Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 22.02.2011 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:00 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz berichtet, am kommenden Tag werde im Gesundheitshaus Grunowstr

BzStRin Liobarn-Kasztantowicz berichtet, am kommenden Tag werde im Gesundheitshaus Grunowstr. 8 - 11 die Ausstellung „GedankenGänge“ mit Bildern der Fotografin Halina Hildebrand eröffnet. Dabei stünden Menschen mit seelischen Behinderungen im Mittelpunkt. Die Fotografin habe sehr berührende Fotos von ihnen gemacht, und es lohne sich sehr, die Ausstellung zu besuchen, die noch bis Ende April 2011 gezeigt werde. Mit Blick auf die Städtepartnerschaft Pankows und die polnischen Wurzeln der Fotografin wolle der Sozialpsychiatrische Dienst die Ausstellung auch in die Städtepartnerschaft mit Kolberg tragen.

Am 17. Februar 2011 habe im Stadtteilzentrum am Teutoburger Platz einem BVV-Beschluss zum Erfahrungsaustausch der Begegnungsstätten als Orte für alle Generationen entsprechend der Fachtag „Intergeneratives Lernen Pankow“ stattgefunden, den das Bezirksamt, der Paritätische Wohlfahrtsverband, Landesverband Berlin und mehrere Stadtteilzentren gemeinsam veranstaltet hätten. Es habe Vorträge, Workshops, Projektpräsentationen und einen „Markt der Möglichkeiten“ gegeben. Prof. Johanna Kaiser von der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin habe einen Vortrag zum Thema „Schule des Lebens? Was Jung und Alt voneinander lernen“ gehalten und diesen mit Filmbeispielen aus von ihr geleiteten generationenübergreifenden Theaterprojekten illustriert. Dadurch sei gut veranschaulicht worden, wie verschiedene Generationen über Projekte ins Gespräch kommen könnten. Daran hätten sich die Workshops zu den Themen „Dialog der Generationen“, „Gestern-heute-morgen, spielen von 0 bis 100“ und „Alt und jung spielt“ sowie die Projektpräsentation „Lernpatenschaften“ des Stadtteilzentrums Pankow angeschlossen.

 

Herr Markus Schönbauer aus dem Stadtteilzentrum Pankow berichtet ergänzend über die Workshops, in denen Praxisbeispiele vorgestellt worden seien, bei denen es aber auch jeweils einen theoretischen Diskussionsteil gegeben habe. Der Fachtag sei ein guter erster Schritt zur Inspiration gewesen. Beim Markt der Möglichkeiten hätten sich gut ein Dutzend Projekte präsentiert, und man habe sich gut austauschen können.

 

BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz setzt ihren Bericht fort und ergänzt, Frau Becker aus dem Bereich Seniorenservice und soziale Angebote wolle konkret bald mit Kindern und Jugendlichen von Maxim in Kontakt treten. Der Fachtag habe aber auch gezeigt, dass möglichst ein konkretes Vorhaben hinter dem Miteinander stehen müsse.

Charlottenhof Bildungsmarkt e.V. habe wie bereits zuletzt berichtet für den Zeitraum 1. rz bis 31. Dezember 2011 Zuwendungen in Höhe von 18.250 Euro beantragt. Wenn der Ausschuss bei seiner Beschlusslage bleibe, müsse dem stattgegeben und der Antrag bewilligt werden. Hierzu erhalte der Ausschuss aber noch einmal eine Gesamtübersicht. Nachdem außerdem die Quasselstube für die Übergangszeit bis zum Umzug an den neuen Standort drei Monate länger für die Miete 2800 Euro erhalten habe, seien derzeit nur noch 5888,90 Euro unverplant.

Bei der Sitzung der Sozialstadträte in der letzten Woche sei es u. a. um die Eingliederungshilfe gegangen. Die Zielvereinbarung sei noch nicht unterschriftsreif, aber mit Blick auf das unzureichende Personal im Sozialamt und die gleichzeitig steigenden Fallzahlen sei der Bezirk nicht traurig darüber. Weitere Themen seien die Kosten der Unterkunft, wo das Controlling fortgesetzt werden solle, sowie die Unterbringung von Flüchtlingen gewesen. Die Zahl der Flüchtlinge habe sich in den letzten 12 Monaten verdoppelt.

Bei der Sitzung der Gesundheitsstadträte sei es u. a. um die Besetzung von Arzt-Stellen gegangen. Ein neues Problem sei dabei der TVL, dem Berlin wieder beigetreten sei. So habe der Bezirk Pankow z. B. zum Jahresbeginn einen Arzt im Fachbereich „Hygiene- und Umweltmedizin“ eingestellt, der jetzt noch nicht wisse, was er verdiene. Die Senatsverwaltung für Inneres habe eine Regelung gefunden, die aber jetzt noch mit SenFin abgestimmt werden müsse. Außerdem habe das verbindliche Einladungswesen auf der Tagesordnung gestanden. Dabei gebe es nun eine neue Vereinbarung mit der Charité, die jetzt zunächst noch einmal abwarte, bevor sie die Fälle abgebe.

 

Auf Nachfrage sagt BzStRin Zürn-Kasztantowicz zu, die Ausschussmitglieder würden die Dokumentation des intergenerativen Fachtags erhalten, wenn eine solche vorliege, und verweist auf Fragen zu den Zuwendungen für den Charlottenhof auf die Übersicht über die Zuwendungen mit einer entsprechenden Aufschlüsselung, die die Ausschussmitglieder vertraulich erhielten.

Die für das Ehrenamt zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 32.000 Euro für ihre Geschäftsbereiche seien noch nicht auf die einzelnen Ämter aufgeteilt worden. Üblicherweise werde dabei die Antragslage geprüft, und der Schulbereich erhalte in der Regel mehr, weil dort auch die Anzahl der potenziellen Empfänger größer sei. Damit könnten jedoch nur Sachmittel finanziert werden, keine Personal-/Honorarkosten oder Aufwandsentschädigungen. Zur Mittelverwendung gebe es auch ein entsprechendes Merkblatt, und auf die Möglichkeit, einen entsprechenden Antrag zu stellen, werde wie üblich mit einer Presseerklärung aufmerksam gemacht.

In Bezug auf das KdU-Controlling sei festgelegt, welche Daten das JobCenter zur Verfügung stelle. Pankow habe dies federführend als Modell mit ausgehandelt. Die Verteilung der Geldströme werde dadurch transparenter.

 

In Bezug auf die noch freien Mittel im Bereich der Zuwendungen für die Projekte freier Träger und die Schuldnerberatung verweist der Vorsitzende darauf, dass die Schuldnerberatung zur nächsten Ausschusssitzung eingeladen werde.

«SINAME»

Ausdruck vom: 07.03.2011

Seite: 2/2

 


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen