Auszug - Erste Ergebnisse der Untersuchung über die Einzelhandelscentrenstandorte im Bezirk  

 
 
gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung/Bauen und Wohnen und des Ausschusses für Wirtschaft und öffentliche Ordnung
TOP: Ö 2
Gremien: Ausschuss für Stadtentwicklung/Bauen und Wohnen, Ausschuss für Wirtschaft und öffentliche Ordnung Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 16.12.2004 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:30 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll
Beschluss

als Gäste: Frau Dr

als Gäste: Frau Dr. Lindemann, Frau Ceyka Planungswerkstatt; Bstr. Frau Nehring-

Venus; Bstr. Herr Federlein; Herr Dr. Moepert, Frau Cerasco, Herr Lipold, Frau Pfeil BA

Herr Federlein: Es gibt zum Zentrenkonzept noch keinen BA-Beschluss. Das Konzept soll vorher in den Auschüssen vorgestellt und diskutiert werden.

Frau Pfeil: Konzept befindet sich derzeit im Entwurfsstadium. (Eine Kurzdarstellung des Konzeptes wurde allen Ausschussmitgliedern übergeben.)

 

Frau Dr. Lindemann:

Ausführungen folgen weitestgehend der übergebenen Kurzfassung. Festgehalten wurde nur Zusätzliches.

Entwicklungstendenzen:

  • In den frühen 90’ern Nachholebedarf gegenüber Westberlin,
  • Verändertes Kaufverhalten,
  • Dominanz der Filialbetriebe, dabei Schwerpunkt auf Flächen über 700m²,
  • Tendenz der Konzentration des Einzelhandels in den in sich geschlossenen Shoppingzentren.

Damit veränderte sich auch die bisherige Zentrendefinition.

Hintergrund der Untersuchung:

In den bisherigen Ortsteilzentren existieren kaum noch großflächige Einkaufszentren. Diese haben oft städtebauliche Mängel. Oft Eingeschossig mit hohem Flächenbedarf. Werden aber gut angenommen, beeinträchtigen anderen Einzelhandel. Diese Entwicklung trägt auch zum Verlust der Identifizierung der Bürger mit ihrem Wohnort/Kiez bei. Führt zu einer gewissen Beliebigkeit. Die Sicherung nichtkommerzieller Zentrenfunktionen wird immer schwieriger.

Tendenzen im Einzelhandel:

  • Umsatzrückgänge seit Jahren

           * Lebensmittel + 9,1%

      * Bekleidung – 0,2%

      * Elektro/Haushaltsgeräte – 24%

      * Baumärkte – 2,9%

      * Facheinzelhandel – 10,0%

      * Warenhäuser – 12,9%

Vorhandene Srukturen leiden unter verändertem Kaufverhalten und der häufigen Nutzung von Kfz statt ÖPNV.

Konzept hat alle diese Faktoren zu berücksichtigen. Ebenso wie das zu erwartende geringe Bevölkerungswachstum, die soziale Entwicklung.

Tendenz zu großen Verkaufsflächen wird anhalten. Versorgungsnetz ist fast lückenlos, aber .

 

Grundsätze/Ziele des Zentrenkonzeptes – siehe Kurzdarstellung.

 

Konzentration auf zwei höherrangige Zentren , einmal die Schönhauser Allee mit Nebenstraßen von Wisbyer bis Danziger Straße und zum anderen der Bereich  Wollankstraße, Berliner Straße, Breite Straße und Florastraße im OT Pankow.

 

Stadtteilzentren:

  • H.–Hesse- Str. – Ossietzkyplatz;
  • Blankenburg – Ortskern;
  • STEP–Neumann Str.;
  • Wilhelmsruh – Hauptstraße;
  • Rosenthal;
  • Karow – Achillesstraße;
  • Buchholz – Ortskern;
  • Buch – Wildbergstraße;
  • Heinersdorf – Rennbahnstraße
  • Berliner Allee;
  • Gustav-Adolf-Str. von Spitze bis Hamburger Platz;
  • Greifswalder Allee–nördl. S-Bahnhof;
  • Husemann–Marienburger Straße.

 

DB will Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs entlang der Granitzstraße im OT Pankow entwickeln. Könnte Fachmarktzentrum, überörtliches Freizeitzentrum werden.

Entwicklungsgebiet Eldenaer Straße (Alter Schlachthof) im OT Prenzlauer Berg, könnte als Fachmarktzentrum entwickelt werden.

 

Auf Nachfragen:

Stimmt, auch Kastanienallee und Pappelallee weisen in den letzten Jahren eine Entwicklung auf. Entsprechen aber hinsichtlich Branchenmix und Entwicklungspotential nicht den für ein Stadtteilzentrum angelegten Kriterien.

Offen blieb Frage, ob die Auswahl der Zentren und ihr Geltungsbereich verhandelbar seien.

Herr Federlein: Bezugnehmend auf neuen §34 (3) ist die Festsetzung der Stadtteilzentren ein scharfes Schwert, das wir dann aber auch einsetzen müssen.

Entwicklung der Mietpreise in den vorhandenen Zentren war nicht Gegenstand der Untersuchung.

Bötzow-Brauerei ist sehr nah am Alex. Befindet sich in einem Umfeld in dem Mitnahmeeffekte wenig wahrscheinlich sind. Unter den gegenwärtigen Bedingungen ist Entwicklung eher unwahrscheinlich. (Über Ablauf der Baugenehmigung gibt es derzeit juristische Auseinandersetzung)

 

 

 

Frau Carasco:

Konzept soll als Arbeitsinstrument genutzt werden. Für 01/05 wird Vorlage für BA erarbeitet. Planungsebenen Bezirk und Senat sollen möglichst kompatibel sein. Ein BVV Beschluss ist vorstellbar.

 

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

 


 
 

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