wird eine Änderung vorgeschlagen (Verringerung der Intensität der Hilfen); 109 Hilfen können für beendet erklärt werden
  • bei den Doppelleistungen wurden 160 Fälle überprüft; davon können 68 beendet werden, 8 geändert und 84 fortgesetzt werden
  • die Fachkräfte werden zusammen mit den Betroffenen die Realisierung der Vor­schläge klären, was ca. 6 Monate dauern wird
  • deshalb kann im laufenden Haushaltsjahr in diesem Bereich nicht eingespart werden; die Fallrevisionen wirken sich erst im nächsten Haushaltsjahr aus
  • Schlussfolgerungen:
    • Bei 16 bis 18 Jährigen muss verstärkt auf die Entlassung aus der Jugendhilfe hingewirkt werden durch eine intensivere Vorbereitung auf ein selbständiges Leben (Selbsthilfe statt Überbetreuung)
    • Bei den über 18 Jährigen soll die Gewährungsdauer der Hilfen verkürzt wer­den und die Zielsetzung der Hilfen häufiger überprüft werden, ob eine weitere Notwendigkeit gegeben ist
    • Bei Doppelleistungen kürzere Dauer
    • Auf der anderen Seite ist eine bessere Qualifizierung der Fachkräfte notwen­dig; Schwerpunkt soll dabei auf das Fallmanagement und eine qualifizierte Falleingangsphase gelegt werden
  • Hr. Sommer fragt nach der Verbindlichkeit der Fallrevisionen; diese seien verbindlich; deshalb wurden von Anfang an die zuständigen Fachkräfte bei der Fallrevision betei­ligt
  • Hr. Kirchner lobt die Arbeit im Bereich der HzE und fragt, ob es einen Paradigmen­wechsel gegeben habe; dies wird bestätigt; der Schwerpunkt wird jetzt mehr auf Selbsthilfe gelegt; Jugendliche werden mehr gefordert
  • Auf Nachfrage von Herrn Körner wird versichert, dass weiterhin jeder, der Hilfe benö­tigt, diese auch weiterhin erhalten wird
Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

 


 
 

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