Auszug - Situation in den Pankower Pflegestützpunkten  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senior*innen, Arbeit und Wirtschaft
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Soziales, Senior*innen, Arbeit und Wirtschaft Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 27.02.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:10 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Frau Didszun und Frau Burmeister informierten über die Arbeit der Pflegestützpunkte.

Die Klientenzahl für 2016 in den Stützpunkten Haupt- und

hlenstraße zusammen: 1340 Information

1900 Beratung

45 langfristige Unterstützung

Es gibt eine ständig steigende Nachfrage. 2/3 der Ratsuchenden sind pflegende Angehörige.

Der Pflegestützpunkt in der Gürtelstraße ist mit einer Personalstelle besetzt, die anderen beiden mit 2 ½.

Die Berater haben unterschiedliche Qualifikationen. So gibt es Sozialarbeiter, Gerontologen und auch Pflegeberater mit der Spezialisierung auf kinderpflegerische Maßnahmen:

  • Autismus
  • ADHS
  • Beatmung
  • Mehrfachbehinderungen

In Berlin ist die Zahl der Pflegedienste speziell für Kinder nicht ausreichend. Es gibt auch immer häufiger Schwierigkeiten, Pflegedienste für ältere Menschen zu finden.

Nachfragen:

        Was können Angehörige aus anderen Bundesländern tun?
Es gibt immer eine allgemeine Beratung und den Hinweis auf regionale Stützpunkte.

        Ist die Beratung auch mehrsprachlich möglich?
Es gibt 10 Kolleginnen, die mehrsprachig sind. Dies wird auch bei Stellenausschreibungen becksichtigt. Etwa 4 % der Ratsuchenden haben einen Migrationshintergrund.

        Wie ist das Angebot zum betreuten Wohnen im Bezirk?
Es gibt ca. 12 bis 14 Objekte, die Wartezeit beträgt 3 bis 7 Jahre

        Besteht auch eine telefonische Beratungsmöglichkeit, gibt es Hausbesuche?
Maximal 7 bzw. 10 Hausbesuche pro Woche sind möglich.

        Welche Verbesserungsvorschläge können gemacht werden für den Pflegenotstand bei Kindern?

  • Aufwandsentschädigung für Eltern, die die Schulbegleitung übernehmen
  • Schulkrankenschwestern/ Sozialhelfer installieren
  • bessere Finanzierung
  • angelernte Personen mit einbinden, hierfür gibt es kein Budget, da dieses nur für anerkannte Pflegedienste vorgesehen ist

        Wird auch auf hauswirtschaftliche Unterstützung hingewiesen?
Gewerbliche Hauswirtschaftsleistungen werden sehr angenommen.

        Wie erfährt man von Pflegestützpunkten?
Krankenkasse gibt Listen heraus. Es wird öffentlich geworben. Apotheken sind mit Flyern ausgestattet.

        Warum ergreifen zu wenige Menschen diesen Beruf?

  • Status der Pflegeberufe
  • Taktung in Pflegeheimen
  • rperliche und psychische Belastung
  • eine Pflegekraft scheidet im Durchschnitt nach 8 bis 10 Jahren aus dem Beruf

 
 

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