Auszug - Vorstellung Projektplanung Umgestaltung der Schönhauser Allee  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Mobilität und öffentliche Ordnung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Mobilität und öffentliche Ordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 19.05.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:30 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Die BzStRin Anders-Granitzki informiert, dass es einen weiteren vor Ort-Termin zum Thema mit der InfraVelo, dem Planungsbüro und der Senatsverwaltung geben wird-

Der bezirkliche Radverkehrsplaner Iseensee  und ein Vertreter von InfraVelo stellen die Planungen der Vorzugsvariante vor (siehe auch per Mail verschickte Präsentation vom 19.05.2022):

-          Der Vorgang ist aktuell in der Entwurfsplanung, diese ist aber explizit noch nicht abgeschlossen.

-          Es wird aufgeklebter Bordstein zur Abgrenzung des Radweges zur Straße geben. Andere Varianten wurden diskutiert aber wieder verworfen.

-          Die Verschwenkung der RVA an der Nachtbus-Haltestelle kurz nach der Kreuzung Eberswalder Straße soll entfallen.

-          Es wäre wünschenswert, wenn an der Tram-Haltestelle Milastraße eine provisorische Ampel für KFZ-Verkehr installiert wird.

-          Die BVG befindet sich ebenfalls in der Planungsphase, u.a. Haltestelle Milastraße soll unter das Viadukt verlegt werden. Auch bei der BVG sind die Planungen noch nicht abgeschlossen.

-          chste Schritte: Planung abschließen, Kostenermittlung, Abstimmungsrunde mit InfraVelo, SGA, BVG und SenUMVK, Erarbeitung Ausführungsplanung. Die Bauleistung soll noch dieses Jahr vergeben werden.

-          Nachnutzung des alten Radweges gestaltet der Bezirk. Erste Ideen wurden bereits erarbeitet: Multifunktionsstreifen mit Bänken, Fahrradbügel und Außengastronomie, außerdem Flächenentsiegelung. Finanzierung dafür ist nicht geklärt. Für Entsiegelung könnten Kompensationsmaßnahme-Mittel abgerufen werden. Entsiegelung soll später erfolgen, Fahrradbügel schon jetzt errichtet werden.

Nachfragen:

-          Kempe: Es sollte darauf gedrungen werden, dass die Haltestelle Milastraße Ost durch Ampel verkehrssicher gemacht wird. Er erinnert an den BVV-Beschluss zur Verlagerung der Haltestelle Milastraße. Ebenfalls erinnert er an den Beschluss zur Verlegung der Haltestelle Bornholmer Straße unter das Viadukt. Er fragt: Wird die geplante Ladezone durch Sperrfläche begleitet? Warum soll es eine Ladezone bei der Milastraße geben? Er stellt fest, dass es keine Gleisverschränkung der Tram braucht, weil Aussteigende der Tram aufgrund des Abstands nicht gegen die Pfeiler des Viadukts laufen werden. Die AG ÖPNV sollte schnellstmöglich einberufen werden, u.a. um diesen Sachverhalt zu besprechen.

Antwort Isensee: Ladezone Topsstraße ist aktuell schon vorhanden und existiert, die anderen Ladezone ist beispielhaft. Sperrflächen werden nicht angelegt werden. Abteilung 6 SenUMVK hatte auch keine Bedenken, auch könne später nachgesteuert werden. Er verweist auf einen Mindeststandart von Abständen zu Pfeilern. Die BVG konnte heute leider nicht kommen, das kann aber gerne nachgeholt werden.

-          Frage Gänger: Sind die Mittelinseln baulich oder nur markiert? Sind die Verschränkungen des Radweges möglichst sanft verschränkt? Wäre es möglich, den Nachtbus in der zweiten Spur Ecke Eberswalder halten zu lassen? Damit könnte die Protected Bikelane früher beginnen.

Antwort Isensee: Es gibt aktuell zwei Varianten für die Fußverkehrsquerungen: mit Pollern, Klebebordstein. Dies ist noch in der Abstimmung. Es sollen keine Maßnahmen zu Lasten des Fußverkehrs stattfinden, deshalb sind die geplanten Verschränkungen des Radweges wichtig. Die Drucksache „Querungen sicher machen“ wurde hier einbezogen. Der Halt des Nachtbusses nach der Kreuzung Eberswalder Straße kollidiert mit einer dort notwendigen Ladezone.

-          Frage Stiller: Wird es eine Benutzungspflicht des Radweges an einer Stelle geben. Er plädiert für eine frühere Zurückführung der zukünftigen RVA auf den jetzigen Hochbordradweg auf Höhe Topsstraße Richtung Stadteinwärts, damit die Tram weniger im Stau steht.

Antwort Isensee: Benutzungspflicht ist noch nicht abschließend mit SenUMVK geklärt. Eiine frühere Rückführung war auch angedacht, aber wurde aktuell von InfraVelo verworfen. 

-          Frage Haustein: Gibt es Überlegungen für eien Weiterführung der zukünftigen RVA nach der Stargarder Straße? Ist das eine Blaupause für andere, zukünftige Planungen?

Antwort Isensee: Pop-Up-Bikelane wurde auf der Schönhauser Allee generell verworfen, weil er hier mit dem Fußverkehr kollidiert. Blaupause grundsätzlich ja, aber überall ist die Situation anders.

-          Frage Simon: Wurde zum Thema Starkregen die Wasserbetriebe einbezogen?

Antwort Isesee: Fragen der Entwässerung wurden berücksichtigt.

-          Frage Feihe: Warum sind die Betonsteinaufklebungen wartungsarm? Wurde mit den Anwohnern wegen Ladezonen gesprochen?

Antwort Isensee: Erfahrungen aus anderen Bezirken zeigen, dass die Kunststoffschwellen öfter gewartet werden müssen, weil sie durch LKWs öfter beschädigt werden. Betonelemente sind da robuster. Die InfraVelo hat eine Umfrage unter ca. 100 Gewerbetreibenden gemacht, der Rücklauf war ca. 30%.  Einzelne Gewerbe wurden separat angesprochen.

-          Frage Gänger: Ist das SGA bei der Brückenbauarbeiten für die Führung des Radweges involviert?

Antwort: Isensee: Bei der Baumaßnahmen sind sie beteiligt, bei der temporären Radwegeführung in diesem Zeitraum sind sie nicht beteiligt.

-          Kempe plädiert dafür den alten Radweg wie früher dem Gehweg zuzuschlagen, da der multifunktionale Raum sonst zugerümpelt wird.

-          Frage Szidat: Wie ist die Tendenz für die Planungen der Verlegungen der Haltestellen unter dem Viadukt?

Antwort Isensee: An der Haltestelle Milastraße wird es wohl funktionieren, an der Haltestelle Bornholmer Straße ist es noch nicht abzusehen.


 
 

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