Auszug - Kiezblocks – Diskussion der Bewertungskriterien  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Öffentliche Ordnung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Verkehr und Öffentliche Ordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 12.11.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Stadtrat Kuhn hrt in das Thema ein. Gegenüber der Vorstellung im September ist das Gebiet um den Selma-und-Paul-Latte-Platz in die Liste der zu untersuchenden Gebiete aufgenommen worden. Zudem ist ein anderes Bewertungsverfahren mit innerer und äerer Bewertung verwendet worden.

Der Verkehrsplaner des Bezirksamts stellt die überarbeitete Konzeption vor.

Nachfragen und Diskussion:

BV Lenkeit ist verwundert über das hohe Ranking des Gebiets um die Langhansstraße. Stattdessen scheint das Viertel um den Arnimplatz problematischer zu sein, ebenso das Komponistenviertel, insbesondere morgens. Zudem gibt es gibt bereits Priorisierungen durch Beschlüsse, diese sollten zunächst berücksichtigt werden

Stadtrat Kuhn merkt an, dass es andere BVV-Beschlüsse gibt, die Blumenviertel, Schlachthof betreffen, aber für dort gibt es keine Kiezblockvorschläge.

Eine Bewohnerin des Gebiets um den Arnimplatz berichtet, dass die Bürgerinitiative in Eigeninititaive zur Spitzenzeit 600 Autos/h und 800 Fußnger/h gezählt hat.

Der Ausschussvorsitzende meint, dass nicht ein „subjektiver Leidensdruck“ die Entscheidungsgrundlage sein darf, sondern dass die Verkehrsbelastung das objektive Kriterium sein müsse. Die Menge des durch ein Gebiet fließenden Verkehrs scheint bei der Bewertung keine Rolle gespielt zu haben.

Der Verkehrsplaner des Bezirksamts verweist darauf, dass es gegenwärtig keine objektiven Daten gibt.

 

BD Kraudzun: Das Gefährungspotential soll bewertet und die Belastung in der Spitze gehlt. Dann soll der Kiezblock versuchsweise eingerichtet und die Wirkung ermittelt werden. Warum nicht mit einfachsten Gebieten anfangen?

Aus dem Ausschuss werden z.T. Fehler in der Matrix bemängelt, z.b. hinsichtlich öffentlicher Infrastruktur außerhalb der untersuchten Bereiche.

Die verkehrliche Wirksamkeit muss eine entscheidende Rolle in der Bewertung sein.

Der Verkehrsplaner erläutert, dass die objektive Ermittlung der Gebiete versucht wurde. So sollten objektive Kriterien für die Kommunikation geliefert und die Auswahl ermöglicht werden.

BV Kempe regt an, dass Arnimkiez und Komponistenviertel der Auswahl hinzugefügt werden sollen.

BV Tharan unterstützt dies und schlägt vor, außerdem noch zwei Gebiete aus den Top 5 der Matrix zu nehmen.

Diese zwei Gebiete soll das Bezirksamt in weiteren Überlegungen identifizieren.

 (Anmerkung der Protokollantin: im Umweltatlas gibt es eine Karte mit Verkehrsmengen, allerdings nur im übergeordneten Straßennetz und von 2014: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umweltatlas/kd701.htm)

 


 
 

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