Auszug - Vorstellung der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KIS)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senior*innen und Gesundheit
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Soziales, Senior*innen und Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 23.06.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:20 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Der Ausschuss begrüßt Herrn Ben Neirich (Projektleitung KIS Pankow). Dieser stellt kurz die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe in Pankow vor. Für weitergehende Informationen wird auf die Selbstdarstellung auf der eigenen Internetseite verwiesen. In ca. 90 Gruppen zur Selbsthilfe werden Angebote z. B. für Suchtgruppen, Menschen mit Erkrankungen und der Trauerbegleitung organisiert. Die Finanzierung erfolgt durch die Senatsverwaltung für Arbeit und Soziales.

Auf Fragen von Herrn Dr. Jütting stellt er die Möglichkeiten dar, wie Menschen mit den verschiedenen Anliegen zur KIS kommen und dort in die Gruppen vermittelt werden. Ebenso verweiset er auf die koordinierte Information in Tageseinrichtungen und dem St. Joseph Krankenhaus.

Als Antwort auf Frau Bonds Fragen weist er auf die Bildung von ca. 10 neuen Gruppen jährlich hin, welche der Anpassung der Strukturen an Bedarf und Angebot beinhalten. Dabei stellen die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten eine Grenze dar, für die KIS die Raumnutzungsverträge schließt. Eine stärkere Zusammenarbeit mit den Stadteilzentren wird angestrebt.

Herr Schirmer fragt nach Kennzahlen. Herr Neirich weist auf den Anstieg von Fällen hin, die zur starken Nachfrage für Angebote zur Selbst-/Suchthilfe führen, jedoch auch bei Depressionen, Ängsten und Einsamkeit. Hinsichtlich der Raumnot wird Frau Dr. Koch direkt angesprochen, um die Problemstellung zu mildern.

Nach der Frage von Herrn Simon wird auf die Kooperation mit Seniorenbegegnungsstätten hingewiesen. Für die Altersgruppe U65 gibt es eine Gruppe, der Schwerpunkt liegt jedoch eher bei der Aufgabe als Kontaktstelle für pflegende Angehörige und die Vermittlung zu Selbsthilfegruppen.

Frau Seidensticker weist hinsichtlich der Suchtproblematik Internet auf die in der BVV beschlossene Anregung zum Rahmenprogramm der Gamesweek hin. Herr Neirich weist jedoch auf die begrenzten Möglichkeiten hin, und den Angeboten der Caritas hin.

Hinsichtlich der Nachfrage von Frau Schmidt, ob bei der Raumthematik auch die Verbindung mit dem Interkulturellen Zentren geprüft wurde stellt Herr Neirich die finanzielle Situation dar, bei der u.a. die Beteiligung an Mieten nur stark eingeschränkt möglich ist. Genauso ist auch hier das Problem des Versicherungsschutzes und dem Verschließen von Türen ein ungelöstes Problem.

Abschließend wird nach Fragen von Frau Bekker die veränderte Situation durch Corona für die KIS erläutert. Die Einschränkungen führten zur Auflösung von Gruppen, zu veränderten Kontaktformen via Internet aber auch der verstärkten Nachfrage nach Angeboten bei psychischen Beeinträchtigungen. Für die Zukunft wurde die Zeit durch die KIS jedoch genutzt um auf die Bedürfnisse gut vorbereitet zu sein.

Herr Neirich bedankt sich abschließend beim Ausschuss und stellt verschiedene Informationsmaterialen in Druckfassung zur Verfügung.

 

Frau Landero Alvarado schlägt den Tausch der TOP 5 und 6 vor, um die Anträge in einem gemeinsamen Abschnitt zu behandeln. Diesem Vorschlag stimmen die Ausschussmitglieder zu.


 
 

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