Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 01.12.2009 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:20 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz berichtet, vom 9

BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz berichtet, vom 9. bis 28. November 2009 seien im Gesundheitsamt 1849 Personen zu Fragen im Zusammenhang mit der Neuen Influenza beraten worden, vor allem zu den Impfstellen in Berlin. Mittlerweise stünden in Pankow ca. 70 Impfstellen bei niedergelassenen Ärzten und medizinischen Versorgungszentren zur Verfügung. Durch den Beginn der Impfungen in den Praxen sei es zu einem Rückgang der Impfungen im Gesundheitsamt gekommen. Seit Beginn der Impfkampagne seien im Gesundheitsamt 950 Erwachsene und 72 Kinder gegen die Neue Influenza geimpft worden. Die Zahl der gemeldeten Fälle an Neuer Influenza bewege sich weiterhin auf einem hohen Niveau, obwohl die Meldepflicht für Verdachtsfälle aufgehoben worden sei und nur labordiagnostisch bestätigte Fälle gemeldet würden. Der Impfstoff für Schwangere u. a. Personen mit besonderem Risiko sei in Pankow weiterhin nicht verfügbar.

Im Bereich Soziales seien zwei ehrenamtlich Tätige aus den Clubvorständen bzw. Beiräten von Begegnungsstätten für den Ehrenpreis 2009 der BVV für ehrenamtlich Tätige im Bezirk Pankow vorgeschlagen worden. Die Festveranstaltung finde am 4. Dezember 2009 statt.

Am 18. November habe sie an der Regionalkonferenz von Albatros im Stadtteilzentrum im Turm für Karow, Buch und Blankenburg teilgenommen. Im Ergebnis sei deutlich geworden, dass ein zusätzliches Gremium neben den örtlichen Planungsraumkonferenzen, Bürgerforen, Stadtteiltreffen oder Runden Tischen nicht notwendig erscheine, weil die teilnehmenden Akteure bereits in den vorhandenen Strukturen verortet seien. Eventuell könne ein Markt ähnlich dem Sozialmarkt in Weißensee sinnvoll sein, um sich über den eigenen Kiez hinausgehend der Bevölkerung zu präsentieren und sich durch das Knüpfen von Kontakten besser zu vernetzen. Die Regionalkonferenz sei mit vergleichbarem Ergebnis am 25. November 2009 auch vom Kooperationsgremium aus Paritätischem Wohlfahrtsverband, Stadtteilzentren sowie den Bezirksstadträtinnen für Jugend und Soziales ausgewertet worden. Am Wichtigsten für die Zukunft erscheine vielmehr die generationenübergreifende Arbeit. Für einen Fachtag zum Thema „Dialog der Generationen“ sei eine Vorbereitungsgruppe installiert worden, die ein Konzept für einen Fachtag erarbeiten solle.

Bei der Sitzung der Sozialstadträte am 20. November 2009 hätten sich die neue Senatorin Carola Bluhm und ihr Staatssekretär vorgestellt. Hauptthema sei die Eingliederungshilfe für Erwachsene mit Behinderung gewesen. Hintergrund sei ein Rundschreiben noch unter der Leitung der bisherigen Senatorin Knacke-Werner, nach dem die Eingliederungshilfe auf 18 Wochenstunden pro Einzelfallhelfer begrenzt worden sei. Dies habe heftige Reaktionen von verschiedenen Seiten hervorgerufen. Hinzu komme, dass es in Berlin auch noch im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein Trägermodell gebe, das jetzt von der Katholischen Fachhochschule evaluiert worden sei. Der Bericht liege vor und solle in die Diskussion einbezogen werden. Es habe Einigkeit darin bestanden, dass das Trägermodell mit seinen insgesamt höheren Kosten nicht kurzfristig für ganz Berlin realisierbar sei. Andererseits gebe es aber auch im Bereich der Honorarkräfte viele problematische Aspekte zu lösen, einschließlich der Stundengrenze und der Scheinselbständigkeit. Die Versorgung besonders schwerer Fälle sei für die Einzelfallhelfer aufwändiger geworden. Denkbar könne deshalb sein, zumindest für die besonders schwierige Klientel ein Trägermodell zu finden.

Für 2010 plane die Planungs- und Koordinierungsstelle nach 2006 und 2007 wieder ein Themenjahr, diesmal „Fit ins Alter“. Es gebe eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe im GB 4 und vier Themenfelder: Bewegung und Ernährung unter der Leitung von Frau Becker, Seelische Gesundheit unter der Leitung von Frau Berg, Vorsorge mit Frau Goen und Pflege mit Herrn Dr. Peters. Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen wie die Gesundheitstage in den Schönhauser Allee Arcaden oder das Seniorensportfest sollten genutzt werden, zusätzliche Veranstaltungen würden geplant. Der Veranstaltungskalender werde beim Auftakt im Februar bei einer Kochveranstaltung im Frei-Zeit-Haus in Weißensee vorgestellt. Die Sponsorensuche gestalte sich wie immer schwierig, aber ein Logo gebe es bereits.


 
 

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