Auszug - Vorstellung der Ergebnisse der Befragung durch Outreach / 20 Minuten   

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Kinder- und Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 16.06.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Herr Weingart und Herr Krause stellen die Ergebnisse der Befragung Jugendlicher zu ihren Wünschen an die Gestaltung des öffentlichen Raumes vor, die vorab an den KJHA verschickt wurden.

Auf Nachfrage:

re es für Jugendliche ausgeschlossen, abends Spielplätze u.Ä. zu nutzen (zeitversetzte Nutzung zu Kindern)? Gibt es schon eine Moderationsmöglichkeiten für Jugendorte, um Nutzungskonflikte zu lösen? Könnten sich die Jugendlichen vorstellen, Schulhöfe als Jugendorte zu nutzen? Für wie wichtig halten Sie es, dass die Jugendbeteiligung nicht nur übers Jugendamt erfolgt, sondern auch die anderen Ämter sich der Beteiligung junger Menschen annehmen?

Jugendliche sind auf Spielplätzen selten willkommen, weil die Nutzung durch Jugendliche häufig zur Verschmutzung und teils auch zu Vandalismus führt. Daher sollten Plätze für junge Menschen und Kinderspielplätze (auch örtlich) getrennt werden. Schulhöfe werden teilweise schon von Jugendlichen genutzt; das ist aber eigentlich nicht erlaubt, so dass es zu Konflikten mit der Schulleitung/dem Hausmeister kommt. Sollten Jugendorte als solche deklariert sein, sollte darauf geachtet werden, dass Jugendliche sie nutzennnen. Dazu müssen vor Ort Angebote bspw. durch die mobile Jugendarbeit gemacht werden. Häufig werden Jugendliche aber von den Orten, die sie sich suchen, verdrängt. Generell wollen sie sich ihre Orte selbst aussuchen. Mehr Kooperation mit weiteren beteiligten Ämtern wäre wünschenswert.

Welche Erfahrungen wurden bei der Städtebauwerkstadt „Am Sandhaus“ in Buch gemacht? Kann das Bezirksamt sich vorstellen, eigene Plätze für Jugendliche statt Spielplätzen auszuweisen? Wie kann man die Jugendlichen vor Verdngung bspw. durch neu zuziehende Anwohner schützen?  

Es hat sich schnell gezeigt, dass die Jugendbeteiligung bei der Städtebauwerkstadt „Am Sandhaus“ nicht gut vorbereitet war. Daraufhin wurde ein eigenes Beteiligungsformat durch Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen organisiert. Es wäre schön, wenn Jugendbeteiligung von Anfang an mitunternommen würde. Bisher ist das aber noch nicht der Fall. Spielplätze setzen sich in aller Regel gegen Jugendplätze durch, weil Spielplätze eine größere Lobby haben. Als Ausstattung für Jugendplätze reicht im Übrigen eine überdachte Sitzgelegenheit. Leider werden Jugendliche häufig von den Anwohnern verdrängt. Deshalb müsste man Ausweichplätze schaffen.

Der Vertreter des Pankower Schülerausschusses weist darauf hin, dass es Beschlusslage des Schülerausschusses ist, dass Schulhöfe außerhalb der Schulzeiten nicht als Jugendorte genutzt werden sollen, da das den Nutzungsinteressen der Schüler entgegenlaufe.  

Herr BVO Schlüter schlägt vor, den Ausschussbeschluss zu Auffahrtgenehmigungen des Spielmobils für Grünflächen aus der letzten Wahlperiode in einer der nächsten Sitzungen wieder aufzugreifen und ggf. hinsichtlich dieses Themas zu erweitern.


 
 

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