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Auszug - Obdachlosigkeit in Pankow - Entwicklungen und Probleme (hierzu sind Vertreter von MOB e.V. und der Heilsarmee geladen)
Der
Vorsitzende begrüßt Herrn Andreas Düllick und Herrn Lothar Markwardt aus dem
Vorstand von mob e.V. sowie Sergeant Siegfried Fischer und Thomas Haase aus dem
von der Heilsarmee betriebenen Café Treffpunkt. Zu Gast seien darüber hinaus
Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen Beratungsstelle Beratung +
Leben. Herr
Andreas Düllick verweist auf die an die Ausschussmitglieder verteilte
Selbstdarstellung von mob e.V., erläutert das in der Satzung des Vereins
beschriebene Ziel, die Lebensumstände von gesellschaftliche Benachteiligten und
Ausgegrenzten, insbesondere Obdachlosen bzw. von Obdachlosigkeit bedrohten
Menschen, zu verbessern, und stellt die im Laufe der Jahre entwickelten
Angebote vor, die Straßenzeitung strassenfeger, den Selbsthilfetreffpunkt Kaffe
Bankrott, die Notübernachtung, das Selbsthilfehaus in der Oderberger Straße 12
und das Trödelprojekt. Nähere Einzelheiten könnten auch auf der Internetseite www.strassenfeger.org nachgelesen
werden, die der Kommunikation mit der interessierten Öffentlichkeit diene und
die Vereinsarbeit für ein breites Publikum transparent mache. Alle
Ausschussmitglieder seien herzliche zum zweiten strassenfeger-Pressefest am 13.
September 2008 auf dem Helmholtzplatz eingeladen. Im
Mittelpunkt der folgenden Fragen der Ausschussmitglieder stehen Aspekte der
Finanzierung und Einzelheiten des niedrigschwelligen Angebots. Auf
Nachfrage berichtet Herrn Lothar Markwardt, während der letzten Kälteperiode
habe mob e.V. insgesamt 2.900 Übernachtungen gezählt. Weitere Statistiken führe
der Verein jedoch nicht. Der
kommissarische Leiter des Sozialamts, Herr Hans-Joachim Berlin, erläutert auf
Nachfrage, das Angebot an Unterkünften, in denen das Sozialamt bei Bedarf
Männer und Frauen unterbringen könne, sei ausreichend. Ein Teil des betroffenen
Personenkreises finde jedoch den Weg in die Amtsstube nicht, so dass es einer
anderen Stelle bedürfe, die entsprechend gekennzeichnet sei. Sergeant
Siegfried Fischer vom Café Treffpunkt des Korps Prenzlauer Berg der Heilsarmee
erläutert Entwicklung und Probleme der Obdachlosigkeit im Bezirk Pankow.
Unterstützt durch eine Bildpräsentation seien zunächst die Begriffe obdachlos,
wohnungslos, öffentlicher Raum und Obdachlose zu klären, um anschließend die
Ursachen für Wohnungslosigkeit und für Obdachlosigkeit sowie die sich aus dieser
Situation ergebenden Folgen aufzeigen. Davon ausgehend könne dargestellt
werden, was man gegen all dies tun könne. Das Motto der Heilsarmee sei Suppe
– Seife – Seelenheil, weil der Mensch ganzheitlich mit seinem Leib,
seiner Seele und seinem Geist betrachtet werde. Schließlich gehe es ihm darum
zu erläutern, was die Arbeit an Obdachlosen bewirke, und die allgemeinen sowie
die spezifischen Ziele darzustellen. Dieser Rahmen präge das Angebot des Café
Treffpunkt mit seinen Möglichkeiten zur Beratung, Anleitung, Unterstützung,
Übernahme, Grundversorgung und Sonstigem. Fotos sollten am Ende Einblicke in
den Alltag der Menschen im Café Treffpunkt ermöglichen. Zu
den Schwerpunkten der folgenden Fragen und Aussprache gehören die christliche
Prägung der Arbeit im Café Treffpunkt, die Vernetzung der verschiedenen
Angebote, die Zahl der Betroffenen im Bezirk und ihre Nutzung der Angebote, die
Verweildauer sowie die Voraussetzungen und Möglichkeiten für eine nachhaltige,
intensive Hilfe. BzStRin
Lioba Zürn-Kasztantowicz betont in diesem Zusammenhang, die zugrunde liegenden
Probleme wie z.B. Alkoholmissbrauch müssten natürlich ebenfalls angegangen
werden. Eine Wohnung allein reiche für einen dauerhaften Erfolg kaum aus. |
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