Auszug - Vorstellung des Startup-Inkubators seekicks an der Kunsthochschule Weißensee  

Gäste Angelika Richter (Direktorin) und Hannah Wiesener (wissenschaftliche MA)

-          Startup Inkubator umfasst viele Projekte, viele Verbindungen zu anderen bereits genannten Projekten (z.B. Modehaus Platte)

-          „see“ als corporate identity – viele Themen im Bereich Kunst

-          „seekicks“ will Gründungsimpulse und Unterstützung geben – Hochschule Weißensee ist Motor für Kunst/Design Entwicklungen in die Stadt hinein

-          Referenz der Hochschule zum Bauhaus – schlägt sich auch im Grundstudium der Hochschule wieder, maßgebliche Designer*innen und Künstler*innen gehen aus der Kunsthochschule hervor, bildet aktuell über 800 Studierende aus; Befähigung des künstlerischen Nachwuchses

-          viele Kooperationen/Partnerschaften in Berlin und Pankow, Internationalisierung und Digitalisierung sind wichtige Themen, aktuelles Bauvorhaben am Campus Weißensee

-          hohes Gründungspotential – viele werden selbstständig in der Kultur- und Kreativwirtschaft

-          Hochschule erhält vom BMWi bis Mitte 2024 Mittel für die Unterstützung von Gründungsaktivitäten

-          Unterstützung von Konzeptentwicklung, Ideen, Netzwerken, Gründung – Innovationsstandort Weißensee; auf dem neuen Campusgelände soll Kreativwirtschaft angesiedelt werden

-          Hochschule ist sehr international aufgestellt: Studierende und verschiedene Forschungs- und Gründungsaktivitäten; hat teilweise internationale Bekanntheit

-          ein Gründungssystem wurde aufgebaut

-          Initiative von Lehrenden – 2016 Start der Designfarm, dort Berliner Start-Up Stipendium

-          „seekicks“ als externe Plattform, finanziert durch Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des Ausbaus der Gründungsförderung für kleinere Universitäten

-          Ziele unter anderem: nachhaltiges Gründen; Wissensaustausch; Abschlussarbeiten

-          aktuell Halbzeit des Förderprogramms – verschiedene Formate (Coaching, Workshops, Austausch etc.; Gründerstipendium mit mehreren Teilnehmern auch; Entwicklung Businesspläne)

-          Abschlussarbeiten werden eingereicht und weiterentwickelt

-          Design Farm – Design and Tech Förderung – Förderung möglich, wenn Prototyp vorliegt – dann Anwendungsoptionen ausloten bis hin zur ersten Produktion; zeitlicher Rahmen bis zur Gründung sehr unterschiedlich

-          Fachkräftegewinnung auch Thema in der Start-Up-Förderung

-          Großes Team und große Beratung

-          Schwerpunkte; Produktinnovation, Material- und Prozessinnovation

Nachfragen:

-          Stellen des BMWK – wie lange hat die Besetzung der Stellen gedauert? – Stellen waren sehr attraktiv, Vielzahl an Bewerbungen (auch international), Dilemma mit Drittmittelprojekten ist, dass Planbarkeit und Konstanz schwierig sind, Personen springen ab, da viel Administration aufgrund extern geförderter Stellen anfällt

-          Nachfrage zur Nachhaltigkeit der Gründung in Bezug auf Umsatz und Wirtschaftlichkeit – schwierig zu errechnen, nicht unmöglich – hohe und gute Quote im Vergleich auch zu anderen; Vorhaben sind resilient gegründet, da sie anfänglich nicht so extrem finanziert werden – müssen schnell eigene schwarze Null erreichen

-          Fokus auf Pankower*innen und lokale Leute bei der Förderung – die meisten sind hier, befinden sich in 20er 30er Jahren und finden Berlin attraktiv, arbeiten regional zusammen und produzieren regional; streben nach regionaler Verankerung

-          Höhe der Förderung: Design Farm Stipendium 2000 Euro mtl. Brutto; anderes Stipendium etwas höher mit weiteren Zulagen bei Kindern etc. – insgesamte Fördersumme 150-180 tsd. 50 % EU Sozialfond 50 % BMWK (gleiche Quote bei Berliner Start-Up Stipendium)

-          Deutschlands Rolle im Design – starker Standort, hochwertige Ausbildung

-          Zahl an Gründungen seit 2020: über 50 Gründer*innen unterstützt; teilweise Teams bis zu 3 Leute pro Team (normalerweise 1-2 Personen); Erfolgsquote etwas schwierig zu beziffern, weil Gründung nicht abgegrenzt als Begriff

-          Räume und Handwerk: Kooperationen werden gesucht und gibt es bereits, um daran zu arbeiten – auf eher privater Ebene, institutionell noch nicht etabliert

-          Bezirk wirkt am neuen Kreativstandort Campus Weißensee mit – wurde aber nicht in die Investitionsplanung des Landes aufgenommen; Flächenmiete ist teuer und Zustände sind teilweise unhaltbar; dringend auf eigene Flächen angewiesen

-          Konzept ist auch eins für multiple Nutzungen – Verschiebung trifft daher besonders hart – fehlende Flächen führen auch dazu, dass Unternehmen abwandern.