Auszug - Zur Lage der Familien in Pankow, Angebote, Unterstützungsstrukturen, Lokales Bündnis für Familie Pankow 60 min  

 
 
öffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Kinder- und Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 16.09.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:30 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Einleitende Worte von Herrn Sablotny zu den gesetzlichen Grundlagen der Arbeit mit / für Familien und den diesbezüglichen Aufg

Einleitende Worte von Herrn Sablotny zu den gesetzlichen Grundlagen der Arbeit mit / für Fami­lien und den diesbezüglichen Aufgaben / Angeboten des Jugendamts

Frau Berthold zu Familienzentren:

Tischvorlage (siehe Anlage); bei Interesse an elektronischer Form bitte bei Frau Berthold mel­den.

 

Erhebung mit positivem Aha-Effekt: Es gibt eine buntere Landschaft als gedacht. Familienzent­ren wuss­ten teilweise nicht voneinander, Vernetzung ist erwünscht; über erste Erhebung hinaus ist derzeit keine Vertiefung möglich, die Angebote werden nicht vom Bezirksamt (mit-)finanziert.

Über Förderung durch Jobcenter (z.B. Beschäftigungszuschüsse) können Mittel kommen. Stif­tungen und Senatsverwaltung geben Gelder – viele verschiedene Finanzierungsmodelle.

 

Es gibt keine klare Begriffsdefinition für Familienzentren, bis jetzt fließt hier kaum Geld für Fami­lienbera­tung, -bildung, -erholung; umso wichtiger sind private / lokale Bündnisse und Netz­werke.

 

Frau Keil will nachliefern: was gibt es an Angeboten in bezirklichen Einrichtungen – wenn ge­wünscht.

 

Gast: Sandra Scheeres (Bündnis für Familie Pankow / jugendpolitische Sprecherin der SPD im Abgeord­netenhaus) stellt Bündnis vor.

Die Idee kommt von Bund, aber kein Geld; das Bündnis ist überparteilich, ehrenamtlich; in Pan­kow vor zwei Jahren gestartet; Sandra Maischberger als Schirmherrin; Auftaktveranstaltung war vor einem Jahr, Organisationsform: nur lockerer Zusammenschluss.

 

Drei Themenfelder als Schwerpunkte:

Familienwegweiser: als Orientierungshilfe durch breites Angebot im Bezirk; Procter & Gamble (Pampers)  als Sponsor gewonnen; Familienportal ist in Überlegung.

 

Vereinbarkeit Beruf / Familie: v.a. Punkt: flexible Kinderbetreuung; auch hier nicht nur zu wenig Angebote, sondern fehlende Transparenz. Es soll eine Bildungsmesse geben, wo sich Träger vorstellen können;
weiteres Thema: betriebliche Kinderbetreuung; auf Grundlage des neuen Bundesgesetzes. Ein Gespräch mit Unternehmerkreis ist geplant.

 

Familien stärken: Unterstützung nicht nur für schwache Familien. Befragung durchgeführt bei Trägern und Familien, was es gibt, wie es gefunden wurde, was jeder einbringen kann. Es erstreckt sich auch auf Senioren. Unterstützung bei Befragung durch MAE-Projekt
weitere Themen: Urlaub, Erholung - kaum Möglichkeiten gerade für schwache Familien.

 

Im Oktober gibt es ein  bundesweites Treffen der inzwischen entstandenen Bündnisse, wo Pan­kow be­richten wird.

 

Nachfragen/Hinweise:

Sehr gut, auf Wohnungsbaugesellschaften zuzugehen; bezahlbarer Wohnraum für Familien ist knapp; insbesondere bei Wohnbaugesellschaften gibt es keine Chance, wenn Schufa-Eintrag vorliegt; nur Chan­cen bei privaten Vermietern; seit Jahren ein Problem: Die WBG kriegen Zu­schüsse vom Staat und lassen sozial Schwache nicht rein.

Derzeit in Arbeit ist ein Papier zu sozialer Stadtentwicklung; zu „sozial“ gehört: gute Bevölke­rungsdurch­mischung, dazu wiederum: Mietpreisproblematik.

Wie viele machen mit beim Bündnis? AGs mit 10 - 20 Leuten; 260 im Verteilerkreis. Die Web­site soll Ende September fertig sein.


 
 

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