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Auszug - Kita- Eigenbetrieb Nord-Ost (Wirtschaftsplan 2007 und 2008) Zu Gast: Herr Witte, pädagogischer Geschäftsleiter, sowie Frau Kronberg, Leiterin der Buchhaltung
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Vorstellung des Kita-Eigenbetriebes NordOst durch Herrn Michael Witte, pädagogischer Geschäftsführer, begleitet von Frau Kronberg, Leiterin der Buchhaltung Der Eigenbetrieb verwaltet (Stand 1.1.07) insgesamt 77 Einrichtungen (8500 Plätze) in Lichtenberg, Marzahn und Pankow, davon 39 in Pankow.
Herr Witte äußert sich positiv über die neuen Handlungsspielräume: Die Geschäftsführung kann frei entscheiden, wo die Gelder eingesetzt werden und hat hiermit gute Erfahrungen gemacht (unterliegen nicht der LHO). Kritisch sieht er das Problem der Entwicklung der Personalkosten. Da sie als Landeseigener Betrieb dem BAT Ost unterliegen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schnitt älter als bei den freien Trägern sind, ist hier kein Handlungsspielraum gegeben, was in seinen Augen einen gravierenden Wettbewerbsnachteil gegenüber den freien Trägern ausmacht. (Personalkosten machen ca. 78% der Gesamtkosten aus) Deshalb ist hier anzusetzen:
Zukünftig wird entscheidend sein, wie der Konkurrenz durch freie Trägern begegnet werden kann:
Frau Keil ergänzt:
Frau Kronberg erläutert, dass die Altlasten in den G-Berichten auftauchen, inkl. Altersteilzeit (3,4 Mio €) und Freizeitausgleich etc.. Problem: wenn ein MA in Freizeit (Frühverrentung) geht, wird dieser weiter vom Betrieb bezahlt, genauso wie sein Nachfolger. Nachfrage von BV Lämmer zur Auslastung der Plätze und der damit verbundenen Einnahmen. Welches Konzept liegt Ihren Bemühungen zugrunde, um eine 100% Auslastung zu erreichen bzw. die Einnahmen in dieser Höhe zu generieren? Wieso ist der Kita-Eigenbetrieb nicht gleichberechtigt mit den freien Trägern? Wo besteht der Nachteil des Eigenbetriebs im Bereich der Personalkosten? Herr Witte geht auf das Streikrecht der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes ein, das gerade in der aktuellen Situation einen gewissen Wettbewerbsnachteil darstelle, aber natürlich respektiert werde.. Die Auslastung ist nahezu immer gewährleistet (Motivation, Elternpartnerschaft), der Plafond (77 Betriebe) kann gehalten werden (90,5 % Auslastung in allen Betrieben inkl. Sommerloch). Neben den hohen Personalkosten ist der große Sanierungsbedarf ein Problem. Zur Zukunftsfähigkeit, Auslastung der Plätze/ Sicherung der Einnahmen werden zurzeit verschiedene Modelle betrachtet und auf ihre Durchführbarkeit untersucht. Herr Bechtler fragt nach, ob der Handlungsspielraum nach der Umwandlung in den Eigenbetrieb größer geworden ist? Herr Witte antwortet, dass es erhebliche Verbesserungen gebe, die auch spürbar seien – von der Mitarbeitermotivation bis zum baulichen Unterhalt. Frau Kronberg erläutert, dass allein in den Pankower Einrichtungen ein Sanierungsstau i.H.v. 5,6 Mio € aufgelaufen ist. Alle Mittel, die für die bauliche Unterhaltung zur Verfügung stehen, werden auch eingesetzt (inkl. der zusätzlichen Mittel vom Bezirk). Auf die Nachfrage von BV Schwerin, ob der Mietpreis für die vom Eigenbetrieb genutzten Räume in der Fröbelstr. noch bei 5€ warm läge, kann Herr Witte nicht konkret antworten. Er räumt allerdings ein, dass der Preis auf jeden Fall unter dem marktüblichen Preis liegt. BV Remmlinger interessiert sich für den Handlungsspielraum und die Öffnungszeiten der Kitas (siehe Anlage). Herr Witte führt das Mindestalter der Kinder an, das Mitspracherecht der Eltern, sowie die Bedarfsstrukturen. Er kann allerdings nicht frei über die Neueröffnung von Kitas entscheiden, um dem erhöhten Bedarf entgegenzutreten. Dehnbar ist nur die Anzahl der Plätze in den bereits vorhandenen Einrichtungen. Frau Keil ergänzt, dass den Berechnungen die Zahlen von 2005 zugrunde liegen (Kita-Einrichtungsanzahl) / Anteil der öffentlichen Plätze an Gesamtangebot soll 1/3 betragen (in Pankow heute 25%) . |
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