Auszug - Aktuelles aus dem Job-Center Pankow (eingeladen Herr Hieb)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senior*innen, Arbeit und Wirtschaft
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Soziales, Senior*innen, Arbeit und Wirtschaft Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 06.10.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Vortrag vom Jobcenter, Hr. Hieb. Es gibt eine Übersicht der Arbeitsmarktstatistik für August als Tischvorlage. Die Daten für September werden in digitaler Form nachgereicht. Aktuell sind in Pankow 19688 Arbeitslose im September gemeldet. Das entspricht einer Steigerung von 24% gegenüber dem Vormonat. Es gibt eine Veränderung der Relationen: 58,9% Männer 41,1% Frauen.

Bis Jahresende wird eine Steigerung von bis zu 7,2% prognostiziert. Die Prognose ist jedoch sehr vage. Infolge der Coronaeinschränkungen können Förderungen nicht oder nur mit Einschränkungen angeboten werden.

Es werden verschiedene Möglichkeiten von Kurzarbeit angeboten. Zuständig ist die Agentur für Arbeit im Sitz des Arbeitgebers. Für die Zahlung von Kurzarbeitsgeld muß der Arbeitsgeber in Vorleistung gehen. Die Statistiken dazu sind daher mit Zurückhaltung wahrzunehmen. Für Pankow liegen keine validen Daten vor.

Soloselbständige werden im Jobcenter nicht extra ausgewiesen. Es gibt einen massiven Anstieg für Anträge auf Alo-Geld II. Seit März wurden 1600 Anträge gestellt. 1400 Antragsteller sind derzeit im Leistungsbezug. Es gibt keine Vermögensprüfung, lediglich das Einkommen der Bedarfsgemeinschaft wird geprüft.

r Alle die Leistungen der Grundsicherung beantragt haben, gibt es eine vereinfachte Antragstellung. Diese ist durch Beschluss des Bundeskabinetts vom 28.09.2020 verlängert worden. Es gibt Vereinfachungen bei der Vermögensprüfung. Diese Regelung wird seit 05.10.2020 praktiziert.

In den ersten Wochen der Cororapandemie wurden organisatorische Umstrukturierungen vorgenommen, um den erhöhten Antragszahlen gerecht zu werden. Es gibt verschiedene Kommunikationskanäle: Telefon und Email. Es wird eine elektronische Akte geführt.

Es wurde kurzfristig die Möglichkeit geschaffen, die Arbeit in Tele- und Mobilarbeitsplätzen auszuführen. Die geschaffenen Arbeitsstrukturen sollen permanent bestehen bleiben.

Es gibt neu eingerichtete Beratungsbüros. So kann jedes Vermittlungsteam in zwei Büros terminierte Beratungen durchführen. Die Büroeinrichtung ist so gestaltet, daß das Infektionsrisiko minimiert ist.

Es wurde eine Verringerung der Krankheitsfälle unter den Beschäftigten festgestellt.

Anträge erfordern zu 80% noch Nachfragen. Die Bearbeitungsdauer beträgt 7,6 Tage bei vollständigen Unterlagen. Die Gesamtdauer lag im Durchschnitt bei 25,3 Tagen. Bisher wurden 11100 Weiterbewilligungsanträge wurden bearbeitet.


 
 

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