Auszug - Vorstellung der Kolleg*innen für Beteiligung des FD1 – 35 Minuten inkl. Diskussion   

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Kinder- und Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 01.09.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:10 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Herr Bechtler leitet in die Vorstellung der Kolleginnen und Kollegen für Beteiligung des Fachdiensts 1 ein. Im Anschluss stellen Frau Richter und Frau Kaufhold die Maßnahmen zur Kinder- und Jugendbeteiligung und politischen Bildung in Pankow anhand der Präsentation vor, die im Vorhinein an den Ausschuss verschickt wurde.

Auf Nachfrage:

Inwieweit werden konkrete Kennzahlen/Wirkungsindikatoren für Beteiligungsprozesse benutzt? Warum wurde das Landesgleichberechtigungsgesetz in der Präsentation nicht aufgeführt? Wie sind Sie zum Teilhabefachdienst vernetzt? Inwieweit werden Kinder und Jugendliche mit Behinderung erreicht? Inwieweit sind im Bezirksschüler*innenausschuss Kinder und Jugendliche mit Behinderung beteiligt? Welche Chancen werden gesehen, Kinder- und Jugendbeteiligung ständig in große bezirkliche Planungsverfahren einzubeziehen?

In einigen Zielen und Maßnahmen gibt es messbare Indikatoren/Kennzahlen, aber nicht in allen. Im jährlichen Sachbericht wird allerdings eine Dokumentation der erreichten jungen Menschen nachvollziehbar dargestellt. Das Landesgleichberechtigungsbesetz muss noch in die Präsentation aufgenommen werden. Für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung müssen in der Beteiligungsarbeit noch Strukturen verbessert werden. Im Bezirksschüler*innenausschuss sind Kinder und Jugendliche mit Behinderung unterrepräsentiert. Die Mitglieder des Ausschusses werden an den Schulen gewählt. Die Förderschulen in Pankow werden durch den Bezirksschüler*innenausschuss Pankow nicht repräsentiert. Die Kolleginnen und Kollegen für Beteiligung versuchen sich proaktiv in Großprojekte in Pankow einzubringen, in denen bis dato keine Kinder- und Jugendbeteiligung vorgesehen ist (auch in Senatsprojekte).

Wird soziale Herkunft unter dem Stichpunkt Diversity mitgedacht? Besteht die Kommunikation mit den dafür zuständigen Fachdiensten? Werden Kinder aus Maßnahmen der Hilfen zur Erziehung beteiligt? Bei welchen Bauprojekten des Bezirks organisieren die Kolleginnen und Kollegen momentan oder in absehbarer Zukunft die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen? Werden junge Menschen, die Beteiligungsverfahren durchlaufen haben, als Multiplikatoren in zukünftigen Beteiligungsverfahren mit einbezogen?

Es gibt noch Nachholbedarf mit Hinblick auf Diversity bei der Kinder- und Jugendbeteiligung. Die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen ist in erster Linie auf den Aufgabenbereich von Fachdienst 1 begrenzt; das ist schon viel Arbeit. Sofern möglich soll der Arbeitsbereich jedoch erweitert werden. Dafür bräuchte es aber auch eine Aufstockung der personellen Ressourcen. Aktuelle Bauprojekte sind bspw. Spielplatzneuplanungen, das Sanierungsgebiet Langhanskiez, die Machbarkeitsstudie für die Klimastraße in der Hagenauer Straße, das Klimakonzept Blankenburger Süden eine Auflistung aller Projekte wird als Anlage zu Protokoll gegeben werden. Zum Stichpunkt Alumni-Arbeit/Peer-Arbeit: Verschiedene Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen haben einen Schwerpunkt auf der Ausbildung von Peer-Arbeitern, die sich um die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in ihren sozialen Räumen kümmern. Diese Aufgabe übernehmen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, weil sie in stärkerem Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen.


 
 

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