Auszug - Das Projekt Forscherschloss /LSC und seine Potenziale: Vorstellung durch die Initiatoren  

 
 
außerordentliche öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 14.05.2009 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:10 Anlass: außerordentliche Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

  

Auf den Vorschlag von Frau Dr. Erzgräber hin spricht zunächst Herr Prof. Dr. Einhäupl, der Vorstandsvorsitzende der Charité, einleitende Worte. Herr Prof. Einhäupl hebt die große Bedeutung des Projektes hervor, durch das junge Leute für die Forschung begeistert werden könnten. Auf diese Weise würde mittelfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region wie auch des Landes gesteigert. Aufgrund der finanziellen Situation der Charité ist eine direkte finanzielle Unterstützung derzeit nicht möglich. Man würde das Projekt aber auf andere Weise unterstützen, etwa durch die Zurverfügungstellung von Personal sowie von wissenschaftlichen Exponaten.

 

Im Anschluss daran stellt der Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Buch, Herr Dr. Scheller, das geplante Projekt im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation vor.

 

Der Präsentation von Herrn Dr. Scheller schließt sich die Präsentation über die finanzielle Seite des Projekts durch Frau Dr. Gudrun Erzgräber, Geschäftsführerin der Zell GmbH, an. Für die Sanierung des Waldhauses werden aller Voraussicht nach insgesamt etwa € 22,1 Mill. benötigt. Davon könnten etwa € 19,8 Mill. durch GA-Fördermittel finanziert werden. Der verbleibende Betrag von gut € 2 Mill. müssten in Form von Eigenmitteln erbracht werden. Insoweit liegen bereits sogenannte letters of intent (LOI) vor.

Frau Dr. Erzgräber schätzt die jährlichen Betriebskosten des Forscherschlosses auf etwa € 2,5 Mill./Jahr. Dem steht ein erwarteter jährlicher Rohertrag von etwa € 3,0 Mill. entgegen. Der Deckungsbeitrag I beliefe sich danach auf einen Betrag von € 0,5 Mill./Jahr.

Als Risiken des Projekts nennt Frau Dr. Erzgräber insbesondere das einer Bezuschussung des laufenden Betriebs für den Fall, dass die avisierten Besucherzahlen nicht erreicht werden, die nach etwa 7 Jahren erforderliche Reattraktivierung des Objekts sowie, für den Fall, dass das Projekt insgesamt scheitert, das Risiko einer Rückzahlung der verwendeten GA-Fördermittel. Insbesondere durch die Zwischenschaltung einer Betreibergesellschaft ließen sich diese Risiken voraussichtlich „abfedern“.

Die Chancen des Projekts sieht Frau Dr. Erzgräber insbesondere in der Tourismusförderung, dem Gewinn eines „Schaufensters“ für die wissenschaftliche Kompetenz der Region sowie eines Ortes für den Diskurs und außerschulischen Lehrorts. Zudem würde die gesamte Wirtschaft in der Region Buch durch das Projekt profitieren.

 


 
 

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