Auszug - Sachstand Westfläche Pankower Tor  

 
 
gemeinsame Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bebauungspläne und Genehmigungen sowie Weiterbildung, Kultur und Städtepartnerschaften
TOP: Ö 3
Gremien: Ausschuss für Stadtentwicklung, Bebauungspläne und Genehmigungen, Ausschuss für Weiterbildung, Kultur und Städtepartnerschaften Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 31.01.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:32 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Die Präsentation wird von den Amtsleitern vorgestellt. Die nutzbare Gesamtfläche des Gebäudes beträgt 3927 m², davon sind 2425 m²r die Bibliothek, 355 m²r die Galerie, 285 m²r das Bezirksarchiv und 862 m²r allgemeine Flächen (z.B. Café, Büro, Treppen) vorgesehen. Das Gebäude soll die aktuelle Janusz-Korczak-Bibliothek ersetzen, ebenso den Archivstandort in der Prenzlauer Allee sowie die Galerie Pankow in der Breiten Straße. Auf dem Gelände bestände Baurecht nach § 34 BauGB, aber nicht in der nötigen Höhe und Tiefe, deshalb gebe es die Planungen für einen Bebauungsplan. Der Vorteil dieser Planung gegenüber dem Masterplan bestände in der Nutzbarkeit der unteren Etagen als Ladenlokal für kulturelle Zwecke, den Eigentumsverhältnissen die Fläche gehört dem Land Berlin. Das Bezirksamt bewertet diesen Standort für den Ortskern Pankow als geeigneter da dort viel Durchgangsverkehr ist und sich das Gebäude zum Park hin öffnet.

 

Eine längere Diskussion entspann sich über das geplante Fahrradparkhaus. Da die Umgebung des S + U-Bahnhofes Pankow ein Diebstahlschwerpunkt sei, wurde das grundsätzliche Vorhaben vom Ausschuss positiv bewertet. Das Bezirksamt verspricht, die genaue Anzahl der abstellbaren Fahrräder nachzuliefern. Weiteres Details können noch nicht genannt werden, da noch kein Betreibermodell feststehe. Kritisiert wurden die Verengung des Straßenraumes durch des Vorziehen der Baukante und das Abtrennen des Parks durch das Parkhaus.

 

Es gab eine Diskussion darüber, warum die Westfläche nicht in einem eigenen B-Plan beplant wird, zumal sie durch die Berliner Straße von der anderen Fläche abgeteilt wird. Das BA führt aus, dass die Westfläche ein Teilgeltungsbereich ist, der mit der Hauptfläche als Kompensationsfläche zusammenhängt. Hier befänden sich die Brücke des Panketrails und verschiedene Grünflächen. Jeder abgekoppelte B-Plan erhöhe die Rechtsschwierigkeiten.

 

Der Stadtrat führt aus, dass die Schaffung von Planungsrecht wichtig für das Wachstum der Bildungs- und Kulturinfrastruktur ist. Die Berlinovo sei nach aktuellen Planungen die Baudienststelle, sie habe Kapazitäten und Interesse an dem Projekt. Sie könne Kultur mit ihrem Kerngeschäft, dem Wohnen, verbinden. Und sie sei weniger gewinnorientiert als ein privater Investor. Aus dem Ausschuss heraus wird der Wunsch nach barrierefreien Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigungen anstelle von betreutem Wohnen formuliert.

 

Weiterhin gab es Fragen nach der Brachfläche hinter dem geplanten Standort (insbesondere nach der Lärmschutzwand) sowie nach der Frage des Status der Planungen für die Westfläche, sollte die Artenschutzproblematik auf der Hauptfläche nicht gelöst werden könne. Das Bezirksamt führte aus, dass die Lärmschutzwand von der Bahn verantwortet wird, sie hierzu keine Auskunft geben können. Die Artenschutzproblematik bewertet das Bezirksamt als lösbar.


 
 

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