Auszug - Vorstellung Erziehungs- und Familienberatungsstellen   

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Kinder- und Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 05.05.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Frau Krause leitet ein und stellt die anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erziehungs- und Familienberatung vor. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter präsentieren das Kursangebot „Kind im Blick“ zur Beratung streitender/zerstrittener, mitunter in Trennung befindlicher Eltern. Das Konzept, die Methode und der Ablauf werden erläutert.

Auf Nachfrage:

Hat das Kursangebot „Kind im Blick“ keine Kurse in den letzten zwei Jahren während der Corona-Pandemie angeboten? Sind die Familien, die die Kurse besuchen, zum Besuch verpflichtet oder kommen sie freiwillig?

Spricht das Angebot eine breite oder eine enge Zielgruppe an? Genügt das Angebot in seiner momentanen Aufstellung dem Angebot oder sollte es ausgeweitet werden?

Es wurde sich bewusst gegen ein Online-Angebot entschieden, weil das Angebot digital seine Wirkung nicht entfaltet hätte. Der Kurs ist kein Akutinstrument, sondern wirkt präventiv-unterstützend. Es gibt ein Auswahlverfahren für Menschen, die den Kurs besuchen wollen; Besuchswillige sollten etwaige familiengerichtliche Verfahren abgeschlossen haben. Es wird auf eine Mischung der Eltern (zum Besuch beauflagte, freiwillig kommende) angestrebt; streitende Elternteile werden nie denselben Kursterminen zugeteilt.

Das Angebot spricht eine breite Zielgruppe mit verschiedenen Hintergründen an. Alle Teilnehmer profitieren davon. Die Nachfrage überstieg das Angebot immer leicht, aber es gibt keine massive Übernachfrage.

Wie viele der Familien haben eine Auflage vom Familiengericht zur Teilnahme?

tte es die Möglichkeit gegeben, mit Trainern freier Träger ein Angebot über das Flexibudget zu finanzieren? Wäre das zukünftig möglich? Wird das Angebot schon in unterschiedlichen Sprachen angeboten?

Welche weiteren Aspekte des Kursangebots helfen den Menschen besonders? Gibt es Konzepte zum Praxistransfer?

Etwa 1/3-1/2 der Teilnehmer haben eine gerichtliche Auflage zur Teilnahme. Die Teilnehmer zu motivieren gelingt über die Konzeption des Programms und über die soziale Erfahrung, die beim Kurs gemacht wird. Die Teilnehmer sollen sich auf sich selbst fokussieren. Sie kriegen Trainingsaufgaben für Zuhause; Übungen sollen ihnen ermöglichen Erlerntes mit in den Alltag zu nehmen. Sprachenvielfalt ist eine gute Idee, der EFB wird das jedoch wohl kurzfristig nicht leisten können, weil es logistische Herausforderungen mit sich brächte, das Kursangebot in weiteren Sprachen zu machen. Eine Finanzierung über das Flexibudget erscheint wegen der Rahmenbedingungen für „Kind im Blick“ nicht sinnvoll.

Wie inklusiv ist das Angebot? Welche Erfahrungen gibt es?

Alle Menschen, die zur Beratungsstelle kommen, werden beraten.

Es gibt kritische Nachfragen, inwiefern die Maßgaben zur inklusiven Qualität von Angeboten gemäß §79a SGB VIII umgesetzt wurden.

 


 
 

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