Auszug - Bericht der AG Amtsblatt  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung und Gender Mainstreaming, Bürgerbeteiligung, Verwaltungsmodernisierung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung und Gender Mainstreaming, Bürgerbeteiligung, Verwaltungsmodernisierung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.12.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Berichte aus der AG Amtsblatt

 

BV Koch (Bündnis 90/Die Grünen):

 

Ziel: (k)ein Amtsblatt

 

Im Inhalt ein Amtsblatt, aber nicht im Auftritt; eine attraktive Veröffentlichung, welche über die bezirkliche Politik informiert Rahmenbedingungen des Amtsblatts:

      Kommunalpolitik in Pankow/Berlin hat ein besonderes Problem: Landes- und Bundespolitik saugen das Interesse auf. Nur wenige Zeitungen berichten überhaupt über die Kommunalpolitik, das ist in Flächenländern anders.

      Pankow ist immer noch Konsolidierungsbezirk. Finanzielle Ressourcen des Bezirks für eine eigene flächendeckende Postille sind überschaubar.

      Pankow ist nicht nur groß, sondern auch sehr unterschiedlich: die Lebensbedingungen, die Probleme, die Interessen der Menschen und ihre Anforderungen an eine Verlautbarung des Bezirkes sind sehr unterschiedlich.

Was ist das Ziel und Anspruch des (k)ein Amtsblattes?

 

Es geht um Kommunalpolitik gerade in Berlin ist keine Trennung zwischen BVV und BA erforderlich; es geht darum zu vermitteln, WAS wir (in BVV und BA) für die Menschen tun. Das Amtsblatt richtet sich an Menschen, die entweder Politikfern sind oder bei Politik an die anderen Ebenen denken. Es geht darum, Menschen über die Bezirkspolitik zu informieren, sie zu animieren an der Kommunalpolitik teilzunehmen und sich selbst weitergehend zu informieren. Parteipolitik steht nicht im Vordergrund.

Daraus resultiert

      unterschiedliche Medien sind zu nutzen: Wir erstellen einen Blog der Kommunalpolitik in Pankow; das wichtigste daraus wird vierteljährlich in Form eines Flyers gedruckt, der an alle Haushalte verteilt wird (kein Einleger, weil unterschiedliche Zeitungen genutzt werden); Kiezzeitungen werden genutzt, um Kiezrelevante Themen anzusprechen; Berliner Woche: regelmäßige Rubrik „Neues aus der Bezirkspolitik“; KEIN NEWSLETTER (viel Arbeit ,gibt viele, keiner liest sie).

      Inhalt des Amtsblattes wird bestimmt durch die Frage: Was ist so wichtig, dass wir ein Facebook-Post daraus machen würden? Die Texte sind kurze Teaser/Überschriften.

      Die Sprache ist leicht in jeglicher Hinsicht: kurze Sätze, keine Amtssprache.

      Speziell beim Flyer: Die Gestaltung ist ansprechend; nicht zu viel Text auf einer Seite; Hervorhebungen.

      standardmäßig enthält der Flyer einen Verweis auf den Blog, auf die Websiten des Bezirksamtes, der BVV, einen Hinweis auf Termine und eine kleine Information über Bezirkspolitik in Abgrenzung zu Landes oder Bundespolitik, kleine Information über die Abgrenzung von BA und BVV (u.a. mit dem Hinweis, dass in der BVV Bürger sitzen, die für Bürger arbeiten = Ehrenamtler), über die Möglichkeiten mitzumachen bzw. sich zu informieren.

      Standardmäßig enthält der Flyer die Aufforderung, sich mit Wünschen, Anregungen, Kritik an das BVV-Büro zu wenden zu wenden.

Die Kombination aus Blog und Website fanden wir zielführend (Posts erscheinen gleichzeitig in ihrer zeitlichen Reihenfolg im Blog UND auf einer Unterseite, wie bei einer Website). Herr Kretschmer wird versuchen, zum nächsten Treffen ein paar Beispiele zu finden. Aus den Rathaus-Nachrichten Lichtenbergs haben wir folgende Ideen für die Inhalte des Amtsblattes gefiltert: BVV (Ausschüsse, Fraktionen, BVV-Beschlüsse), BA (Stadträte und Mitarbeiter berichten über ihre Arbeit)

Personendarstellung: Mitarbeiter werden vorgestellt. Oder Mitarbeiter stellen ihre Arbeit vor. Wer hat was Tolles gemacht?

Finanzierung:

      Werbung???

      Welcher Haushaltstitel?

      Haushaltstitel nach Veröffentlichungen durchforsten; erforderlich?

      Mglw Konzentration auf Ratshaus-Nachrichten sinnvoll (finanziell, aber auch personelle Ressourcen schonen)

Offen: wer liefert Texte zu?

Dass verschiedene Menschen Texte zuliefern wird deutlich, wenn die Texte stilistisch sehr unterschiedlich sind. Ohne redaktionelle Überarbeitung der Texte (auf einen einheitlichen Stil) gewünscht ist: dadurch wird das Blatt lebendiger und die Autoren sichtbar.

Erste Verständigung zum Namen

  • Pankow sollte drin sein
  • kein Englisch
  • Nicht versuchen pseudo-hip zu sein („Cooles Pankow“)
  • Was ist der Kern des Blattes:
  • Nachrichten? Politik? Menschen?
  • Bewegt-- dynamisch schwungvoll

IDEEN der AG:

      Ausgabe erstellen ohne Titel und Umfrage über den Titel machen Wettbewerb ausloben“

      "Hier könnte Ihr Bild gedruckt sein?" In jeder Ausgabe eine Bild von einem Pankower abdrucken.

      IDEE aus der AG Leitlinien wird in AG Amtsblatt gut aufgenommen: eine Pilotausgabe des Amtsblattes zum „Verfahren der Leitlinien rgerbeteiligung“ machen

      Idee für den Namen: Die Brücke (gab es schon mal)

BV Falaknaz (SPD): Bericht zum Besuch der Redaktion

Diskussion:

BV Kleinschmidt (CDU): Bürgerbeteiligung und Amtsblatt zusammen denken ist eine gute Idee.

BV Falaknaz (SPD): Leserbriefe sind schwierig zu handeln

BV van der Meer (Die Linke): Blog ist nicht nötig; die BA-Seiten sind ausbauhig (können redaktionelle Inhalte aufnehmen); diese Software ist schon bezahlt; Überführung der Inhalte von Blog auf Zeitung ist nicht so einfach, das ist ein anderes Publikum, eine andere Ansprache; Finanzierung sollte möglichst nicht über Anzeigen erfolgen; „vor Ort“, die Zeitung der Sanierungsgebiete ist ein gutes Beispiel für unser Amtsblatt“, dafür waren 2 volle Mitarbeiter erforderlich, die dieser Zeitung alle 2 Monate erstellt haben.

BV Falaknaz (SPD): Nachfrage zur „vor Ort“

BV Jütting (Bündnis 90/Die Grünen): Blog-Ansatz ist verständlich, BA-Seite ist nicht attraktiv; aber auf BA-Seite Blogfunktion einrichten! Die Frage ist: wer schreibt? Wer wählt aus? Schreiben kann nicht jeder, daher braucht man eine Redaktion: Personelle Ressourcen.

BV Kretschmer (AfD): Unterstreicht die Notwendigkeit eines eigenen Blogs (ist das Rennrad), die BA-Seite ist nicht attraktiv!

BV Falaknaz (SPD): 90% der Artikel und Fotos schreibt in Lichtenberg die Leiterin der Pressestelle, sie ist eine Journalistin; nur 10 % kommen aus den Ämtern

BV Holder (AfD): ökonomisch gedacht: Man braucht 30.000 €/ Jahr, also 0,5 Mann/Monat plus die Druckkosten

BD Kirsten (CDU): Was wir hier machen wollen ist 1 Rennrad (Blog) und 1 Rollator (BA-Seite).

BV Kleinschmidt (CDU): Stellt die Frage nach dem Mehrwert?

BV Koch (Bündnis 90/Die Grünen): Nicht Inhalt ist der Mehrwert, sondern angesichts von 50% der Nichtwähler: die zusätzlichen Leser/Interessenten/Informierten an Bezirkspolitik; mit dem neuen Produkt wollen wir auf die Bürgerinnen zugehen.

BV van der Meer (Die Linke): Den Pressesprecher Herrn Schietzelt in den Ausschuss einladen

BezBM Benn als Diskutant, nicht als BA: Seiten des BA sind nicht so schlecht, alles wichtige ist darauf dargestellt; von der ersten Ausgabe an das Zielformat (nicht Sonder-Edition „Leitlinien rger*innenbeteiligung), allerdings sollte Bürger*innenbeteiligung eine ständige Rubik sein im “Amtsblatt“; Ziel ist die Darstellung der Kommunalpolitik, die Zeitung aus Lichtenberg enhält viel Vermischtes, das sollte nicht in die Pankower Zeitung; es ist der Ort, im, komplexe Sachverhalte ausführlicher darzustellen; beispielsweise wichtige Ausschuss-Termine ankündigen?, was sind die wichtigen Themen im Bezirk, worüber wollen wir informieren/aufmerksam machen (was nicht bereits in der Zeitung steht)/ Hintergrundinformationen geben?, Anzeigen nur wenn ein Konzept da ist (zB nur öffentliche Unternehmen);

BV Koch (Bündnis 90/Die Grünen): Die Unterarbeitsgruppe kann kein Konzept für die Zeitung erstellen, das ist nicht unsere Kompetenz und auch nicht unser Auftrag.

BezBM Benn: Vorschlag:

  1. Gespräch mit dem Pressesprecher des BA
  2. Ausschuss-Antrag vorbereiten: Zeitungskonzept soll vom BA erarbeitet und dem Ausschuss vorgelegt werden;
  3. Gelder beantragen für Pilot Projekt

 
 

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