Auszug - Platzhaus auf dem Helmholtzplatz: Sachstand und Planungen des Bezirksamts  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Grünanlagen
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 04.12.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:36 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

BzStR Kirchner beschreibt die Ausgangssituation

BzStR Kirchner beschreibt die Ausgangssituation. Durch die Polizei gab es Hinweise auf Handlungsbedarf auf dem Helmholtplatz. Bestehende Balancen drohen zu kippen und Anwohner als auch Nutzer des Platzes fühlen sich gestört. Der Nutzungskonflikt drohte zur eskalieren. Es gab konkrete Vorschläge der Polizei vgl. Leopoldplatz. Diese waren jedoch keine Option für den Helmholtzplatz. STERN wurde beauftragt, ein Nutzungskonzept zu erstellen. Zudem gab es Gespräche mit dem Straßen- und Grünflächenamt sowie einen vor-Ort-Termin mit dem LKA um zu prüfen, welche Bausteine des Stufenkonzepts machbar sind.

Folgende Vorschläge werden gemacht:

  • Ab Januar 2015 regelmäßig Treffen unter dem Titel „Helmholtzplatz-Ratschlag“
  • Welche Inhalte der Vereinbarung von 2004 können noch umgesetzt werden
  • Ab 2015 soll der Pflegezustand verbessert werden
  • Sozialarbeit für bestimmte Zielgruppe
  • Kontinuierliche Nutzung des Platzhauses
  • Bauliche Veränderungen im Mittelbereich

Verschiedene Maßnahmen können noch vor der Entlassung des Sanierungsgebiets angemeldet werden. Das Platzhaus soll wieder reine zentrale Rolle übernehmen. Die ausgesprochene Kündigung soll bis dahin ausgesetzt werden. Am Konzept von 2004 soll angeknüpft werden.

Harald Steinhausen vom Förderverein Helmholtzplatz e.V. begrüßt die Ausführungen von BzStR Kirchner und bedauert die Kommunikationsschwierigkeiten in der Vergangenheit. Das Haus ist derzeit nicht zu, es besteht das Problem, dass die Arbeit im Platzhaus ehrenamtlich geleistet wird. Derzeit sind die Anwohner aufgerufen ihre Ansprüche an das Platzhaus zu formulieren. Angebote zur Mitarbeit sollen auch über Umfragen gemacht werden. Der Verein wünscht sich einen Neustart, es müsse jedoch über die Betriebskosten gesprochen werden.

Auf Nachfragen antwortet BzStR Kirchner:

  • Der Ratschlag ersetzt vorerst ein neues Konzept
  • Seit 2008 gibt es einen BA Beschluss, die Betriebskosten nicht mehr zu übernehmen. An diesen wurde sich nicht gehalten.
  • Das Leben im Platzhaus habe früher mehr „getobt“

Die anwesenden Vertreter der Polizei beschreiben die Situation auf dem Platz, dass es seit 2013 eine neue Trinkerszene gibt und zudem Drogenhandel und –konsum stattfindet. Die Anwohner fühlen sich Unwohl und es gibt vermehrt unzulässigen Lärm auf dem Platz.

Auf verschiedene Nachfragen antwortet BzStR Kirchner. Unter anderen ist die ausgesprochene Kündigung schwebend, da der Vertrag nur mit einer Frist von drei Monaten zum Jahresende gekündigt werden kann.

 


 
 

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