Auszug - Vorstellung der Arbeit der Kommission Kunst im öffentlichen Raum/Kulturwettbewerbe 30 min  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Kultur und Bildung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 25.08.2010 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 20:40 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Ausgangspunkt für die Vorstellung der Kommission im Ausschuss war eine Bürgeranfrage in der BVV aus der ein Informationsdefizi

Ausgangspunkt für die Vorstellung der Kommission im Ausschuss war eine Bürgeranfrage in der BVV aus der ein Informationsdefizit bezüglich der Arbeit der Kommission ersichtlich wurde. BzStR Dr. Nelken stellte die dem Ausschuss berichtenden Kolleginnen Frau Tietz und Frau Müller vor.

Die Geschäftsführerin der Kommission, Frau Tietz, berichtete an Hand von Beispielen über die 10 jährige Arbeit der Kommission. Dabei stellte sie u.a. die Kommissionsentscheidungen zum Wettbewerb zur Gestaltung des Garbáty-Platzes, des Durchgangs am Rathauscenter und des „Tor nach Pankow“ vor. Zur Struktur und Arbeitsweise der Kommission führte sie aus, dass die Kommission aus ständigen und temporären Mitgliedern besteht. Zu den ständigen Mitgliedern gehören der zuständige Bezirksstadtrat (Vorsitzender), Mitarbeiter aus den Fachabteilungen des Bezirksamtes, sowie freie Künstler unterschiedlicher Genres, eine Vertreterin des Verbandes Berliner Bildender Künstler (BBK) und eine Vertreterin der BVV (Vors. des Ausschuss für Kultur und Bildung). Als temporäre Mitglieder arbeiten u.a. die jeweiligen Architekten und Bauherren in der Kommission mit.

Wenn auf der Basis der AV Bau Mittel zur Erstellung eines Kunstwerkes bereitgestellt werden, wird prinzipiell zunächst eine Arbeitsgruppe zur Formulierung der Auslobung zusammengestellt. Ausgelobt werden in Pankow auf Grund der begrenzten Mittel in aller Regel eingeladene Wettbewerbe. Wie viele Künstler eingeladen werden, hängt von der zur Verfügung stehenden Summe und der Art des Projektes ab. Vorschlagsberechtigt sind alle Kommissionsmitglieder und der Bauherr. Die Kommission wählt die einzuladenden Künstler aus und lädt sie zum Wettbewerb ein. Sie entscheidet über die Zusammensetzung der Wettbewerbsjury.

Frau Müller erläutert aus Sicht des „Büros für Kunst im öffentlichen Raum“ beim BBK, warum die Pankower Kommission beispielgebend für Berlin arbeitet.

 

Nachfragen und Hinweise:

·         Die Kommission verfasst zu jeder Entscheidung eine Presseerklärung, die den Siegerentwurf kurz beschreibt.

·         Die Anfragen zur künstlerischen Gestaltung der Bäume in der Wisbyer Straße gingen vorwiegend ans Amt für Umwelt und Natur. In der Wettbewerbsjury sind die nachgefragten Befürchtungen im Vorfeld schon intensiv diskutiert und als unbedenklich bewertet worden. Die ausgelöste Diskussion ist ein Ziel des Kunstwerkes.

·         Die Kunstwerke werden immer vom Eigentümer gepflegt und erhalten.

·         Die anzuschreibenden Künstler werden aus einer Datenbank entsprechend ihrer bisherigen Arbeiten und Spezialisierung ausgewählt. Dabei wird darauf geachtet, dass bekannte und unbekannte Künstler sowie Frauen und Männer im angemessenen Verhältnis berücksichtigt werden. Auswahl erfolgt auf der Basis von vorgelegten Künstlermappen, in dem schon ausgeführte Arbeiten dargestellt sind. Vorschlagsberechtigt sind alle Kommissionsmitglieder und der Bauherr/Architekt; auch wird die Sammlung der Künstlermappen ständig erweitert, so dass eine Bevorzugung einzelner Künstler durch die Kommission ausgeschlossen werden kann.

·         Öffentliche Auftragswerke gibt es nicht.

«SINAME»

Ausdruck vom: 27.09.2010

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