Auszug - Entwurfsplanung Fahrradstraße Choriner  

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erklärt, dass die Planung nur gemeinsam mit dem BA Mitte ginge. Es gab diesbezüglich ein Gespräch mit dem BA Mitte, dieses brauche aber noch Zeit.

Das beauftragte Büro erklärt, dass es darum ging, die Straße von der Schwedter Straße bis zur Schonhauser Allee zu gestalten und die Gehwegvorstreckungen festzulegen Die VLB verlangt, dass  bei Gehwegvorstreckungen ein Mindestabstand von 30m zu Knoten und Grundstückeinfahrten eingehalten wird. In Höhe der Schwedter Str. 23 sind die 30m aufgrund einer Einfahrt überschritten.  Auf der nördlichen Seite konnten die 30m knapp eingehalten werden. In der Mitte der Chroiner Straße befindet sich bereits eine Gehwegvorstreckung. Die Länge der südlichen Gehwegvorstreckung soll 8m betragen, die Breite 2m. Auf den Vorstreckungen sollen Fahrradbügel gestellt werden und es soll eine Abpollerung erfolgen.

Die nördliche Gehwegvorstreckung soll 6m lang und 2m breit werden. Es sind nur 6m, da noch Abläufe nötig sind.

Herr Bürgerdeputierter Lämmer fragt nach, ob eine Abstimmung bzgl. eines Verkehrskonfliktes mit der zu bauenden Oderberger Straße erfolgen wird.

Herr Lexen erwidert, dass er die Ausführungen nicht nachvollziehen könne, da 30er Zonen immer im Sinne der Radfahrer sein müssten. Die Hauptbeziehung bestünde mit der Kastanienallee. Ziel sei es den Charakter der Choriner Straße durch den Bau von Gehwegvorstreckungen zu prägen. Als Fahrradstraße soll die Choriner Straße mehr sein, als eine reine Anliegerstraße. Die VLB hat die Choriner Straße als Fahrradstraße angeordnet.

Herr Ausschussvorsitzender Kepme fragt nach, was der Bau von Gehwegvorstreckungen mit der Ausweisung einer Straße als Fahrradstraße zu tun haben. 

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erwidert, dass daduchr 2x Längsparken angeordnet ist und die Reduzierung der Kfz-Geschwindigkeiten durch die Gehwegvorstreckungen stark erfolgt.

Herr Bürgerdeputierter Brückner spricht sich für Piktogramme auf der Fahrbahn aus. Hinweisschilder auf Radfahrer würden von den Autofahrern nicht gesehen oder sie wollten sie nicht sehen. Konsequenz wäre, dass die PKW-Fahrer hupen würden, wenn vor ihnen 2 Radfahrer nebeneinander fahren würden. Er bittet zu prüfen, ob die Einengung der Fahrbahn auf 4,50 möglich sei.

 Herr Bezirksverordneter Bechtler erklärt, dass der Knoten Schönhauser Allee nach wie vor auf viel Verkehr ausgerichtet sei. Radfahrer fühlten sich in diesem Bereich nicht wohl. Er fragt nach, ob dieser Knoten bei der Planung berücksichtigt wurde.

Herr Lexen erklärt, dass es eine finanzielle Sache sei. Mit der VLB sei eine Änderung der LSA verhandelbar, derzeit habe das BA dafür aber kein Budget. Die Kosten Vielleicht könnte man dieses in 2010 tun.

Herr Bezirksverordneter Rüdiger fragt nach, ob der Straßebelag zwischen den Gehwegvorstreckungen geändert wird. Herr Bezirksstadtrat Kirchner verneint dieses.

Frau Bezirksverordnete Herder fragt nach den Kosten der BM. Herr Lexen erwidert, dass es sich um rund 60.000 Euro handelt.

Herr Bezirksverordneter Kraft erklärt, dass ihm diese Summe im Vgl. zu BM Straße am Friedrichshain sehr hoch vorkomme. Er fragt nach der Ursache.

Das beauftragte Büro erwidert, dass es sich bei BM immer um Mittelpreise (qm und Menge) handelt. In der Choriner Straße sind Kostenstellen wie Beschilderung, Markierung und die Einläufe (4.500 Euro/Einlauf) zu berücksichtigen.

Herr Ausschussvorsitzender Kempe stellt die Entwurfsplanung zur Abstimmung.

Abstimmung: 9 Ja, 0 Nein, 5 Enthaltungen