Auszug - Einschulungsentwicklungen neue Bedingungen / Schülerzahlen  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Schule und Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 16.02.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 9, Raum 411
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Die BzStRin berichtet:

Die BzStRin berichtet:

Die Problematik steigender Schülerzahlen besteht im Bezirk seit Jahren, zusätzlich erfolgte im November 2009 überraschend die Absenkung der Klassenstärke von 28 auf 26. Das ist pädagogisch sinnvoll, bedeutet aber für den Bezirk Pankow einen zusätzlichen Bedarf an Räumen für ca. 200 Kinder, was 8 Klassen oder 16 Lerngruppen entspricht und zwar auf Dauer. Hier ist die Schulentwicklungsplanung grundsätzlich zu überarbeiten. Weiterhin sind die Auswirkungen der flexiblen Schuleingangsphase (sog. Verweiler) zu beachten. Hier erfolgte eine Abfrage an die Schulen und in der letzten Woche ein Treffen mit den Grundschulleitern. Insgesamt besteht ein Bedarf an 22 zusätzlichen 1. Klassen (9 geplante, 5 durch steigende Schülerzahlen bzw. Verweiler  und 8 durch Absenkung der Klassenstärken). Hinsichtlich der Verweiler geht das Schulamt von ca. 50 Schülern, d.h. 2 Klassen, aus. Die BzStRin verteilt eine Zusammenfassung der Anmeldungen  1. Klassen Schuljahr 2010/2011 mit Stand 11.02.2010 und erläutert diese. Problematisch dazu sei die bisher unvollständige Meldung der privaten Schulen und der Bewerbungen in andere Bezirke. Die Fortschreibung werde hier zu mehr Genauigkeit führen. Aufgabe für die nächsten Monate ist eine neue Schulentwicklungsplanung. Eine Möglichkeit der Steuerung sei z.B. das „Parken“ von vorübergehend nicht benötigten Schulgebäuden. Allerdings gebe es zurzeit nur das Gebäude in der Karower Chaussee in Buch, das dafür geeignet sei. Eine Verweilerquote von 10 % schätzt das Schulamt als sehr hoch für die Struktur des Bezirks Pankow ein, ist aber Sache der Schule.

Auf Nachfrage von Herrn Schlutt erklärt die BzStRin, dass die Entscheidung über Verweiler die Schulleitung trifft.

Auf weitere Nachfrage zu eventuellen „Zwangsumlenkungen“ erklärt die BzStRin, dass hierzu die 2. Clearingrunde abgewartet werden muss.

Frau Pfennig fragt nach, ob es Gespräche mit der Schulaufsicht zu den Verweilern und zu Abgangswünschen gab. Die BzStRin berichtet, dass es viele Bewerbungen für die Gemeinschaftsschule gibt und mit der Schulaufsicht und von der Schulaufsicht mit den Schulen ständig Gespräche zur Qualität von Schule geführt werden.

Zum Anmeldestand der Wilhelm-von-Humboldt-Schule sagt die BzStRin auf Nachfrage von Frau Pfennig die Nachlieferung zu.

Weiter fragt Frau Pfennig zum Losverfahren in der Gemeinschaftsschule nach dem neuen Schulgesetz nach, worauf die BzStRin erklärt, dass zunächst die Geschwisterkinderregelung, dann die Regelung „innerer Kreis“ und dann die Verlosung Anwendung findet. Aus anderen Bezirken gäbe es nur vereinzelt Bewerbungen.

Zu den Kosten der zusätzlichen Ausstattungen für ungeplant einzurichtende Klassen erklärt die BzStRin, dass diese derzeit berechnet und demnächst dazu berichtet wird. Als Orientierung dient hierbei der Mindeststandard, womit der Etat knapp reichen würde. In der Realität ist aber von einem erweiterten Bedarf auszugehen, da der Mindeststandard wirklich nur eine absolute Mindestausstattung vorgibt.

 

 


 
 

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