Auszug - Vorstellung der Verkehrsuntersuchung Heinersdorf  

 
 
Öffentliche gemeinsame außerordentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung und des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz
TOP: Ö 2
Gremien: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, Ausschuss für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 14.02.2008 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:30 Anlass: außerordentliche Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erklärt den Hintergrund der Untersuchung

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erklärt den Hintergrund der Untersuchung. In der gemeinsamen Sitzung vom 20.02.2007 wurde die Erstellung der Verkehrsuntersuchung für Heinersdorf vereinbart. Ziel sei die verbesserte Erschließung des Dorfkernes gewesen. Er dankt den Ausschüssen für die gute Zusammenarbeit.

 

Das beauftragte Büro Hoffmann & Leichter erläutert, dass das primäre Ziel der Studie eine verkehrswirksame Darstellung einer Baumaßnahme in diesem Bereich sei, der zu einer Entlastung des Ortskernes von Heinerdorf führen soll. Er stellt kurz die Verkehrsströme (Kfz) für diverse Straßenzüge dar: Rothenbachstr. 22,4 Tsd./Tag, Romain-Rolland-Str. 20,1 Tsd./Tag, Berliner/Romain-Rolland-Str. 27,1 Tsd./Tag.  Sollte das Gewerbegebiet voll entwickelt würde, ist ein Anstieg um ca. 5,2 Tsd./Tag prognostiziert.

 

Bei der Untersuchung wurden verschiedene Varianten geprüft.

 

Variante 1: Randerschließungsstr. an der Bahn. Romain-Rolland-Str zur Blankenburger Str.. Zeitgleich Einführung von Tempo 30. An der südlichen Blankenburger würde die Verkehrsmenge um ca. 13,8 Tsd./Tag reduziert. Im weiteren Verlauf stiege aber die Verkehrsbelastung. 

Anschlussknotenpunkt: leistungsfähig durch LSA. Differenzbild: Durch die Randerschließungsstraße erhöht sich das Verkehrsaufkommen.

 

Variante 2: Verlängerung der Rothenbachstr. (direkte Anbindung).

 

Variante 2a: Verlängerung der Rothenbachstr. Auf die Blankenburger Str., gleichzeitig Einführung Tempo 30. Das Verkehrsaufkommen wird deutlich reduziert. Im Dorfkern Heinersdorf ca. 4 Tsd. Kfz/Tag. Es erfolgt eine neue Routenführung. Das Differenzbild zeigt die Entlastung des nördlichen Bereichs.

Anschlussknotenpunkt: Es ist ein leistungsfähiger Knotenpunkt durch LSA zu gestalten (linksabbieger).

 

Variante 2b: Vierarmiger Knotenpunkt. Der Ortskern wird nicht sonderlich entlastet. Wenn der Ortskern insgesamt für den Verkehr gesperrt werden würde, wären insgesamt 24 Tsd. Kfz/Tag weg, die Verkehrswirkung wäre aber nicht allzu groß.

Anschlussknotenpunkt: Es ist ein leistungsfähiger Knotenpunkt durch LSA zu gestalten (linksabbieger)

Variante 3a: Romain-Rolland-Str. ist aus dem Netz herausgenommen. Erschließung für Grundstücke muss gegeben sein, aber es erfolgt eine Sperrung für den Durchgangsverkehr. Für den ÖPNV keine Sperrung.

Anschlussknotenpunkt: Es ist ein LS-Steuerung aufzubauen.

 

Variante 3b: Großzügigere Verkehrsführung, dadurch zügigerer Verkehrsfluss.

Anschlussknotenpunkt: Es ist eine LS-Steuerung aufzubauen.

 

 

            Verkehrsbewertung:

 

Bei der durchgeführten Bewertung handelt es um eine vorläufige Bewertung der verschiedenen Varianten. Es flossen Verkehrsaspekte, Umweltaspekte und städtebauliche Aspekte ein. Nach einer 5-stufigen Skala wurde eine relative Bewertung der Variante untereinander durchgeführt.

 

                Das Ergebnis stellt sich wie folgt dar:

 

                Variante 1              35

                Variante 2a           38

                Variante 2b            33

                Variante 3a           37

                Variante 3b            33

 

                Die Variante 2a hat einen kleinen Vorteil gegenüber der Variante 3a.

 

Welche Variante präferiert wird, sei eine politische Entscheidung.

 

               

 


 
 

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