Auszug - Nutzungs- und Finanzierungskonzept für das Stadtbad Oderberger Straße  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 25.06.2009 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 22:05 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Herr Frank Hertel von der Stiftung Denkmalschutz stellt zu Beginn kurz die Entwicklung beim Projekt dar

Herr Frank Hertel von der Stiftung Denkmalschutz stellt zu Beginn kurz die Entwicklung beim Projekt dar.   

 

Anfang 2007 erwarb die Stiftung Denkmalschutz Berlin das Bad von Genossenschaft Oderberger Bad e.G., welche es zuvor vom Liegenschaftsfonds erworben hatte. In zahlreichen Gesprächen stellte die SenStadt 2007 eine Förderung aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz in Höhe von € 2,5 Mio. und damit nur noch der Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Summe in Aussicht. Das Beispiel Tempodrom vor Augen  wurde verlangt, den Förderantrag auf Basis eines Festpreisangebots zu stellen. Die Stiftung investierte etwa € 200.000 in die Konkretisierung der Planung und holte auf dieser Grundlage das geforderte Festpreisangebot eines Generalunternehmers über etwa € 17 Mio. ein. Im September 2007 wurde der Förderantrag wie mit der SenStadt abgesprochen gestellt. Das Finanzierungs- und Nutzungskonzept sah weiterhin ein Bade- und Wellness-Angebot sowie ein 3-Sterne-Hotel im ehemaligen Wohn- und Bürotrakt des Bades vor. Ende Februar 2008 wurde der Förderantrag überraschend abgelehnt. Im Mai 2008 stand fest, dass keine Aussicht auf Fördermittel besteht. Im Anschluss wurde versucht, eine Finanzierung ohne öffentliche Fördermittel zu realisieren, was wohl insbesondere aufgrund einer nicht optimalen Kosten-/Nutzen-Relation und erheblicher Investitionsrisiken bis Ende 2008 ohne Erfolg blieb. Anfang 2009 stellte sich die Frage, ob die Stiftung das denkmalgschützte Objekt wieder an den Liegenschaftsfonds abgeben sollte oder selbst eine Planung entwickeln sollte. Die Stiftung entschied sich für letzteres. Geplant ist der Betrieb eines Schwimmbads und eines gehobenen Hotels mit diversen Wellness- und Badeangeboten. Bis Ende 2009 soll geklärt werden, ob eine private Finanzierung über eine Betreibergesellschaft und Investoren erreicht werden kann. Derzeit finden insoweit bereits konkrete Gespräche statt.

 

Im Anschluss stellt Herr Bormann von der Realace GmbH das neue Konzept im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation vor.

 

Das Konzept wird diskutiert.

 

Herr Brandt möchte wissen, ob das gesamte Objekt unter Denkmalschutz steht, was vom BA bejaht wird („jeder Stein“), und welche Bauzeit für die Realisierung vorgesehen ist. Diese beläuft sich nach Angaben von Herrn Bormann auf etwa 1,5 bis 2 Jahre.

 

Der Unterzeichner fragt, ob die Projektentwicklung „freihändig“ oder in Absprache mit möglichen Investoren stattgefunden hat. Nach Angaben von Herrn Hertel sei die Entwicklung in Absprache mit Gutachtern und Hoteliers erfolgt.

 

Herr Mindrup, BV, erkundigt sich nach der genauen Ausrichtung des Projekts, insbesondere mit Blick auf den Betreiber und die avisierte Klasse des Hotels und der Wellness-Angebote. Nach Angaben von Herrn Hertel sei das Konzept mit möglichen Investoren/Betreibern abgesprochen. Das Angebot sei voraussichtlich der 4-Sterne-Kategorie zuzurechnen.

 


 
 

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