Auszug - Fragen und Diskussion  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Grünanlagen, Spielplätze, Umwelt und Natur
TOP: Ö 5.2
Gremium: Ausschuss für Klimaschutz, Grünanlagen, Spielplätze, Umwelt und Natur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 29.03.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:30 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

BV Drewitz:

Was soll eingezäunt werden?

Die Pappeln und die Stufen (mangelnde Verkehrssicherheit). Es sei auch jetzt schon nicht sicher.

Ist der Vorschlag „Wurzelbrücke“ und alternativer Wegverlauf der Freunde des Mauerparks bekannt?

Ja, der Vorschlag löst aber nicht die Problematik des Spielplatzes

Wie ist der Zustand der Pappeln?

Derzeit sind sie noch im Jugendstadium, eine Manipulation würde zu einem massiven Aufwuchs führen. Die Bäume zeigen Anzeichen von Stress. Der Nutzungsdruck im Mauerpark ist enorm, weshalb eine andere Baumart gepflanzt werden müsste.

Wozu sollen die 2,8 Mio € ausgegeben werden?

Herstellung eines Spielplatzes mit Asphaltdecke

BV Babian:

Muss es eine versiegelte Fläche r den Spielplatz sein?

Die Last der Asphaltfläche ist notwendig für die Standfestigkeit der Bäume. Der Nutzungsdruck ist enorm und reicht bereits jetzt nicht aus, um genügend Spielflächen für Prenzlauer Berg zur Verfügung zu stellen.

Wurden Alternativen geprüft unter denen die Pappeln stehen bleiben können?

Es wurden verschiedene Möglichkeiten geprüft. Mit dem Blick auf die zu erwartende Entwicklungen der Pappeln,

BV Simon:

Warum muss ein Spielplatz Verkehrsfläche sein?

Soll eigentlich nicht so sein, aber die Gefahr bestünde, dass Radfahrer diesen Weg als Abkürzung nutzen.

Warum ist die Einzäunung der Pappeln nötig; gibt es da keine alternativen Lösungen?

Diese würden beklettert werden.

BV Szidat:

Ist das Thema eilbedürftig; eine detailliertere Vorstellung wäre wünschenswert.

Die Ausschreibung soll im Sommer sein und die Maßnahme soll im Herbst umgesetzt werden. Daher ist die Entscheidung notwendig.

Es ergibt sich jetzt die Chance die Fläche zu sichern (mit Fördergeldern) oder die Fläche macht Probleme.

Die Wurzeln würden bereits jetzt in die Abflüsse wachsen. Auch das Umwelt- und Naturschutzamt unterstützt die Fällung der Pappeln.

Die Mittel kommen von SenUMVK und werden dann an Grün Berlin weitergegeben.

Warum ist das SGA anderer Auffassung als die Grün Berlin?

Verkehrssicherheit lässt sich nicht wegwischen und der Spielplatz sollte sofort nutzbar sein. Die Obstbäume entwickeln sich seit Jahren nicht, stagnieren.

Herr Johnke führt aus, dass die Pappeln keine gesunden Bäume seien und nicht die nächsten 30 Jahre bestehen bleiben werden. Dies sei nicht nachhaltig. Daher sollten hier Baumarten gepflanzt werden, die eine Zukunft haben.

Das Umwelt- und Naturschutzamt unterstützt diese Sichtweise und die Pflanzung von klimaresilienten Baumarten.

Alexander Puell, Freunde des Mauerparks:

Äert Unverständnis, dass vitale Bäume gefällt werden, um Asphalt zu verlegen. Es wurde ein Alternativplanung vorgelegt, die durch Grün Berlin mit einer entsprechenden Bürger:innenbeteiligung entwickelt wurde.

Birgit Blank, Freunde des Mauerparks:

Übergibt eine kleine Unterschriftenliste von Kindern, die sich wünschen, dass die Pappeln erhalten bleiben.

Gast:

Das Thema Verkehrssicherheit sei vorgeschoben. Zudem verbleiben Spielplätze nach der Fällung ohne Schatten. Es wird darauf hingewiesen, dass in Berlin im Jahr doppelt so viele Bäume gefällt werden, wie neu gepflanzt werden.

BV Lüssow:

Findet die Bezeichnung „nachhaltiges Fällen“ bemerkenswert. Er hat auch den Baumgipfel besucht, über den Herr Johnke berichtet hat. Er stimmt BV Szidat zu, dass das Thema zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entscheidungsfähig ist.

BV Drewitz:

Weist auf verschiedene Unstimmigkeiten in der Präsentation und der Diskussion mit dem SGA hin. Es entsteht der Eindruck, dass das SGA hier „Notargumente“ heranzieht, um Bäume zu fällen. Dies weist Herr Johnke von sich und lädt die BV´s zu einem Austausch in einem anderen Rahmen ein.

Alexander Puell:

Appelliert an die BV´s nach Alternativen zu suchen.

Die Diskussion kommt ohne Beschlussfassung zum Ende. Es besteht weiterer Gesprächs- und Informationsbedarf für die Ausschussmitglieder. Es wird der Bedarf gesehen, weitere Optionen zu prüfen.


 
 

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