Auszug - Bericht über die Arbeit der Freiwilligenagenturen in Pankow  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 23.03.2010 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:20 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende begrüßt als Vertreterinnen und Vertreter der an die Stadtteilzentren im Bezirk angebundenen Freiwilligenagentu

Der Vorsitzende begrüßt als Vertreterinnen und Vertreter der an die Stadtteilzentren im Bezirk angebundenen Freiwilligenagenturen Susanne Besch und Daniela Scholze (STZ Teutoburger Platz/Prenzlauer Berg), Juliane Erler (STZ Schönholzer Straße 10/Pankow) sowie Annedore Dreger, Martina Marko und Frank Richter (STZ im Turm mit neuem Projekt zur intergenerativen Bildung).

Die Gäste erläutern zunächst noch einmal den Hintergrund und die Entstehung der Freiwilligenagenturen, ihre Mittlerfunktion zwischen den Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, und den Einrichtungen, die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Ehrenamtlichen in Einrichtungen sowie die Bedeutung ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Während unter den Freiwilligen im Nordosten des Bezirks viele ältere Menschen sind, engagieren sich im südlichen Prenzlauer Berg vor allem junge Leute, in letzter Zeit auch zunehmend neu Zugezogene, die über die ehrenamtliche Arbeit vor Ort Bekanntschaften schließen, die neue Gegend kennenlernen und auf diese Weise „ankommen“ wollen. Ein wichtiges Element sei die Anerkennungskultur. Ausgestellt werde in diesem Zusammenhang auch der Berliner FreiwilligenPass, der zu einer Kultur der Anerkennung für freiwilliges Engagement beitragen und die dabei informell erworbenen oder geförderten Kompetenzen dokumentieren solle. Allerdings werde er nicht so oft nachgefragt, und derzeit konzipiere man einen Pankower Pass. Es seien Stammtische für die Freiwilligen initiiert worden, und die Einrichtungen würden bei ihrem Freiwilligenmanagement begleitet. Hinzu komme die Netzwerkarbeit, und im Rahmen von Stadtteilarbeit solle bürgerschaftliches Engagement initiiert werden. Ausgehend von den Nachfragen aus dem Ausschuss vor zwei Jahren wurde durch das Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz eine Veranstaltungsreihe über die Spannungsfelder im freiwilligen Engagement initiiert, in der es u. a. bei der Abschlussveranstaltung am 22. April 2010 um 18 Uhr um das Thema „Sozialstaat vs. Solidarische Bürgergesellschaft – entledigt sich der Staat seiner Aufgaben?“ geht. Man wünsche sich eine finanzielle Standortförderung, die grundsätzlich möglich sei, wie das Beispiel Treptow-Köpenick zeige. Dem Bezirk würde dies gut tun, da z. B. Angebote wie Lernhilfen und Lesepaten auch zur Stabilisierung beitrügen, weil sie vor allem Menschen mit weniger Geld zugute kämen.

 

Im Mittelpunkt der folgenden Aussprache stehen das intergenerative Bildungsprojekt in Karow-Buch, die steigenden Vermittlungszahlen, der Berliner FreiwilligenPass, die Vernetzungs- und Stadtteilarbeit, die Qualifizierungsmöglichkeiten, die Arbeit von Freiwilligen in Pflegeeinrichtungen, der Unfallversicherungsschutz im Ehrenamt sowie die Abgrenzung zum ersten Arbeitsmarkt.


 
 

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