Auszug - Zur Personal- und Finanzsituation im Geschäftsbereich der Abteilung Stadtentwicklung gemeinsam mit dem Steuerungsdienst des Bezirksamtes  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung/Bauen und Wohnen
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung/Bauen und Wohnen Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 18.11.2004 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll
Beschluss

als Gäste: Hr

als Gäste: Hr. Heinicke, Ltr. Steuerungsdienst; Hr. Liepold, AL Stapla; Fr. Lehmann,

AL Vermessungsamt; Hr. Lexen, AL TBA; Hr. Donaiski, amt. AL BWA.

 

Die AL tragen die personelle Situation ihrer Verantwortungsbereiche nacheinander vor.

Hr. Liepold: Ab 2003 insgesamt 100 Stellen einzusparen. Pankow hat für 15 § 172 Gebiete 19 MA, L’berg  für 4 Gebiete 22 MA, Treptow/Köpenick für 5/25 MA. Aus gewogene Altersstruktur lässt pro Jahr einen Ruheständler erwarten. (Altersdurchschnitt von 47 Jahren) Krankenstand liegt zw. 5,6 und 7,3 % in den Jahren 2001 –

2004. Die KW-Vermerke machen sich dabei nicht negativ bemerkbar.

Stellenentwicklung : 2001 72 MA, davon 9 KW = 12,5%

2004 59 MA, davon 13 KW = 22%

Seit 2001 wurden 13 Stellen = 18% eingespart. Tarifveränderungen reduzierten noch-

mals um 1,6 Stellen.

Von den Arbeitsaufgaben sind folgende keine Pflichtaufgaben: Mitwirkung Quar-tiersmanagement, MA für Sonderprogramme, z.B. Stadtumbau Ost, AG zur Pflege der

Kontakte zu den Brandenburger Umlandgemeinden, AG’s, z.B. zum OT Buch, Kleingartenarbeit.

Die Systematik der KLR führt dazu, dass Beanstandungen gegenüber anderen Ämtern und deren Änderung zu lasten des Produktes gehen. Hingegen wird laxes, unqualifiziertes Arbeiten, dass schlimmstenfalls zu einer Widerholung der Planungsarbeiten führt, als neues Produkt gewertet, da die Arbeit z.B. an einem B-Plan mit dem BA/BVV-Beschluss abgeschlossen ist, auch wenn die Beanstandungen des Senats zu einer Widerholung zwingen.

Hr. Donaiski: Nur in Pankow ist ein Landschaftsplan über den gesamten Bezirk gelegt.

2002 = 96 DK; 2003 = 83 DK, 2004 = 72 DK. Derzeit 20 KW Stellen. In 2010

werden es nach bisherigen Planungen noch 44 DK sein. KW-Stellen beeinträchtigen

die Anzahl der Krankentage im Bereich enorm.  47% der Ausfallzeiten gehen auf das

Konto der 20 KW-Stellen.

Fr. Lehmann: Amt hatte in den letzten drei Jahren nur Budgetgewinne. Alle zu erfüllenden Aufgaben sind Pflichtaufgaben. Arbeitsvolumen steigt seit Jahren leicht an und übersteigt dass der VA der anderen Bezirke bei weitem. Einnahmen 2004 in Pankow bei 205.000 €. Der Durchschnitt der Bezirke liegt bei 99.000 €. 2001 gab es noch 103 MA. 2004 sind es 82 MA. Die Grenze der Leistungsfähigkeit ist erreicht.

Liegen bei den Personalkosten gegenüber dem Meridian im Plus. Bei dem hohen Ar-beitsanfall ist der relativ hohe Personalbesatz mehr als gerechtfertigt.

 

Zusätzliche Aufgaben sind:

·         Verkehrsflächenbereinigungsgesetz sieht den Erwerb kommunal genutzter Flächen vor. Ist bis 2007 abzuschließen. Preis soll bei 15 €/m² liegen. Derzeit gibt es 320 Anträge.

·         Bodenrechtliche Ordnung ehem. Kleingartenanlagen. Bisher geht es um zwei Anlagen.

·         Neuordnung der KITA-Landschaft. Die Übergabe an freie träger macht Bildung von Grundstücken notwendig. Ist oft mit Rückverfolgung bis 1933  verbunden.

·         Abgleich der Landesgrenzen zu Brandenburg. Bisherige Abstimmung liegt im 10.000’er Maßstab vor, muss in 1000’er Maßstab erstellt werden. Pankow hat die längste Grenze zu Brandenburg aller Bezirke.

 

Die Vergabe von Vermessungsarbeiten an Dritte macht zusätzliche Vergabemittel von ca.

2 Mio. €  notwendig.

Weitere Reduzierung würde zu Einnahmeverlusten für Bezirk, Vermögensverlusten für Berlin, zu Investitionshemmnissen und längeren Wartezeiten für Bürgerinnen führen.

 

Hr.Lexen:

2001 – 82001 - 87,9 DK. In 2005 noch 69,9 DK. Entwicklung der Planungs/Neubaumaßnahmen . 2001 – 2,6 Mio. €; 2002 – 2,7 Mio. €; 2003 – 4,15 Mio. €;  2004 – 6,5 Mio. €; 2005 – 12,6 Mio. €;  2006 – 12,5 Mio. €; 2007 – 20,9 Mio. €. Vergabe an dritte wäre eine Lösung. Führte aber dazu, dass es bald keine Fachkräfte in der Abteilung gäbe, die solche Arbeiten noch selbst ausführen könnten. 

 

Hr.Federlein:

Entwicklung macht es schwer Qualitätskriterien einzuhalten.

 

Hr. Brenn, B90/G

dankt für Ausführungen und bittet die Unterlagen den Fraktionen einmal zur Verfügung zu stellen.

 

Hr.Mindrup,SPD

fragt weshalb es keine Organisationsuntersuchung im Geschäftsbereich gegeben hat.

 

Hr.Heinicke:

Mittel im HHPL 2005 basieren ausschließlich auf den Ergebnissen der KLR zwei Jahre zuvor. Zum 1.Halbjahr 2004 fuhr Pankow 1,5 Mio. € Verlust gegenüber dem Meridian ein. Das Ergebnis ist unterschiedlich zwischen den Abteilungen des BA (Beispiele): Kultur – minus 2,3 Mio, €; Schule – minus 1,5 Mio. €; Stapla – minus 0,5 Mio. €; BWA – minus 0,5 Mio. €; Jugend – plus 1,5 Mio. €; VMA – plus 0,3 Mio. €; TBA – plus 0,3 Mio. €. Saldiert sich auf den genannten Verlust.

Die tatsächlichen IST-Kosten sind reduziert, aber in anderen Bezirken noch stärker. D.h. trotz verringerter Kosten ein höherer Verlust. Das übergebene Material für 1. Halbjahr ermöglicht es den Abteilungen zu erkennen, in welchen Bereichen die Verluste aufgetreten sind. (Umlagekosten (z.B.Leitung SE); Verrechnungskosten; Sachkosten; Personalkosten)

Bei den Stückkosten liegen BWA und Stapla höher als Ämter anderer Bezirke. Das wirft Frage nach exakter Nachweisführung und Buchung auf.  Der Haushalt 2005 wird sich bei gleicher Globalsumme stark vom Haushalt 2004 unterscheiden. Es steht die Frage, welchen Stellenwert wir der KLR zumessen und was wir uns politisch leisten wollen.

 

Hr. Federlein:

Verringerung der Bautätigkeit, Abschluss von QM und SG bringen keine sofortige Entlastung

 

 

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

 


 
 

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