Auszug - Vorstellung der Arbeit der Wirtschaftsförderung  

Der stellvertretende Ausschussvorsitzende Herr Dr. Enge begrüßt die anwesenden Mitarbeiter*innen des Büros für Wirtschaftsförderung Pankow und erteilt der Büroleiterin Frau Holbe das Wort für die Vorstellung.

Frau Holbe stellt die Arbeit und Aufgabenbereiche des Büros für Wirtschaftsförderung mit einer Präsentation (siehe Anlage) vor. Weitere Informationen zur Wirtschaftsförderung gibt es außerdem auf der Webseite www.pankow-wirtschaft.de.

Neben der Beratung für Ansiedlungen von Gewerbe, der Förderung der Kreativwirtschaft (Modehaus gemeinsam mit dem BA Mitte in der Memhardstraße – www.platte.berlin), dem bezirklichen Bündnis für Wirtschaft und Arbeit – bbwa und der Tourismusförderung (tic in der Kulturbrauerei) ist die Wirtschaftsförderung auch für die Flächensicherung für Gewerbe zuständig. Dies ist besonders herausfordernd, da es viele Konkurrenzen in Pankow gibt und z. B. der Wohnungsbau mehr im Fokus stehe. So sei z. B. ein erheblicher Rückgang der Handwerksunternehmen in Pankow zu verzeichnen.

Frau Schmidt bittet um mehr Informationen zum Stand der Entwicklung des früheren Regierungskrankenhauses Buch.

Frau Holbe informiert, dass die Machbarkeitsstudie zwei Varianten aufzeigt: Zum einen sei die Ansiedlung von großen Rechenzentren möglich, was auch zur Entwicklungsstrategie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Zusammenhang mit den Planungen am Sandhaus Buch passe. Dafür müsse das Krankenhaus abgerissen werden und es würden vermutlich auch nur wenige Arbeitsplätze entstehen, es gebe aber bereits erste Anfragen von Betreibern von Rechenzentren. Zum anderen könnte das Gebäude auch saniert und vermietet werden an Gewerbetreibende, dann müsste es aber vom Land übernommen werden, da die Kosten nicht von der Bezirksebene getragen werden können. Wann der Standort weiterentwickelt werde, sei bisher nicht absehbar.

Frau Bittner regt bezüglich der Gewerbegebiete in Pankow an, dass der Ausschuss dazu ausführlichere Informationen erhält, insbesondere zur Frage, was an den einzelnen Standorten für die Weiterentwicklung getan werden müsse. Sie bittet auch um weitere Informationen zum Gewerbegebiet Bucher Straße, obwohl das BA Pankow hier nicht zuständig sei.

Frau Holbe sagt zu, in den kommenden Sitzungen des Ausschusses zu jedem Gewerbegebiet ausführlich zu berichten.

Frau Kühne bittet um Übersendung der Präsentation im Nachgang und um weitere Informationen zur angekündigten Umfrage unter den Solo-Selbständigen in Pankow sowie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf weibliche Gewerbetreibende.

Frau Holbe teilt mit, dass die Studie zu den Solo-Selbständigen im Jahr 2022 durchgeführt und ausgewertet wurde, die Ergebnisse seien auf der Webseite der Wirtschaftsförderung veröffentlicht. Zur zweiten Befragung gab es zu wenig Rücklauf, so dass die Ergebnisse wenig aussagefähig seien.

Herr Behnke fragt, wie viele Plätze es für Aussteller*innen im Modehaus gebe, ob die Plätze ausreichen und wer sie finanziere.

Frau Holbe berichtet, dass zukünftig am Standort geplant sei, auch Atelierplätze für Künstler*innen anzubieten. Die Räumlichkeiten seien vorhanden, aber bisher sei die Finanzierung nicht gesichert. Die vorhandenen Plätze reichen nicht aus und werden durch ein Auswahlverfahren vergeben, möglich sei dies auch nur durch sehr viel ehrenamtliches Engagement. Durch die Einnahmen aus der City Tax gebe es manchmal Projektmittel, die aber auch nicht ausreichend seien.