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Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt
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BzStRin Lioba
Zürn-Kasztantowicz berichtet, die im Zusammenhang mit der Zentrenbildung nötige Personalüberleitung
bleibe schwierig. Mit dem Sozialmedizinischen Dienst und der Beratungsstelle
für sexuelle Krankheiten/AIDS sei in einer gemeinsamen Beratung vereinbart
worden, dass beide Beratungsstellen zum 17. März 2008 den Betrieb einstellten.
Als weiterer Arbeitsschritt sei nun eine Beratung der Amtsärzte mit einem
Vertreter der Senatsgesundheitsverwaltung und dem Hauptpersonalrat noch im
Februar vorgesehen. Auch die Probleme bei den Einschulungsuntersuchungen seien
weiterhin ungelöst. Die Senatsverwaltung für Finanzen habe zwar inzwischen
Honorarvereinbarungen hierfür zugestimmt, die dafür vorgesehene Person habe
aber aus persönlichen Gründen ihre Zustimmung zurückgezogen. Zur Zeit werde
versucht, eine andere Person dafür zu gewinnen. Im Ergebnis sei man aber so im
Verzug, dass es voraussichtlich nicht gelingen werde, die Untersuchungen bis
zum Beginn des neuen Schuljahres abzuschließen. Ausgeschrieben gewesen seien inzwischen die Stellen im SpD
und im KJPD. Während es von Psychologen immer genügend Bewerbungen gebe, habe
es keinen Psychiater gegeben, der sich beworben habe. Dies sei regelmäßig der
Fall, und entsprechende Gesuche aus ganz Deutschland füllten das Ärzteblatt.
Man bemühe sich weiter, aber wegen der weiterhin offenen Besetzung drohe
irgendwann das Ende der Ausfinanzierung der Stellen.
Wegen des
Vivantes-Klinikums am Standort Prenzlauer Berg habe sie sich schriftlich an die
zuständige Senatorin gewandt und die Position zum Erhalt des Standorts noch
einmal deutlich gemacht. Es gebe noch keine Antwort. In einem Mail-Austausch
habe jedoch der zuständige Staatssekretär geschrieben, jeder Vorschlag, der
sinnvoll den Standort erhalten helfe, werde begrüßt. In einem Treffen mit
Vertretern der Klinik zur Klärung des mindestens nötigen Finanzbedarfs für die
Investitionen sei die bereits früher genannte Summe von 10 Mio. Euro untersetzt
worden. Sie reichten gerade einmal für den Einbau von Nasszellen in allen
Zimmern und die dringend nötigen Verbesserungen im OP-Bereich. Sie habe dies
auch den Mitgliedern des Abgeordnetenhauses mitgeteilt, da von der Finanzierung
die Zukunft des Standortes abhänge. Das Ergebnis der Senatsklausur zur Krankenhausfinanzierung
sei ihr im Detail noch nicht bekannt, aber die Argumentationslinie
„Erhalt des Standorts als Kiezkrankenhaus“ habe bei der Senatorin
grundsätzlich Gehör gefunden. Am 15. Februar
2008 habe der Psychiatriebeirat Pankow getagt. Der Geschäftsführer des
Jobcenters Pankow habe daran teilgenommen, weil es um Arbeit und berufliche
Rehabilitation für Suchtkranke in Pankow gegangen sei. Als Mitglieder des
Beirats würden fachkundige Personen berufen, die das für Gesundheit zuständige
Bezirksamtsmitglied bei allen Fragen einer bedarfsgerechten Versorgung
psychisch kranker Menschen beraten sollten. Die gesetzliche Grundlage für die
Berufung und Tätigkeit des Psychiatriebeirates bilde das Berliner Gesetz über
den öffentlichen Gesundheitsdienst. Die Mitgliederliste könne dem Ausschuss
gern zur Verfügung gestellt werden (vgl. Anlage). Um dem
Bundesverfassungsgerichtsurteil zu entsprechen, das im Dezember die gemeinsame
Trägerschaft der Jobcenter verworfen hatte, habe das Bundesarbeitsministerium
nun die Neuorganisation als so genannte kooperative Jobcenter vorgeschlagen.
Die gemeinsame Trägerschaft der Einrichtungen, wo diese in einer
Arbeitsgemeinschaft von Kommune und Arbeitsagentur geführte worden, solle
aufgelöst werden. Gleichzeitig sollten beide Seiten weiter an einem Ort
kooperieren, möglichst einheitlich, soweit erforderlich abgestimmt. Dazu
müssten die Personalzuordnung und die Zusammenarbeit neu geregelt werden, was
sicher Probleme mit sich bringen werde. Weitere Vorschläge aus dem BMAS zur
Konkretisierung der Konzeption seien aber zu erwarten. Am 13. Februar
2008 habe die 3. Seniorenkonferenz in der Blindenwohnstätte in Weißensee
stattgefunden, bei der die Seniorenkonzeption vorgestellt worden sei.
Teilgenommen hätten ca. 40 bis 50 Personen aus den Begegnungsstätten,
Mitglieder der Sozialkommissionen und Vertreter von Einrichtungen freier
Träger. Alle Anwesenden hätten auch gute Einblicke in die Arbeit der
Blindenwohnstätte erhalten. Bei der Konferenz seien auch das Seniorensportfest
am 4. Juli 2008 und die Senioren-BVV am 28. Mai 2008 angekündigt worden, aber
konkrete Vorschläge hätten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz
hierzu nicht gemacht. Neu erschienen
sei der Ratgeber „Pankow für Senioren und Vorruheständler“, den die
Ausschussmitglieder ebenso als Tischvorlage zur Kenntnis erhielten wie den
Tätigkeitsbericht der Seniorenvertretung Pankow für das Jahr 2007. (Der
stellvertretende Vorsitzende der Seniorenvertretung Pankow, Herr Ulrich
Dittmar, weist auf die Änderung eines der auf Seite 6 des Ratgebers genannten
Termine hin: „Senioren fragen Abgeordnete“ im Abgeordnetenhaus
finde bereits am 19. Juni 2008 statt.) Der Fachbereich
Geriatrie und Altenhilfekoordination sei im Übrigen umgezogen und nun komplett
in Haus 2; die Seniorenvertretung sei dort in Raum 330 erreichbar, die Leiterin
des Fachbereichs, Frau Becker, in den angrenzenden Räumen. Auf Nachfrage
sagt BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz zu anzuregen, dass die
Ausschussmitglieder zur 4. Seniorenkonferenz eine Einladung erhalten sollten. Weitere
Nachfragen der Ausschussmitglieder betreffen die Einschulungsuntersuchungen,
die Gespräche zum Erhalt des Standorts Prenzlauer Berg des Vivantes-Klinikums
sowie den Verlauf der 3. Seniorenkonferenz bzw. die Reaktion der
Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer auf die Vorstellung der neuen
Seniorenkonzeption. BV Eveline Lämmer
(Linke.) spricht das jüngste Haushaltswirtschaftsrundschreiben zum aktuellen
Haushaltsplan an, durch das sich für die durch Zuwendungen geförderten Projekte
freier Träger Probleme mit dem monatlichen Mittelfluss ergeben könnten. Nach Erläuterung
der Problematik durch Feldsergeant Siegfried Fischer vom Heilsarmee Korps
Prenzlauer Berg sagt BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz zu, den Sachverhalt
lösungsorientiert mit dem kommissarischen Amtsleiter zu erörtern. Abstimmungsergebnis: |
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