Auszug - Schulentwicklungsplanung weiterführende Schulen  

Bezirksstadträtin Zürn-Kasztantowicz führt aus, dass es für die Schulentwicklungsplanung der weiterführenden Schulen derzeit zwei Hindernisse gebe: Zum einen habe die Senatsbildungsverwaltung eine Neustrukturierung der Sekundarstufe I (Klasse 7-10) angekündigt, Da es dort um eine Zusammenfassung von Haupt- und Realschulen und im  zweiten Schritt mit den Gesamtschulen gehen solle, mache es wenig Sinn eine Planung zu machen, die von vornherein wahrscheinlich nicht umgesetzt werde. So sehe das auch die Senatsfachverwaltung. Außerdem seien die Mitarbeiter des Schulamt aufgrund der unbesetzten Amtsleiterstelle und weiterer Personaleinsparungen sowie der Vielzahl der akut zu bearbeitendenProbleme permanent überlastet und derzeit nicht in der Lage eine entsprechende Planung zu erarbeiten.) . Sie legt drei Varianten für die Entwicklungstendenzen der Schülerzahlen für den Gesamtbezirk und die Verteilung auf die einzelnen Schultypen vor. Die Varianten basieren auf Modellrechnungen nach dem angenommenen prozentualen Schulwunsch. Das Schulamt favorisiert die Variante drei (s. Anhang). Grund: Bei den Gymnasialempfehlungen liegt der Bezirk Pankow mit 48 Prozent berlinweit auf dem zweiten Platz.

Auf Nachfrage erklärt Frau Rudnick (Schulaufsicht), dass künftig noch mehr Gymnasiasten und Studierende nötig seien, um den Lebensstandard in Deutschland halten zu können. Nur die bürgerlichen Bezirke Zehlendorf und Reinickendorf hätten einen höheren Gymnasiasten-Anteil an allen Oberschülern als Pankow.