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Auszug - Bericht des Bezirksamtes
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Siehe schriftlichen Bericht des Bezirksamtes. Herr Bezirksstadtrat Bechtler berichtet u.a. Bürgeramt
Standesamt
Wohnungsamt
Wahlamt
Herr Dr. Jütting fragt, ob das LEZ ab Januar 2024 allein, und damit nicht mehr die Bezirke, für Einbürgerungen zuständig sei. Er möchte wissen, ob in diesem Fall auch die noch offenen Vorgänge vom LEZ abgearbeitet werden. Herr Bezirksstadtrat Bechtler bestätigt, dass das LEZ ab Januar 2024 allein für die Einbürgerung und auch für die Erledigung der noch offenen Vorgänge zuständig ist. Herr Paul fragt, warum die Bearbeitungszeiten im Backoffice gestiegen sind. Er möchte wissen, was zunehmende Untätigkeitsklagen konkret in Zahlen bedeutet. Herr Bezirksstadtrat Bechtler erläutert, dass die längeren Bearbeitungszeiten u.a. im fehlenden Personal aufgrund der Aushilfe im Wahlamt für die Wiederholungswahl begründet sind. Die Zahl der Untätigkeitsklagen sei derzeit noch nicht beeindruckend, aber offensichtlich haben sich Rechtsanwält*innen darauf spezialisiert, deshalb werde mit einem Anstieg gerechnet. Zu den mehr als 3.000 unbearbeiteten Anträgen kämen perspektivisch noch die mehr als 1.000 Personen auf der Warteliste. Die Klagen führen zu großem Aufwand, die Akten müssen für die Gerichte vorbereitet und eine Stellungnahme erstellt werden. Die konkreten Zahlen können zur nächsten Sitzung nachgereicht werden, gern als regelmäßiger Berichtspunkt im Bericht des Bezirksamts. Herr Dr. Jütting erwartet bei der Europawahl im Vergleich zur Wiederholungswahl eine geringere Wahlbeteiligung und möchte wissen, ob das Erfrischungsgeld trotzdem wieder deutlich erhöht wird, ob es wieder mehr Wahllokale geben wird und ob die Kostenübernahme dafür bereits geklärt ist. Herr Bezirksstadtrat Bechtler berichtet, dass es dazu noch keine Informationen gibt. Er geht aber davon aus, dass es die gleichen Bedingungen wie bei der Berliner Wiederholungswahl gibt. Wenn es eine Wiederholungswahl des Bundestags geben sollte, werde diese sehr wahrscheinlich nicht parallel zur Europawahl durchgeführt. Herr Lederer fragt nach Umfang, Stand und Einführungstermin der geplanten digitalen Einbürgerungsantragstellung. Er möchte außerdem den Stand zum beschlossenen neuen Bürgeramt in Pankow wissen. Herr Bezirksstadtrat Bechtler teilt mit, dass ihm zur geplanten digitalen Antragstellung keine weiteren Informationen vorliegen, außer dass alle Anträge ab Januar 2024 digital gestellt werden sollen. Der Umgang mit den Personen auf den Wartelisten sei noch offen. Den aktuellen Stand zum neuen Bürgeramt wird er zur nächsten Sitzung nachreichen. Herr Dr. Jütting möchte angesichts der weiterhin nicht ausreichenden Termine bei den Bürgerämtern wissen, ob es wie früher noch möglich sei, sich in den Warteraum zu setzen und einen Termin für den gleichen Tag zu bekommen. Er verweist auf die anstehenden Wahlen und Abstimmungen und fragt, ob es sinnvoll sei ein ständiges Wahlamt einzurichten, wie viel Stammpersonal es derzeit gibt und wie viel Personal für einen Dauerbetrieb erforderlich sei. Herr Bezirksstadtrat Bechtler bedauert, dass das 14 Tage Ziel bei der Terminvergabe in den Bürgerämtern noch nicht erreicht sei und die Bürgerämter sich weiterhin in schwieriger Personallage befinden. Die Erfahrung zeige, dass es bessere Chancen auf einen Termin über die Service-Telefonnummer 115 und vor Ort gebe. Kurzfristig erwartet er eine Entlastung durch die Rückkehr der ins Wahlamt abgeordneten Mitarbeiter*innen. Er teilt mit, dass es derzeit keine dauerhafte Besetzung des Wahlamtes gibt, aber geplant sei, dass zwei Mitarbeiter*innen ständig im Wahlamt eingesetzt sind und einen dauerhaften Betrieb gewährleisten. Herr Paul fragt, ob die Untätigkeitsklagen durch bessere Informationen an die Antragstellenden vermieden werden könnten. Herr Bezirksstadtrat Bechtler teilt mit, dass dies bereits erfolge, aber zu keiner Verbesserung führen werde aufgrund der langen Wartezeiten. Er rechnet deshalb mit einem Anstieg der Klagen und dadurch auch mit einem finanziellen Schaden für das Land. |
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