Auszug - Botanische Anlage Blankenfelde - Beratung zu den neuesten Entwicklungen (siehe Protokoll vom 22.04.2010)  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Natur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Natur Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 27.05.2010 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:00 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Hochgewächshaus, Botanische Anlage Blankenfelde, 13159 Berlin, Blankenfelder Chaussee 5
Ort:
 
Wortprotokoll

Schau-Gewächshäuser: Denkmalschutzrechtlich wiederhergestellt, 1,75 Mio €

Schau-Gewächshäuser: Denkmalschutzrechtlich wiederhergestellt, 1,75 Mio €. Beispiele der alten Fenster sind ausgestellt. Pflanzen z.T. gerettet. Eine zweite Königin der Nacht ist neu.

Der mittlere Teil ist für Veranstaltungen vorgesehen und ausgestattet

Temperatur im Mittelteil in Normalfall 17-18 °

Im ehemaligen Sukkulentenhaus ist jetzt ein Kalthaus. Im Winter 7-8°. Einige neue Pflanzen zur Attraktivierung – z.B. Kamelien u.ä. Das ehemalige kalte Schaugewächshaus ist jetzt ein subtropisches Schauhaus. Neu: viele Orchideen, die im Winter blühen.

Insgesamt mehr Farbe besonders im Winter, um die Attraktivität für die Besucher zu verbessern, die jetzt das Haus besuchen können.

Nachfrage: Zustand und Perspektive der Anzuchtgewächshausruinen

Es folgt eine kurze Besichtung der Häuser

Beratung zu den neusten Entwicklungen:

Der Aufsichtrat der Grün Berlin GmbH hat beschlossen, dass ein dreijähriges Projekt zur Entwicklung der Anlage gemacht werden kann. Danach neue Entscheidung über eine evtl. Übernahme. Termin zur Unterzeichnung eines Vertrages 1.7. ist nicht zu halten, neuer Termin ist der 1.10.

Langfristig bleibt weiterhin das Geld-Spar-Motiv. Gleichzeitig muss die Anlage attraktiver werden mit dem Ziel einer selbsttragenden Bewirtschaftung.

Grün Berlin hat Erfahrungen mit dem Betreiben von Anlagen, ggf. kann auch über die Einführung eines kleinen Eintrittsgeldes nachgedacht werden (wenn das Angebot attraktiver ist) auf jeden Fall bleibt das eine Grünanlage.

Es muss geklärt werden, wie der Bezirk auch weiterhin Einfluss auf die Entwicklung der Anlage nehmen kann.

Umweltbildung soll als Komponente erhalten werden. Ein Biomassehof soll und kann nicht errichtet werden.

Ruinen: ein Abriss dieser wurde bisher abgelehnt. Inzwischen Signale, dass im Rahmen eines stimmigen Gesamtkonzepts der Abriss in Erwägung gezogen werden könnte.

Grün Berlin GmbH: Dreijahresprojekt mit Bewirtschaftung wird angestrebt. Gärtnerische Schauanlage soll schon zum nächsten Jahr besser gestaltet werden. Die Trinkwasseranbindung muss ebenfalls neu geregelt werden. Gartendenkmal ist eine wesentliche Grundlage – es soll ein gartendenkmalpflegerisches Konzept erstellt werden, um die Potenziale auszuloten. Es gibt 8 LOIs aus verschiedenen Bereichen, Umweltbildung, Erholung, Gesundheit. Es muss geklärt werden, was in einer öffentlichen Grünfläche genehmigungsfähig sein kann.

Angebote für Kinder?: Spielflächen sind angedacht, in der Dreijahresfrist ist jedoch nicht mit einer umfangreichen Entwicklung zu rechnen.

 

Nachfrage Wellness-Angebote und Profilentwicklung in den drei Jahren:

Kein Wellness geplant sondern well-being. Nur dem Ort angepasste Nutzungen auch aufgrund der Eigenschaft als Grünfläche

 

In den drei Jahren sollen Partner gefunden werden, die eine dauerhafte Nutzung mittragen können.

 

Nachfrage: Augenhöhe mit bereits aktiven Gruppen?

Dies wird zugesagt, jedoch muss klar sein, wer die Verantwortung und damit das letzte Wort hat. Bei bisherigen Projekten hat sich eine Beiratslösung bewährt.

 

Nachfrage: Welches soll hier der Schwerpunkt sein?: Dies wäre auch innerhalb der drei Jahre zu klären.

 

Die FöBAB stellt ihr Konzept vor – dies ist laut des Vereinsvorsitzenden ausdrücklich als Gegenkonzept zum ursprünglich vorgetragenen Konzept der GrünBerlin GmbH zu verstehen.

 

FöBAB arbeitet seit 2002 in verschiedenen Strukturen am Thema botanische Anlage. FöBAB besteht aus Fachleuten verschiedener Sparten.

 

Ziel: Attraktivität der Anlage erhöhen.

Nebenziel: Kosten sparen

 

Die Anlage wird gerade wegen der gegenwärtigen Situation z.B. Weiträumigkeit geschätzt.

 

Haben Fördermittel beantragt und wollen mit verschienen Partnern, Vereinen zusammenarbeiten.

 

Wollen einen Nutzungsvertrag mit Bezirk abschließen. Viel Umweltbildung. Wollen Arbeitsplätze schaffen, z.B. Holzhof. Auch Betriebe, die wirtschaftlich zur Bewirtschaftung beitragen. Sofort: Kinderbetreuung, Gewächhausruinen prüfen – ggf Teile wiedererrichten und dort mit Kindern gärtnerisch arbeiten, eine kleine Gastronomie – dabei müssen erst noch Erfahrungen gesammelt werden.

Perspektivisch Nutzung des Geländes für Ausbildung/Weiterbildung.

Baracken prüfen, ggf. renovieren, als Arbeitskräfteunterkünfte nutzen.

Verschiedene Energieformen sichtbar machen und nutzen

 

Struktur: BVV und BA

Beirat mit allen Beteiligten und den politischen und Verwaltungsakteuren.

 

Es wird ein Finanz- und Zeitplan vorgestellt.

 

Ende der Vorstellung

 

Herr Lengsfeld gibt zu Protokoll, dass er das Verfahren unglücklich findet, dass hier ein „Alternativkonzept“ als solches vorgestellt wird, ohne dass dies in der Einladung vermerkt war.

 

Nachfrage: welche Laufzeit soll der Nutzungsvertrag haben?: In der Tendenz schon unbefristet, dies ist jedoch verhandelbar. Das Konzept ist vorgelegt worden, weil die FÖBAB wiederholt zu einer Vorlage gedrängt wurde.

 

? Kostenplan – die Form wird hinterfragt: zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann nur von gegenwärtig bekannten und bestehenden Fakten ausgegangen werden. Es sollten vor allem kurzfristige Einsparpotentiale gezeigt werden. Genaueres später.

 

Jetzt wären zunächst die in den kommenden Monaten erforderlichen und möglichen Schritte zu erörtern.

 

Herr Böttcher schlägt die Prüfung von Synergiepotentialen vor und die Erörterung sinnvoller Kooperationsmöglichkeiten.

 

Der BzBm verweist darauf, dass es sich nicht um die Aufgabe einer bezirklichen Einrichtung handelt und es deshalb kein formales Erfordernis für die Beteiligung der BVV besteht.

Plädiert für eine Prüfung aller vorliegenden Ideen und Konzeptbestandteile auf Integrierbarkeit in ein gemeinsames Vorgehen, das jedoch maßgeblich von der Grün Berlin getragen werden muss

 

Hr. Plischke fühlt sich von BzBm und Lengsfeld missverstanden und angegriffen. Verweist auf Projektarbeit, die seit 2002 zunächst am Runden Tisch Biomasse geleistet worden ist. Die Bürgerbeteiligung wurde wiederholt zugesagt und ist dann hinten runtergefallen. Verwahrt sich gegen die Vorwurf mangelnder Kompetenz. Bürgerschaftliches Engagement wird getreten hier im Bezirk.

 

Herr Zarbock weist ebenfalls zurück, dass er gegen einen Investor u.ä. aufgetreten wäre. Die gegenwärtig laufenden Prozesse sollen weder verzögert noch sonstwie beeinträchtigt werden.

Plädiert für eine Sondersitzung von Ausschüssen o.ä.

 

Grün Berlin verweist auf große inhaltliche Ähnlichkeit der Konzeptvorschläge. Verweist darauf, dass Grün Berlin GmbH keine Privatinvestoren sind, sondern 100%ige Landestochter und entsprechend kontrolliert. Haben jedoch Auftrag vom Aufsichtsrat, mit ihrem Projekt aktiv zu werden. Können nur begrenzte Zusatzaufwände tragen

 

Der Ausschussvorsitzende sieht ebenfalls keine fundamentalen Unterschiede zwischen den Konzeptvorschlägen, hält einzelne Bestandteile für integrierbar, bittet um Übergabe der Präsentation der FöBAB.

 

Das Thema wird in der nächsten Sitzung erneut beraten.

 

Konfrontation soll abgeräumt werden:  die Herren Köhne, Schmidt sowie FöBAB-Vertreter setzen sich zusammen und räumen die Verstimmung in der Zwischenzeit aus.

 

FöBAB möchte das Konzept von Grün Berlin haben – dies wird zugesagt,

 


 
 

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