Auszug - Gewalt an Schulen (Frau Rudnick, Referatsleiterin Regionale Schulaufsicht Pankow und Herr Brandt, Schulpsychologe für Gewaltprävention und Krisenintervention an Schulen)  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Schule und Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 21.03.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 18:55 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 9, Raum 411
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Gewalt ist an Pankower Schulen kein großes Thema

Gewalt ist an Pankower Schulen kein großes Thema. Pankow hat mit die niedrigsten Meldungen. Damit Hilfen erfolgen können, sind zuverlässig Meldungen wichtig.

 

Anlage 2

Bericht Gewaltprävention und Krisenintervention an Berliner Schulen Schuljahr 2010/2011.

 

Der neue Notfallordner (2. Ausfertigung/ Auflage), den jede Schule hat, wird vorgestellt und zur Ansicht herum gegeben.

 

Herr Brandt (Schulpsychologe) erläutert die Gefährdungsgrade I – III. Beim Gefährdungsgrad I (leicht, z.B. Mobbing, Siuzid) ist es den Schulen freigestellt eine Meldung zu machen.

Vorrang hat die Betreuung der Opfer, wenn möglich solle es einen Täter-Opfer Ausgleich geben. Es gibt eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei.

Der Jahresbericht wie auch der Notfallordner sind im Internet abrufbar.

 

http://www.berlin.de/sen/bildung/hilfe_und_praevention/gewaltpraevention/

 

Trends:

Mobbing, speziell auch cybermobbing ist rückläufig.

In den Klassenstufen 6 – 8 sind momentan Beleidigungen wie „Hure“ „in“.

Suizidandrohungen haben zugenommen, diese werden zwar nicht statistisch erfasst, aber gemeldet und sofort reagiert.

 

Wichtig ist bei allen Vorkommnissen, abgestimmt zu reagieren und auf den Einzelfall einzugehen.

 

Großes Sorgenfeld seien ISS, die auf Grund der Wunschzugänge bzw. Nichtzugänge eine ungünstige Schüler/innenmischung bekämen, welches sich im Schulklima und Umfeld entsprechend widerspiegelt (Vandalismus, Pöbeleien, Gewalt …) Wo Wettbewerb ist, gibt es Verlierer!

 

Nachfragen:

? Gibt es rechtsradikale Aktivitäten an Schulen?

Aw: wenig an Schulen, Schmierereien kämen vor. Evtl. hat die Polizei andere Erkenntnisse.

 

? Wie ist das Schulpersonal z.B. zu Mobbing sensibilisiert?

Aw: Inhaltlich sei dies kein Schwerpunkt.

 

? Wie wird durchgegriffen?

Aw: Ein Großteil der Vorfälle finden im Freizeitbereich statt. Die Eltern sind hier gefragt. Es werden Fortbildungen, Veranstaltungen angeboten.

 

? Gibt es Unterschiede zwischen öffentlichen und privaten Schulen?

Aw: Nein, aber es herrscht wie an Gymnasien die Haltung vor: „Wenn Du hier nicht her passt, werden wir dich los.“

 

? Trotz Gewaltrückgang, warum ist der Anteil der Hilfen zur Erziehung (HzE) so hoch?

Aw: Dies müsse proportional gesehen werden. Eltern schöpfen die Möglichkeiten aus, sind an der Entwicklung ihrer Kinder interessiert, kümmern sich und kennen ihre Rechte.

 

Den Schulen wird empfohlen, Krisenteams an den Schulen einzurichten, die wissen, wie und wo man sich bei Konflikten schnellstmöglich Hilfe und Unterstützung holen kann und die auch selbst eingreifen können.

SchulSp/003/VII

Ausdruck vom: 03.05.2012

Seite: 2/4

 


Abstimmungsergebnis:

 

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 2 (85 KB)    

 
 

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