Auszug - Aktuelle Entwicklungen in der Volkshochschule Pankow   

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 18.01.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:35 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Andreas Noack, Leiter der Volkshochschule Pankow, stellt diesen TOP vor. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Teilnehmer*innenzahlen reduziert sind, weil Kurse noch kleiner sind und Teilnehmende noch den Weg in die Präsenz zurückgehen müssen. Aktuell führt die VHS „M hoch 3“ durch – die Entwicklung einer Angebotsplanung mit Bürgerbeteiligung, modellhaft für Buch und Karow. Aktuell werden etwa 50% der Unterrichtstunden durch Deutschunterricht gedeckt, weil durch Änderungen auf der Bundesebene deutlich mehr Menschen angesprochen werden (so können alle Geflüchteten am Deutschunterricht teilnehmen, nicht mehr nur die aus unsicheren Herkunftsländern). Dadurch entsteht ein Mehrbedarf an Räumen. Die Verwaltung und Unterricht soll digitalisiert werden. Das Jahresthema des Volkshochschulverbands war im Jahr 2022 Vielfalt, 2023 ist es Vernetzt, 2024 wird es Nachhaltigkeit.

Ein Personalbedarf besteht neben Unterstützung bei der Digitalisierung im Bereich der organisatorisch-pädagogischen Mitarbeiter*innen zur Beratung sowie bei zwei zusätzlichen Stellen, je eine für Sozialarbeit und eine zur Abrechnung von Honoraren. Das Gebäude in der Schulstraße 29 hat Sanierungsbedarf, das in der Prenzlauer Allee 227 hat Platzmangel und es fehlt dort ein Empfangsbereich.

 

In der Diskussion werden Fragen zu den Themen der Bedürfnisse unterschiedlicher Gruppen von Deutschlernenden, den Baumaßnahmen in der Schulstraße, weiteren Räumen für die VHS und der Kinderbetreuung für Kursteilnehmende gestellt.

-          Es sind mehr Ukrainer*innen in den Kursen, aber weniger Europäer*innen. Das BA reicht die konkreten Zahlen der Gruppen, die aktuell Deutsch lernen, nach.

-          Die Einstufungen erfolgen grundsätzlich für alle Gruppen nach europäischem Referenzrahmen.

-          Abendkurse werden weiter ausgebaut, um Menschen im Arbeitsleben die Teilnahme am Deutschunterricht zu ermöglichen.

-          Alphabetisierung steht (bei Menschen, die die lateinische Schrift nicht beherrschen) immer am Anfang der Kurse. Es gibt beim BAMF nur einen Alphakurs, der aber keine Unterschiede zwischen Menschen macht, die in der Schrift, mit der ihre Muttersprache aufgezeichnet wird, alphabetisiert sind bzw. nicht alphabetisiert sind.

-          Integrationskursen werden aus unterschiedlichen Quellen bezahlt (BAMF und Senat). Erstattet werden nicht die Angebotsstunden, sondern die Leistungsstunden (4,10€ pro Teilnehmer*in).

-          Aktuell gibt es keine Pläne, die VHS in der Schulstraße in die Grundschule daneben einzugliedern. Die VHS braucht diese Räumlichkeiten, die aber saniert werden müssen. Für eine Schule ist das Gebäude aktuell nicht nutzbar.

-          Das BA will Deutschkurse sehr gerne in Schulen oder direkt in Flüchtlingseinrichtungen anbieten. Allerdings muss das BAMF die Räume abnehmen, konkret heißt das: den gesamten Standort.

-          Kinderbetreuung bei Abendkursen oder bei Prüfungen anzubieten, ist schwierig, da keine Mittel dafür zur Verfügung stehen. Bei einem Kurs wird Kinderbetreuung angeboten, aber die Förderung dafür ist ausgelaufen. Zudem ist Kinderbetreuung schwierig anzudocken, weil Räume und Personal dafür erforderlich sind. Das BA nimmt das Thema mit.


 
 

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