Auszug - Vorstellung der Mitarbeiter*innen im Digitalisierungsmanagement  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 12.10.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:00 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

(Siehe Präsentation)

Herr Paul: Sie haben uns in ihrem Vortrag mittgeteilt, dass Fachverfahren weiter dezentral verbleiben. Das hat mich gewundert, weil zugleich zentralisiert werden soll.

Dann hatten sie gesagt, dass das Programm Butler eingeführt wird. Ich fand merkwürdig, dass jedes Amt sich das selbst besorgen muss.

Sie hatten gesagt, dass sie sich mit der Barrierefreiheit beschäftigt haben. Inwieweit spielt das Barrierefreiheitsgesetz da rein?

Bei ihrem Vortrag zur Luca App, hat mir die Corona Warn-App gefehlt.

Ich habe verstanden, dass wir im BA verschiedene Videokonferenzsysteme haben. Da gibt es wohl eins was besser ist. Welches ist denn das? Über welche Länder werden die Daten übermittelt, welcher Verschlüsselungsgrad ist das und in welchem Verfahren wurde das abgenommen.

Antwort: Zielsetzung ist die Vereinheitlichung. Die Zuständigkeit für die Hard- und Software liegt bei der Senatsverwaltung. Aber die Verfahrensbetreuung und die Mitarbeiterbetreuung für die Nutzung des Fachverfahrens X erfolgt dezentral beim BA.

Butler ist ein Fachverfahren, was aber dezentral betrieben wird. Das sind relativ sensible Daten. Ich könnte mir vorstellen, dass nicht gewollt ist, dass diese Daten zentral gespeichert werden. Das weiß ich aber nicht.

Corona-Warn-App ist keine App, die der Bezirk eingeführt hat, sondern das Robert-Koch-Institut. Bei der Luca App hat das Land Berlin einen Vertrag unterzeichnet für einige Veranstaltungen, sie wurde aber nicht besonders häufig genutzt.

Es gibt eine Vielzahl von Videokonferenz-Systemen, bis hin zum ganz verbotenen Zoom. Für Netzcloud wurden Zugänge für die BVV eingerichtet. Das war ein Rohrkrepierer. Dann haben wir mehrere Systeme ausprobiert. Jetzt haben wir Tixeo.

Thema Barrierefreiheit: Meine Tätigkeit ist eher zum internen Unterstützungsprozess für Mitarbeiterinnen, z.B. bei Word musste auf docx umgestellt werden. Das ist relativ einfach, auch bei excel. Wenn sie aber ein Wordformular haben, was sie in ein PDF umwandeln wollen, können Sie sich tot konfigurieren. Wir warten auf eine Landeslizenz für das Programm „Access PDF“, was das leichter kann.

Frau Schmidt: Mir ist aufgefallen, dass sie gesagt haben, dass die Einführung der E-Akte gewisse Widerstände bei den Mitarbeiter*innen hervorrufen könnte. Das wird ja sicher nicht nur in Pankow so sein. Entwickelt da jeder Bezirk sein eigenes Vorgehen oder arbeitet man da zusammen?

Herr Paul: Ich glaube, dass das Bezirksamt mit diesem Problem mit Mitarbeitern umgehen kann. Fragt noch zum Klientenmanagement zu Butler.

Antwort: Nein, das wird nicht von Klienten bedient, sondern Daten von Klienten werden eingetragen.

Auch Verwaltungen, wo es schon ein E-Akten-System gibt wie in den Senatsverwaltungen, tun sich die Mitarbeiter sehr schwer. Die Einführung führt zu einer grundsätzlichen Veränderung der Arbeitsweise. Ich habe so einige Verfahrenseinführungen mitgemacht da gibt es bei jedem Verfahren bestimmte Widerstände gegen Technikeinführung. Das ist einerseits Sache der Führungskräfte, aber auch seitens der Verfahrenseinführers, die bestimmte Hilfestellungen zur Verfügung stellen müssen. 

Herr Paul: Ich verstehe nicht, warum wir die Information, die wir in Video-Konferenzen teilen, vorher qualifizieren. Warum nehmen wir zwei Videokonferenzsysteme, wenn doch eins total super ist?

Herr Benn: Zu Beginn der Pandemie musste jedes BA selbst sehen, welches System sie nutzen. Es gab die Liste der Datenschutzbeauftragten mit den unterschiedlichen Sicherheitseinstufungen. In diesem Kontext sind wir dazu gekommen, dass Tixeo eine Lösung sein könnte, weil wir da auf der sicheren Seite in Punkto Datenschutz sind. Das ist eine eigene Lösung, die wir eingeführt haben.

Dann wollte man aber zu einer Vereinheitlichung kommen. Im Land Berlin nutzt ja jeder sein eigenes System. Bei der Entscheidung für Big Blue Button hatten die nicht im Blick, dass es auch hochsensible Sitzungen gibt. Jetzt sind wir erst dabei Big Blue Button in Funktion zu setzen. Ich weiß nicht, ob andere Bezirke noch etwas Besseres nutzen. Insofern ist ihre Frage berechtigt. Aber da wir nun mit Tixeo eine sichere Lösung für hochsensible Bereiche haben, bieten wir sie mit an. Da sitzt aber niemand, der die Inhalte jedes Mal kategorisiert, sondern bestimmte Sitzungen finden dann immer mit der einen oder anderen Lösung statt.

Antwort des Mitarbeiters Digitalisierung: Die BVV hat übrigens ein eigenes Videokonferenzsystem. Die Lizenz für Big Blue Button hat das Land auch nur bis 31.12.2022 erworben. Es kann sein, dass ab Januar ein neues System erworben wird.


 
 

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