Auszug - Kita-Entwicklungsplanung (KEP)   

Nachfragen

        zur Realisierung der > 800 Plätzen – Wieviele Plätze können wegen Fachkräftemangel nicht belegt werden?

        Entscheidung Stopp Ausbau in den genannten vier Regionen

        Sind die avisierten 48 Mill. aus dem Ausbauprogramm nicht eigentlich schon verplant, reichen diese aus?

        Einfluss der steigenden Gewerbemieten, vor allem in Pb, Ws Zentrum, Pa Zentrum, wieviele Kitas sind < 30 Plätze und könnten davon betroffen sein, da sie in Ladenlokalen etc. sind

        Wahrnehmung des Wunsch – und Wahlrechts vs. Auslastung von teilweise 99% im November in bestimmten Regionen sowie Zumutbarkeit von 30 min Fahrtweg (lt. Gerichtsbeschluss)

        Wieviele Kitas wurden 2019 ersatzlos geschlossen?

Antworten (M. Berthold)

Planung ist ja generell schwierig, es stecken viele Vermutungen im KEP, es gibt noch immer kein KEP auf Landesebene

        Zur Frage der nichtbelegbaren Plätze aufgrund von Personalmangel kann keine Aussage getroffen werden. Es gab vor einigen Jahren eine Abfrage, die darin erhobene Zahl entsprach aber nur bedingt der Realität, da sich nur ca. 50% der Kitas zurückgemeldet hatten. Lt. Aussage des Landes sollen die Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung in zwei bis drei Jahren greifen. Der Bezirk erhält keine Aussage zur Problematik, nur der Senat könnte Druck machen.

Ergänzung Fr. Pause: Träger müssen im ISBJ angeben, aus welchem Grund der Platz nicht belegt ist (Ausbau, Fachkräftemangel, etc.)

        Empfehlung zum Stopp des Ausbaus in den vier Regionen keine leichte Entscheidung. Grundlage sind: Entwicklung der Kinderzahlen der letzten 1-2 Jahre + Prognose für die kommenden Jahre + Auslastung der Kitas + Suchanfrage der Eltern/klagen der Eltern + Kapazitätenmeldung der Kitas – Empfehlung auch erstmal nur für ein Jahr

        Ja, Geld wird nicht ausreichen. Allein Pankow hat 20 Mill € auf der Warteliste. In der Maßnahmeplanung stehen zwei Projekte (Netzwerk Spielkultur Ebw.Str. – neu-, INA Forchheimer Str. – Ersatz-) die dringend benötigt werden, die Finanzierung aber unsicher ist. Es gibt auch Sanierungsrückstau.

P. Schlüter: Auf Landesebene wird diskutiert, dass in Pankow genügend Plätze ausgebaut werden (lt. Maßnahmeplanung letzte Seite), daher Anpassung KEP, wenn die Finanzierung für zwei große Projekte nicht steht.

        Ja, steigende Gewerbemieten können Gefahr darstellen. Im Bezirk sind ca. 3000 Plätze in Kitas <30.

        Diskussion des Wunsch – und Wahlrechts, wenn keine Plätze vorhanden sind. In Pb ist es sehr eng, keine Flächen für große Neubauten in der Liegenschaft des Bezirkes vorhanden. Bei großen Vorhaben wie Blankenburger Süden, Pankower Tor oder Michelangelostr. bleibt Fr. Zabel dran. Der 30min Fahrtweg ist schlecht über den Gesamtbezirk anwendbar. Ergänzung Fr. Tietje: war als Gerichtsbeschluss hilfreich für die Abwendung von Klagen, ist aber kein fachl. Kriterium.

Verabredung: 1. In der Maßnahmeplanung und im Text kommen die beiden unsicheren Projekte (Netzwerk und INA) raus

 2. Anzahl der kleinen Kitas <30 Plätzen werden pro Bezirksregion benannt

 3. Pkt. 11 Seite 7: prekäre Regionen werden namentlich benannt, auch in Hinblick auf die 30 min Regelung

M. Berthold nimmt Änderungen im KEP vor, markiert sie in der neuen Fassung rot.