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Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt
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BzStRin Lioba
Zürn-Kasztantowicz berichtet, die Verwaltungsvereinbarung für die durch das LaGeSo zu zahlenden Kosten
für den Verbleib des ehemaligen bezirklichen AVD im Bürodienstgebäude
Grunowstrasse als Außenstelle des LAGeSo sei an diesem Tag unterschrieben
worden. Problematisch bleibe jedoch der Bereich der Suchtberatung,
wo bereits früher über den Dissens über die sich aus der ÖGD-Reform ergebenden
Umverlagerungen berichtet worden sei. Pankow gehöre zu den vier
„Verlierer-Bezirken“, die eine kommunale Suchtberatungsstelle
gehabt hätten und nach der Übergabe der Suchtberatung in Gewährleistung im Jahr
2007 dafür Stellenanteile hätten abgeben müssen, obwohl diese zum Teil nicht
mehr besetzt bzw. nicht einmal mehr finanziert gewesen seien. Bei der
Basiskorrektur würden dem Bezirk Pankow in der Folge nun noch einmal 172.000
Euro abgezogen. Für die freien Träger erhalte man 50.000 Euro zurück, aber die
Differenz von 122.000 Euro müsse nun – vor allem beim
Sozialpsychiatrischen Dienst (SpD) – untersetzt werden, trotz permanenter
Unterbesetzung im Gesundheitsamt. Weil acht Bezirke zu den Gewinnern gehörten,
seien die Mehrheitsverhältnisse bei der Beschlussfassung in der
Stadträtesitzung damals eindeutig gewesen und der Senat könne nun darauf
verweisen, dass die Bezirke das Vorgehen selbst beschlossen hätten. Sie hoffe,
dass das Problem ggf. im März 2008 im Rahmen der Festlegung der
Gesamtpersonalstruktur im ÖGD geregelt werden könne. Sehr positiv sei, dass zur Finanzierung der Insolvenz- und
Schuldnerberatung 500.000 Euro zusätzlich auf die Bezirke verteilt werden
sollten und Pankow 42.965 Euro mehr erhalte. Im Berichtszeitraum habe es jeweils eine Sitzung der
Stadträte für Gesundheit und eine der Stadträte für Soziales gegeben. Die
Einrichtung der zur Umsetzung der AV Kinderschutz für jeden Bezirk geforderten
zwei zusätzlichen Stellen für Sozialarbeiter im Gesundheitsamt sei bislang
nicht gesichert, aber die Senatsverwaltung für Gesundheit bemühe sich darum. In
den anderen beiden Bereichen, die möglicherweise in Gewährleistung übergehen
könnten (zahnärztlicher Dienst und Therapeuten in Schulen) gebe es noch keinen
neuen Sachstand. Bei der Bildung der Zentren für sexuelle Gesundheit gebe es
weiter Probleme aufgrund der fehlenden Regelung für den Personalübergang. Hier
müssten sich nun die Bezirke darum kümmern, wo ihre bisherigen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ab 1. April 2008 eingesetzt würden. Für die Betroffenen seien
das Verfahren und die damit verbundene Unklarheit belastend. Die
anschließenden Fragen der Ausschussmitglieder betreffen vor allem die
Insolvenz- und Schuldnerberatung, die Suchtberatung und die zu untersetzenden
Personalkosten. Auf Nachfrage von BV Dr. Stefan Schneider (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) berichtet BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz,
in Bezug auf das Versorgungsangebot des Vivantes-Klinikums am Standort
Prenzlauer Berg gebe es offenbar nun vier Varianten. Wie bereits diskutiert
bleibe möglicherweise nur der ambulante Bereich erhalten. Alternativ könne es
eine Rettungsstelle mit zeitlich eingeschränktem Dienst in Verbindung mit den
Bereichen Chirurgie und innere Medizin mit weniger Betten als bisher geben.
Diskutiert werde ferner eine Rettungsstelle mit zeitlich eingeschränktem Dienst
in Verbindung mit nur einem der beiden vorgenannten Bereiche. Als geschätzter
Investitionsbedarf sei die Summe von 10 Mio. Euro genannt worden, die sie
derzeit versuche, über das Abgeordnetenhaus ins Gespräch zu bringen. Es werde
weitere Gespräche mit Mitarbeitern von Vivantes geben, aber die Hauptaufgabe
sei derzeit die Organisation der Kommunikation über die nötigen
Investitionsmittel. In Bezug auf die Nachfrage von BV
Ulrich Eichler (CDU) zum Sachstand bei der Schaffung eines ÖBS verweist BzStRin
Lioba Zürn-Kasztantowicz auf das für die nächste Ausschusssitzung geplante
Schwerpunktthema JobCenter. |
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