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Auszug - 2. Lesung Entwurf des Doppelhaushaltsplanes 2010 /2011 für den Bezirk Pankow (einschl. Vorberichte und Stellenplan)
Der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und
Soziales Herr Ulrich Eichler (CDU) reicht den Beschluss des Ausschusses zum
Entwurf des Doppelhaushalts aus (siehe Anlage). BV Michael Van der Meer (DIE LINKE.) bezieht sich auf das
Bezirksverwaltungsgesetz und die Verfassung von Berlin und gibt zu Protokoll,
dass er BzStRin Zürn-Kasztantowicz nicht für befugt hält, als
Bezirksamtsmitglied, den für die SE Finanzen zuständigen BzBm Matthias Köhne zu
vertreten und dementsprechend auch nicht Herrn Herting (Steuerungsdienst) das
Wort erteilen dürfe. Der Vorsitzende des Ausschusses für Finanzen, Personal und
Immobilienmanagement Herr Cornelius Bechtler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) teilt die
Auffassung von BV Michael Van der Meer (DIE LINKE.) nicht. Die Ausschusssitzung
wird fortgesetzt. Herr Ulrich Eichler (CDU) erläutert den Beschluss des
Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales und verweist insbesondere
darauf, dass im Kapitel 39, Einzelplan 3910, Titel 68411 „Zuschüsse an
Organe und Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege“ ein Mehrbedarf
i.H.v. ca. 331T€ bestehe. Ein Vorschlag zur Finanzierung dieses
Mehrbedarfs könne allerdings nicht vorgelegt werden, zumal ein Prüfauftrag an
das BA ergab, dass eine Aufstockung im Titel 68411 keinesfalls aus dem Kapitel
39 finanziert werden könne. BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz ergänzt auf Nachfrage, dass
der Titel 68411 bisher immer oberhalb der Zumessung aufgestockt worden sei, und
zwar in etwa i.H.v. 160T€/ 170T€. BV Dr. Stefan Schneider (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) fragt, ob
die Absenkung der Mittel für die Insolvenzberatung (Kapitel 39, Einzelplan
3910, Titel 68420) i.H.v. 90T€ dadurch kompensiert werden könnten, dass
diese Leistungen zukünftig auf Honorarbasis erbracht würden. BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz hält dies für wenig
aussichtsreich, zumal dann analog Sachmittel eingestellt werden müssten, die
bekanntlich jedoch nicht zur Verfügung stünden. Im Übrigen habe der Senat nicht die Mittel für die
Insolvenzberatung abgesenkt. Durch die Buchungstricks eines Bezirks (bei
durchgeführten Insolvenzberatungen für Schulklassen, wurden nicht die einzelnen
Veranstaltung als Menge gebucht, sondern die Anzahl der Schüler als Mengen,
wodurch ein erheblich geringerer Stückpreis erreicht werden konnte) hat zu
einer Umverteilung der Mittel unter den Bezirken geführt. In der
Produktmentorengruppe wurden die Produktblätter mittlerweile vor dem
Hintergrund dieses Vorfalls angepasst und entsprechende Vorgaben für das
Buchungsverhalten gemacht. Dies habe allerdings keine Auswirkungen mehr auf die
gegenwärtige Haushaltssituation. BV Dr. Stefan Schneider (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) fragt, ob
die Reduzierung der Gesundheits- und Sozialberichtserstattung (eine Folge der
geringeren Personalausstattung im Geschäftsbereich 4) durch eine bessere
Abstimmung des Berichtswesens zwischen den LuV erreicht werden könnte. BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz erklärt zunächst, dass
zumindest die Berichterstattung zur Einschulung weiterhin erhalten bleibe
(Pflichtaufgabe). Inwieweit ressortübergreifende Koordinierungsmöglichkeiten
bezüglich des Berichtswesens bestünden, sei zurzeit jedoch noch nicht
vorhersehbar, werde aber eruiert. BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz erläutert auf Nachfrage die
Bedeutung der durch die Nachschiebeliste erfolgten Aufstockung i.H.v. 7 Stellen
im Sozialamt (Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege) zur Gegensteuerung der
Mehrausgaben bei den Transferausgaben der Hilfen in besonderen Lebenslagen
(HbL). Es sei wichtig, dass Mengen sofort gebucht würden, sonst drohten wie
bisher erhebliche Budgetverluste in diesem Bereich aufgrund der hohen
Durchschnittskosten der Produkte. Wenn in 2010 mit Hilfe der zusätzlichen
Stellen Rückstände aufgearbeitet werden könnten, wäre 2011 ein normales Jahr.
BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz geht davon aus, dass die 7 Stellen auch
tatsächlich besetzt werden können; eine mögliche Aufstockung des Titels 68411
(Zuschüsse an Organe und Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege) aus nicht
verwendeten Personalmitteln sei also unwahrscheinlich. BV Dr. Axel Bielefeldt (DIE LINKE.) fragt, ob der
eingestellte Summe bei den HbL tatsächlich ausgeschöpft werden würde. Herr Berlin (Leiter des Sozialamts) erklärt, dass die in
2010 abzuarbeitenden Rückstände auch in 2010 bezahlt werden müssten, also keine
Möglichkeit bestehe, die eingestellte Summe zu reduzieren. Ergebnis der gemeinsamen Sitzung mit dem Ausschuss für
Gesundheit, Arbeit und Soziales: Der Ausschuss für Finanzen, Immobilienmanagement und
Personal nimmt die Ausführungen der Vertreter des Ausschuss für Gesundheit,
Arbeit und Soziales und der beteiligten Ämter sowie den ausgereichten Beschluss
des Ausschusses zur Kenntnis. |
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