Auszug - Sachstand Kastanienallee Rosenthal  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Öffentliche Ordnung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Verkehr und Öffentliche Ordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 18.01.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:00 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Das Bezirksamt erläutert den aktuellen Sachstand.

In der kommenden Woche findet eine Versammlung vor Ort statt. Es handelt sich immer noch um eine Vorplanung. Der weitere zeitliche Ablauf hängt von den Ergebnissen der Lärmschutzuntersuchung sowie von der Lösung der Probleme der Berliner Wasserbetriebe ab. Erste Arbeiten sind frühestens 2019 zu erwarten.

Ein Vertreter des Vereins Rosenthal äert Bedenken wegen des Eingriffs in das Ortsbild und der hohen Lärmbelastung. Wenn es Tempo 50 gibt, werden Fehlanreize für den Verkehr gesetzt. Er kritisiert, dass die Sanierung ohne ein Verkehrskonzept für den Pankower Norden erfolgen soll. Der Verein wünscht die Befreiung der Kastanienallee vom Durchgangsverkehr.

In der Diskussion äern Ausschussmitglieder die Einschätzung, dass es bis mindestens 2030 keine Tangentialverbindung Nord geben wird.

Erörtert wird die Radverkehrsanlage im 2. Bauabschnitt. Diese hat teilweise nur Mindestbreite. Wären dort reguläre Baumscheiben möglich, wenn wir auf die Radverkehrsanlage verzichten? Oder könnte Tempo 30 angeordnet und die Radverkehrsanlage so vermieden werden?

Das Bezirksamt erläutert, dass es selbst bei Verzicht auf die Radverkehrsanlage nur auf einer Seite Baumscheiben kann. In Anbetracht der Einstufung der Straße ist von Tempo 50 auszugehen, nur wegen Lärmproblemen wäre Tempo 30 möglich. Das Bezirksamt unterstreicht seinen Willen, eine Radverkehrsanlage anzulegen, was ja auch Beschlusslage des Ausschusses ist.

Thematisiert wird ebenfalls die Parkplatzbilanz im ersten Bauabschnitt werden keine Probleme gesehen, im südlichen Bereich gibt es wegen Nachverdichtung angespanntere Situation.

BV Kraft hinterfragt, auf welcher Grundlage die zukünftigen Verkehrszahlen für die Region prognostiziert werden.  Erst mit aktuellen Zahlen kann entschieden werden, wie leistungsfähig die Kastanienallee sein muss. Eine solche Prognose sollte auch den Nullfall enthalten, also was 2030 wäre, ohne dass irgendeine Maßnahme durchgeführt wird. Zudem hinterfragt er die Einstufung der Straße.

BV Feige betont das Erfordernis, Radverkehrsanlagen in allen neuen Straßen einzurichten und wird von BV Retschlag unterstützt.

Das Bezirksamt vermutet, dass die Fertigstellung der Untersuchung noch mindestens bis März dauern wird. Es läuft eine Verkehrsuntersuchung des gesamten Nordostens Pankows. Die TVN kommt etappenweise am ehesten vom Blankenburger Süden bis zur Pasewalker Straße. Alles darüber hinaus gibt es keinesfalls vor 2030, da die Maßnahme nicht Teil des StEP Verkehr ist.

BV Schroeder erwartet große Widerstände gegen die TVN und warnt vor zu großem Glauben an Prognosen.

BV Kempe erwartet neue Diskussionen nach der Lärmprognose und möchte für den Ausschuss Zahlen und Prognosematerial bekommen.

Nach Vorliegen der Daten wird das Thema Kastanienallee innerhalb des ersten Halbjahres 2018 erneut erörtert.


 
 

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