Auszug - Beratung über die vom Bezirksamt vorgelegten Vorschläge und - sofern vorliegend - Beschlussfassung einer Stellungnahme zur Schulnetzgestaltung im Bereich Oberschulen zum Schuljahr 2004/05  

 
 
2. Sondersitzung des Ausschusses für Schule und Sport
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Schule und Sport Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Mi, 29.10.2003 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 22:30 Anlass: außerordentliche Ausschusssitzung
Raum: Haus 9, Raum 411
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Keil erläutert den bisherigen Verlauf des Verfahrens

Frau Keil erläutert den bisherigen Verlauf des Verfahrens. Als Grundlage nennt sie den drastischen Rückgang der Schülerzahlen, auf den reagiert werden müsse. Nächster Schritt sei der Beschluss über die (Nicht-) Einrichtung von 7. Klassen. Bei den zu treffenden Entscheidungen zur Schulentwicklungsplanung bevorzuge das BA Fusionen gegenüber Aufhebungen von Schulen.

Frau Unruhe (Schulrätin) erläutert die drei Verfahren Aufhebung zweier Schulen und Neugründung einer, Aufhebung einer Schule und Eingliederung der verbleibenden Klassen und Lehrer in eine andere sowie Zusammenlegung zweier Schulen. Die dritte Möglichkeit sei erst mit Geltung des neuen Schulgesetzes gegeben. Die Diskussion zur konkreten Ausgestaltung des Verfahrens in den jeweils zu bildenden Steuerungsteams solle ergebnisoffen erfolgen. Sie bevorzuge die Aufnahme gemeinsamer 7. Klassen für das kommende Schuljahr. Für den Abschluss der Zusammenführungen sei den Schulen Zeitvorgabe gemacht worden.

Realschulen:

Herr Köppen stellt die Auffassung des BA dar, dass eine Realschule aus dem Netz zu nehmen sei. Er begründet den Vorschlag, an der Oberschule am Schlosspark keine 7. Klassen einzurichten. Eine Fusion sei für Realschulen nicht sinnvoll.

Herr Dr. Leupold kritisiert die vom BA vorgenommene Abwägung, insbesondere das Argument der Erreichbarkeit der betrachteten Schulen. Herr Schramm hält eine Fusion, bspw. mit der Janusz-Korczak-Oberschule, für möglich. Herr Sahn äußert sich skeptisch zu Fusionen von Realschulen.

Gesamtschulen:

Frau Keil begründet den Vorschlag des BA, neben der Raoul-Wallenberg-Oberschule, an der bereits im laufenden Schuljahr keine 7. Klassen eingerichtet wurden, eine weitere Gesamtschule aus dem Netz zu nehmen. Das BA schlägt herzu vor, an der Fallada-Oberschule im nächsten Schuljahr keine 7. Klassen zu eröffnen.

Die von der PDS geäußerte Anregung, Maßnahmen zum Erhalt bzw. zur Reaktivierung der Wallenberg-Oberschule zu prüfen, wird von der CDU unterstützt.

Gymnasien:

Max-Born- / Friedrich-List-Schule: - keine Wortmeldungen -

Bühring- / Wieland-Herzfelde-Schule:

Herr Raddatz (GEV Bühring) stellt die Position der GEV dar, dass eine Fusion “von oben” nicht angenommen werde. Den vorgeschlagenen Maßnahmen fehle eine ausreichende Grundlage, daher solle zunächst der status quo erhalten werden.

Herr Schramm äußert in diesem Zusammenhang die Auffassung, dass das BA eher einen Vorschlag über Zusammenlegungen von Schulen anstelle von Vorgaben zur Anmeldung für die 7. Klassen hätte machen sollen. Frau Zürn-Kasztantowicz weist darauf hin, dass ihres Erachtens für einen erfolgreichen Verlauf des Verfahrens die unverzügliche Einberufung des Steuerungsteams notwendig sei. In der ausführlichen Debatte äußern sich weitere Elternvertreter und die Leiter beider Gymnasien.

Pasteur-Schule:

Frau Mocek (GEV) verteilt ein Papier, dass die Position der GEV und die Forderung nach dem Erhalt der Pasteur-Schule begründet. Sie erklärt die grundsätzliche Gesprächsbereitschaft der Eltern.

Aus Zeitgründen wird die Debatte abgebrochen.

 

Die Vorsitzende verliest einen Antragsentwurf, der nach abschließender Debatte in einer weiteren Sondersitzung in die BVV eingebracht werden soll.

 

 

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

 


 
 

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