Auszug - VIVANTES-Klinikum Prenzlauer Berg - Informationen und Aussprache zur Entwicklung des Standortes, hierzu hat Frau Dr. Dreizehnter ihr Kommen zugesagt  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 02.09.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:00 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 3 - Raum 200
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, Fröbelstr. 17, 10405 Berlin
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende begrüßt Frau Dr

Der Vorsitzende begrüßt Frau Dr. Dorothea Dreizehnter, Regionaldirektorin und Ärztliche Direktorin im VIVANTES Klinikum im Friedrichshain, und stellt fest, nachdem VIVANTES den Brief des Ausschusses nicht beantwortet habe, freue man sich jetzt über den Sachstandsbericht.

 

Frau Dr. Dorothea Dreizehnter (VIVANTES) erläutert, zu Beginn des Jahres sei aus ökonomischen Gründen entschieden worden, den Standort Prenzlauer Berg mit dem nur 3 km entfernten größeren Standort mit Maximalversorgung in der Landsberger Allee zu fusionieren. Leistungen und Personal sollten entsprechend zusammengeführt, aber nicht gekürzt werden. Die Leistungsträger und Patienten sollten erhalten bleiben. Abgeschlossen worden sei soeben die erste Phase der Verlagerung von Schwerpunktleistungen. Die Grund- und Regelversorgung solle jedoch bis 2011 hier bleiben, und die Altersmedizin sogar ausgebaut werden. Zwischenzeitlich gebe es am Standort Friedrichshain bauliche Veränderungen. Nach deren Abschluss sollten alle stationären Leistungen dorthin verlagert werden. Für den Prenzlauer Berg werde ein Konzept für ein Facharztzentrum erarbeitet, nicht in Konkurrenz zu den niedergelassenen Ärzten, sondern mit ihnen. Inzwischen gebe es auch zunehmend positive Anfragen von niedergelassenen Ärzten.

Das altersbedingte Ausscheiden von drei Ärzten am Standort Prenzlauer Berg sei bereits zum Aufbau gemeinsamer Teams genutzt worden, in denen drei Ärzte an beiden Standorten Chefs seien. Die Rettungsstelle bleibe 24 Stunden offen. Die Intensivstation werde mit leicht reduzierter Bettenzahl weitergeführt. Nach Einzelgesprächen seien freiwillig Teams gewechselt, einzelne hätten sich anders orientiert. Bis 2011 wachse man hoffentlich auch menschlich zusammen.

Sie könne die Bedenken verstehen, aber die Krankenhausfinanzierung sei problematisch und mache effizientere Strukturen nötig. Die Instandhaltungskosten für die alte Bausubstanz in der Fröbelstraße wären zu hoch gewesen. Der Standort sei außerdem nicht für die Krankenversorgung gebaut worden, so dass es dort viel toter Raum für Effizienzverluste sorge. Anders als die Charité habe man keine Mittel von der Stadt erhalten.

 

In der folgenden Aussprache stehen die Größe und Struktur der Bevölkerung im Prenzlauer Berg im Mittelpunkt sowie die Notwendigkeit einer wohnortnahen Versorgung, die fehlende Gesamtkonzeption von VIVANTES, die Auswirkungen der fehlenden Perspektiven auf die Leistungsträger und Patienten, die Situation in der Kinderstation am Standort Friedrichshain, die noch unklaren Pläne für ein Facharztzentrum, die baulichen Voraussetzungen beider Standorte und die Zukunft der Bachmann-Stiftung, deren Mittel den Beschäftigten des Standorts Prenzlauer Berg zugute kommen sollten.

 

BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz sowie mehrere Ausschussmitglieder bedauern die mangelnde Beteiligung im Entscheidungsprozess.

 

Frau Dr. Dorothea Dreizehnter (VIVANTES) sagt zu, bei Bedarf erneut in den Ausschuss zu kommen.


 
 

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