Auszug - Besprechung von drei Projekten aus der Liste von Baumaßnahmen (Nr. 26, 28 und 29) mit dem Ziel einer Stellungnahme des Ausschusses als Zuarbeit für den Stadtentwicklungsausschuss  

Aus aktuellem Anlass wird folgender Punkt ausführlich behandelt: 

Vorstellung von Entwurfsunterlagen zur Sanierung des Humannplatzes

Es ist geplant, die Unterlagen zur Bewerbung um Fördermittel einzureichen.

 

Frau  Gehrke  erläutert Situation auf dem Platz

Grundstruktur der Entstehungszeit ist weitgehend erhalten. Es gibt noch 60 Bäume aus der Entstehungszeit, Wegebeziehungen sind z.T. verändert worden. Der Innenbereich ist in der alten Struktur erhalten, jedoch durch verschiedene Nutzungen anders gegliedert worden.

Gebäude: für das alte Toilettenhäuschen gibt es einen Interessenten zur Betreibung einer  kleinen Gastronomie. Daneben gibt es ein Trafohäuschen und eine unterirdische Umspannstation von Vattenfall.

Der Platz wächst allmählich zu und verschwindet im Zuge dieser Entwicklung allmählich aus  der öffentlichen  Wahrnehmung.

Dennoch gibt es bei gutem Wetter viele NutzerInnen.

Wege in schlechtem Zustand, gelegentlich gab es Flickarbeiten zur Verkehrssicherung.

Der  Bolzplatz ist eine Sandwüste und  auch bei Regen nicht nutzbar. Die Oberfläche kann als „Wassergebundene Decke ohne Decke“ beschrieben werden

Es ist immer wieder am Platz herumgebaut worden und jetzt ist alles krumm und schief.

 

Folgende Arbeiten wären sinnvoll:

Es sollen einige alte Wegebeziehungen wiederhergestellt  werden,  aber nicht alle. Den Fußgängerströmen soll Rechnung getragen werden. Insbesondere die Zuwegung  von der Stargarder Straße aus soll jedoch ansprechender  gestaltet werden -  ebenso das nördliche Pendant dazu an der  Weinertstraße.

Neuer Belag für Bolzplatz (Sportbelag), Holzsteg statt Mauer zwischen den verschiedenen Bereichen, mehr Bänke.

Es werden mehr Spielbereiche gebraucht. Kleiner Kletterfelsen ist angedacht, jedoch noch nicht beschlossen. Eckbereiche mit den Bäumen sollen wiederhergestellt werden, innerhalb dieses Platzes keine weiteren Baumpflanzungen, da Schattendruck bereits sehr stark ist. Gebüsch und Grün auf dem Platz sollte ein Mal durchgepflegt werden, jedoch in der Substanz erhalten bleiben.

 

Es könnte nur etwa die Hälfte der Fläche mit den Mitteln aus dem  ersten Bauabschnitt bearbeitet werden.

 

Nachfragen:

Beantwortet von Frau Gehrke:

Barrierefreiheit?  bleibt gewährleistet  auch wenn einige der jetzigen Rampen entfernt werden.  Die Rampen  sind  meist ohnehin zu steil, um eine Barrierefreiheit zu ermöglichen.

 

Sportbelag für Bolzplatz könnte Rutschgefahr und weich werden bei dem entsprechenden Wetter bewirken?!

Mit dem Gummibelag bestehen bisher gute Erfahrungen. Es  gibt auch teilweise wasserdurchlässige Qualitäten. Mit der Zeit setzt sich auch dieser Belag zu, genau wie eine wassergebundene Decke.

 

Toilettenhäuschen als Toilettenhäuschen?

Dafür ist der Bezirk zuständig.

 

Was  bedeutet die Pyramide nahe der Weinertstraße? Spielgerät oder Kunst?:

Sie ist als  Kunstwerk beschrieben und hat auch keinen Fallschutz.

 

Kletterfelsen trägt zu Übermöblierung des Platzes bei und erschwert den Stromzugang bei Platzfesten u.ä.!:

Der Kletterfelsen ist eine Chiffre  - es wird über ein einzusätzliches Angebot an die NutzerInnen nachgedacht.

 

Das BA:

- begrüßt,  dass  auch im Gebiet Humannplatz eine Förderkulisse entstanden  ist.

 

- Die  Toiletten haben das Problem, dass  die Firmen Geld für  die Errichtung und Betreibung wollen. Im Fall von Wall geht das mit weiteren  Werbeflächen einher.

Das Toilettenhäuschen am Humannplatz steht vor  der Verpachtung  an einen Betreiber ähnlich dem  auf dem Helmholtzplatz.

 

Weiter Antworten durch Frau Gehrke:

 

Wie ist Verhältnis zwischen dem 1. und 2. BA?

1. BA 600 T €. Gesamtmaßnahme 1 Mio. Dies heißt  45€/m² -  das sind keine sehr aufwendigen Maßnahmen.

 

Werden Bäume gefällt?

Das vorliegende Papier enthält nur wenige Festlegungen.  Über Bäume wird im Bürgerbeteiligungsverfahren gesprochen.

Problematisch sind die Bereiche, wo in den 80ern gepflanzte Bäume den Rasen so stark verdunkelt, dass nichts mehr wächst. Aber dies soll im Diskussionsprozess erörtert werden.

 

Bedeutung für Ältere? Sind spezielle Bewegungsgeräte möglich?

Gemeinsame Nutzungen sollten angestrebt werden. Zu  starke Aufgliederung der Altersgruppen ist nicht wünschenswert.

 

Was kostet was?

Bolzplatz kostet  60 T €, Wiederherstellung Wegeflächen ca. 160 T €, Spielflächen 40 - 50 T €, Bänke + 20 T €. Das übrige sind allgemeine Baukosten. Es  handelt sich um Nettosummen.

 

Spielgebüsche sollen erhalten bleiben.

 

Gartendenkmalpflege? Wieweit sollte man der historischen Gestalt gerecht werden wollen?

Es gab mehrere  Debatten, ob der Platz auf die Denkmalliste sollte. Tatsächlich ist der Platz fast original erhalten, ist  aber  wohl aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden. Die  Grundidee der vorliegenden Planung ist die weitgehende Erhaltung der noch vorhandenen historischen Struktur.  

 

Es wird noch etwas kleinteilig über Zugangssituationen an den Ecken und Seiten des Platzes sowie die Lärmproblematik diskutiert.

 

Die Abgabefrist beim Senat für die Bewerbung um Fördermittel ist der 30.6.2009. 

 

Die Bürgerbeteiligung nach dem heute noch zu besprechenden Verfahren beginnt nach der Bewilligung von Mitteln.

 

Zu den weiteren Maßnahmen der Vorschlagsliste Stadtumbau Ost berichtete der Stadtrat:

2 Mio. Mittel für jedes der beiden Gebiete sind denkbar.

 

Gebiet Prenzlauer Berg:

Bezirkseigene Priorität bisher:

Thälmannpark

Saefkow -Park

Arnswalder Platz

 

Die dritte Maßnahme wurde in den letzten Jahren z.T. aus Investitionsmitteln hergestellt. Jetzt wir angestrebt,  die Platzfläche um den Brunnen wiederherzustellen.

 

Mit einer schnellen Bereitstellung von Mitteln ist jedoch nicht zu rechnen, deshalb jetzt erstmal Planung für Humannplatz.

 

Der Ausschuss befürwortet den Vorschlag des BA, den Arnswalder Platz  intern auf den Platz eins zu setzen und spricht sich prinzipiell für die Priorität der energetischen Gebäudesanierung am Thälmannpark aus.

 

Gebiet Buch

 

Bisher Konzentration auf Jugendeinrichtungen

Herstellung Spielplatz Walter – Friedrich – Str.  sollte eine höhere Priorität erhalten.

 

Der Ausschuss befürwortet dies.