Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
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Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt
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BzStRin Lioba
Zürn-Kasztantowicz berichtet, am 13. Oktober 2008 sei die Leiterin des
Gesundheitsamts, Frau Dr. Kobryn, verabschiedet worden. Nach ihrem Resturlaub
gehe sie zum 30. November 2008 in den Ruhestand. Nach der Bewilligung einer
Außeneinstellung ab dem 1. Januar 2009 durch die Senatsverwaltung für Finanzen
bestehe Hoffnung auf Nachbesetzung Anfang des Jahres. Das
Bundesministerium für Gesundheit fördere im Rahmen des Nationalen Aktionsplans
„In Form“ 25 Projekte in Deutschland. Zu den Berliner Maßnahmen
gehöre das „Aktionsbündnis zur integrierten Bewegungs- und
Gesundheitsförderung in Schulen Berliner Quartiere“. Federführend sei die
Humboldt-Universität. Die Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit und
Soziales begleite die Aufbauphase im Bezirk Pankow, in dem eine Grundschule und
eine Oberschule ausgewählt worden seien. Die Planungs- und
Koordinierungsstelle Gesundheit und Soziales habe zudem den als Tischvorlage
verteilten Suchtbericht Pankow 2008 vorgelegt. Er gebe erstmals für den Bezirk
Pankow eine Zusammenstellung und Bewertung der gegenwärtigen
Versorgungsstruktur für Menschen mit Suchtproblemen. Die Psychiatrie- und
Suchtkoordinatorin Fr. Tenner-Paustian plane bereits die Aktivitäten für das
kommende Jahr. Dazu gehöre eine Suchtwoche für die 7. Klassen im Bezirk sowie
Angebote an die Schulen und das Pankow Festival. Wie die Presse
berichtet habe, habe am 30. Oktober 2008 ein Mieter in seiner Wohnung in der
Pankower Hallandstraße Feuer gelegt und dabei schwere Verbrennungen sowie eine
Rauchgasvergiftung erlitten. Während des Feuerwehreinsatzes hätten 48
Hausbewohner vorsorglich ins Freie gebracht werden müssen, da eine Verpuffung
in der Küche eine tragende Wand des Hauses beschädigt habe. Das Sozialamt sei
deshalb als Ordnungsbehörde mit der Hausverwaltung vor Ort gewesen, um ggf.
Unterbringungsfragen zu klären. Diese Zuständigkeit sei immer dann gegeben,
wenn z.B. Versorgungsleitungen betroffen oder die Statik des Hauses gefährdet
sei, so dass die Bewohner nicht in ihre Wohnungen zurückkehren könnten.
Außerdem gehe es ggf. um die psychosoziale Betreuung von Brandopfern bzw. deren
Angehörigen. Die Bewohner hätten jedoch später wieder in ihre Wohnungen
zurückgekonnt, lediglich in einem Fall nicht am gleichen Tag. Bei dem Brand
habe sich gezeigt, dass man gut und schnell reagieren könne. Bei der Umsetzung
des generationenübergreifenden Konzepts in der Jugendfreizeiteinrichtung in der
Hosemannstraße gebe es aktuell Probleme, ohne dass die Gründe hierfür klar
seien. Die Geriatrie- und Altenhilfekoordinatorin Frau Becker wolle dort gern
jeweils eine Computer- und eine Töpfergruppe unterbringen, die es in der
Umgebung bereits gebe. Dies gelinge hoffentlich noch im laufenden Jahr. Am 6. und 10.
November 2008 fänden in der Stiftung Schönholzer Heide die
Dankeschönveranstaltungen für alle Mitglieder der Sozialkommissionen, Beiräte
und Vorstände der Begegnungsstätten und andere Ehreamtliche statt. Für die
Ehrenamtlichen, die seit 10 bzw. 15 Jahren tätig seien, gebe es eine besondere
Ehrung im Rahmen der Veranstaltung. Nach der Aufnahme
von Buch in das Programm Stadtumbau Ost stehe nun das erste Treffen bevor, bei
dem alle ihre Vorstellungen einbringen könnten; u.a. solle dabei auch die
Planung für den Umbau der Kita als Selbsthilfe- und Beratungshaus
vorangetrieben werden. In Bezug auf die
einzurichtenden Pflegestützpunkte gebe es derzeit keinen neuen Sachstand. Die
nächste Sitzung der Bezirksstadträte finde am 14. November 2008 statt. Am 8. Oktober
2008 sei beim Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPW) in der
Kollwitzstraße mit diesem sowie den im Bezirk agierenden Stadtteilzentren das
Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung der generationsübergreifenden Arbeit in den
Regionen des Bezirks Pankow unterzeichnet worden. Das Konzept habe sich aus der
Vorstellung des Seniorenkonzepts ergeben und orientiere sich an den vier dort
dargestellten Regionen. Zu den Kooperationspartnern gehörten die drei vom Senat
geförderten und das vom Bezirk geförderte Stadtteilzentrum. Ziel sei es
gewesen, den Bereich Jugend mit „ins Boot“ zu holen. Feierlich
unterzeichnet hätten schließlich die Bezirksstadträtin für Jugend und
Immobilien und sie selbst, die Nachbarschafts-/Stadtteilzentren sowie der DPW
und der Humanistische Verband Deutschland (Selbsthilfekontaktstelle).
Vorgesehen sei u.a. ein Kooperationsgremium, das in der Regel viermal jährlich
tage. Das erste Treffen solle Ende November 2008 stattfinden. Ziele seien die
Bündelung der Angebote und eine abgestimmte Zielstellung. Das geplante
fünfte Stadtteilzentrum sei in das Rahmenkonzept virtuell eingebunden. Beim Bau
habe man in der Altbau-Decke Schwamm entdeckt. Im Januar 2009 würden aber die
ersten Projekte starten. Im Sozialamt
seien die Rückstände bei der Bearbeitung der nicht abgeschlossenen Altakten im
Oktober 2008 gegenüber dem Vormonat von 5.948 um ca. 1.400 auf 4.586
zurückgegangen (Statistik vom 27. Oktober 2008). Der
Leiter des Sozialamts, Herr Berlin, berichtet dazu, die jetzige Situation sei
vor allem Folge des Personalabbaus und der demografischen Entwicklung im
öffentlichen Dienst in Berlin. Mehrere Beschäftigte gingen in die
Freistellungsphase der Altersteilzeit oder erreichten regulär die Altersgrenze.
Außerdem würden wohl bald acht junge, gut ausgebildete z.A.-Kräfte auf Stellen
untergebracht. Hierdurch ergibt sich ein weiterer Personalressourcenverlust für
das Sozialamt. Hinzu kämen weitere zusätzliche Arbeitsbelastungen durch die
Einführung von OPEN/PROSOZ und die Fallzahlensteigerung in der
Eingliederungshilfe, Hilfe zur Pflege und Grundsicherung. Die
Bearbeitungszeiten verlängerten sich, und die Beschwerden vermehrten sich
wieder. Die Bearbeitungsrückstände würden sich auch in der KLR bemerkbar
machen, da Mengen nicht erfasst würden, wenn die Leistungen erst nach dem
Zeitpunkt der Mengenzählung erbracht würden. Die Kosten würden jedoch zum
Jahresende in voller Höhe aufgrund der kameralen Buchungsergebnisse
berücksichtigt. Die durchschnittlichen Kosten stiegen hierdurch scheinbar. Die
Folge seien Verluste bei der Basiskorrektur bzw. Nachbudgetierung sowie der
zukünftigen Budgetierung. Das Risiko sei schwer abzuschätzen, weil man
letztmals im Mai 2008 korrekte Werte habe ermittelt können, da ein
Auswertungstool für die neue Software (OPEN/PROSOZ) bisher fehle. Mit
zunehmenden Rückständen und weiterhin steigenden Fallzahlen werde das Risiko
jedoch immer größer. Hinter jeder verlorenen Mengeneinheit stünden bei der
vollstationären Hilfe zur Pflege und der Eingliederungshilfe mehrere 1.000
Euro. Deshalb dürfe man nicht warten, bis sich dies in den Büchern negativ
bemerkbar mache. Noch wird das Problem der unzureichenden Personalausstattung
nicht hinreichend wahrgenommen, da das Sozialamt Pankow bei einem Vergleich mit
den anderen Bezirken auf Basis der direkt gebuchten Personalkosten (Kennzahl
für den Personaleinsatz) zumindest noch (!) keine schlechten Werte aufweist. Dies
könne aber daran liegen, dass in Pankow aus den zuvor genannten Gründen zu
geringe Mengen (und damit falsche, zu hohe Stückkosten) ausgewiesen werden und
heute kein Berliner Sozialamt mehr über eine ausreichende Personalausstattung
verfüge. Die KLR sei kein Instrument zur Ermittlung des objektiv notwendigen
Personalbedarfs der Verwaltung. Derzeit gebe es in allen Bezirken hohe
Fehlerquoten in den Sozialämtern. Dies deute darauf hin, dass heute kein
Sozialamt mehr über eine Personalausstattung verfügt, die es ermöglichen würde,
die anfallenden Arbeiten in erforderlicher Qualität weitgehend fehlerfrei zu
erledigen. Hilfe durch die Senatsverwaltung für Finanzen sei nicht zu erwarten,
da die Senatsverwaltung für Finanzen regelmäßig auf die Globalverantwortung des
Bezirks und seine Möglichkeit verweise, die Globalsumme einschließlich der
Personalmittel eigenverantwortlich einzusetzen und bedarfsgerecht auf die
Organisationseinheiten zu verteilen. Eine Übersicht über die Entwicklung der in
der KLR gebuchten Stellen könne den Ausschussmitgliedern mit dem Protokoll
übersandt werden. BzStRin Lioba
Zürn-Kasztantowicz ergänzt, das Signal müsse rechtzeitig gesetzt werden. Der
drohende Abzug von z.A.-Kräften sei Auslöser für die Unruhe unter den
Beschäftigten gewesen. Das Sozialamt selbst habe aber nur noch wenige
Möglichkeiten zum Gegensteuern. Im Mittelpunkt
der folgenden Aussprache stehen die Personalsituation im Sozialamt und die
Möglichkeiten, im Rahmen der Aufstellung des nächsten Haushalts darauf hinzuweisen
bzw. angesichts der schwierigen Situation bereits jetzt politische
Unterstützung zu mobilisieren. Auf Nachfrage
berichtet Frau Bandi, die Kältehilfe der Herz-Jesu-Kirche sei zunächst bis Ende
des Jahres entsprechend ihrem Antrag abgesichert. Die zugesagten Mittel würden
als ausreichend eingeschätzt. Ebenfalls auf
Nachfrage kündigt die Geriatrie- und Altenhilfekoordinatorin Frau Becker an,
die Begegnungsstätte in der Paul-Robeson-Straße werde am 13. November 2008 um
14 Uhr wiedereröffnet. Die Umbaukosten beliefen sich auf ca. 50.000 Euro. Damit
sei der Ansatz überschritten, aber genauere Angaben könne nur das Hochbauamt
machen. |
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