Auszug - Öffentliche Ehrungen und Platzbenennungen im Bezirk Pankow Gäste: angefragt (u.a. Vertreter der Weißenseer Heimatfreunde e.V.)  

Der Stadtrat führt in das Thema ein.

Jürgen Kuczynski war als Namensgeber für den südlichen Antonplatz vorgeschlagen, dies wurde mit der Drucksache VI-0911 abgelehnt und es sollte ein anderer Ort mit entsprechender Gedenktafel gefunden werden. Da aber kein Antrag auf eine Gedenktafel gestellt wurde, hat die Gedenktafelkommision die Zuständigkeit abgelehnt. Weitere Vorschäge für die Umbenennung wurden nie im Ausschuss diskutiert.

Die Unterstützer eines Gedenkortes tragen ihr Anliegen vor. 2007 wurde der erste Antrag zum zehnten Todestag geschrieben. Kuczynski war international anerkannter Wissenschaftler und Antifaschist.

Die Unterstützer fordern das Amt auf endlich die Drucksache zum Abschluss zubringen.

Diskussionsrunde

Herr Friedrich stellt Fragen zur grundsätzlichen Eignung von Kuczynski als Namensgeber, vor allem die Haltung zum Stalinismus und eventuelle Stasitätigkeit wird angeführt.

Die Unterstützer haben keine genaueren Kenntnisse dazu, zweifeln aber aufgrund seines Lebenslaufes eine Stasimitarbeit an.

Die Piratenfraktion fragt warum diese Debatte nicht in der Gedenktafel Kommission geführt wird. Wie kann man das Verfahren wieder repariert werden.

Herr van der Meer erläutert welche Unwägbarkeiten zum derzeitigen Stand geführt haben.

Der Stadtrat hofft mit der heutigen Diskussion eine Anregung zu kriegen in welche Richtung er das Verfahren wieder aufnehmen soll, ob eher eine Straßen- oder Platzbenennung gewünscht wird oder einen Gedenktafel.

Aus dem Ausschuß wird klargestellt, daß es um die Benennung eines Ortes mit erläuternder Gedenktafel geht.

Herr van der Meer bittet bei den Vorschlägen Orte ohne postalische Relevanz zu bevorzugen. Und das zuständige Bezirksamtsmitglied in die Beratungen im Ausschuss einzubinden