Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
Energie sparen: Informationen des Senates, Informationen in Leichter Sprache und Energieportal in Deutscher Gebärdensprache
Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
BzStRin Lioba
Zürn-Kasztantowicz berichtet, an der Sitzung des Krankenhausbeirats am 18.
Dezember 2007 habe der Vorsitzende der Geschäftsführung von Vivantes, Joachim
Bovelet, teilgenommen. Im Ergebnis bleibe es bei verschiedenen finanziell
motivierten Überlegungen. Der Standort Prenzlauer Berg sei aufgefordert, bis
Mitte Februar 2008 konzeptionelle Überlegungen vorzulegen, die durchrechenbar
sein müssten. Die
nächste Sitzung des Beirats solle am 25. Februar 2008 stattfinden. Das Gesundheitsamt sei nochmals aufgefordert worden, mit
Blick auf den Einstellungskorridor 2008/2009 eine mit dem Veterinär- und
Lebensmittelaufsichtsamt abgestimmte gemeinsame Empfehlung vorzulegen und habe
seine Prioritätenliste für die Personalbesetzung inzwischen abgegeben. Die
Senatsverwaltung für Gesundheit nehme nun Stellung zur Notwendigkeit, bevor die
Senatsverwaltung für Finanzen die Besetzung der geforderten Stellen –
u.a. die LuV-Leitung, ein Kinderarzt, zwei Sozialpädagogen, eine halbe Arztstelle
im Sozialpsychiatrischen Dienst und ein Arzt für die Beratungsstelle für
Behinderte – erlauben könne. Die Bewertung nehme üblicherweise einige
Zeit in Anspruch. Die Gesundheitsdienst-Zuständigkeitsverordnung (GDZustVO)
solle vom Rat der Bürgermeister (RdB) am 17. Januar 2008 zur Kenntnis genommen
werden und am 1. April 2008 in Kraft treten. Mit Blick auf die künftig unter
der Bezeichnung "Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung"
in Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Steglitz-Zehlendorf
und Marzahn-Hellersdorf für alle Bezirke wahrgenommen Aufgaben des
Sozialmedizinischen Dienstes und die Aufgaben der Beratungsstelle für sexuell
übertragbare Krankheiten/AIDS müsse der Bezirk Pankow diese beiden Bereiche
abgeben. Derzeit gebe es jedoch Schwierigkeiten bei der Personalumsetzung, weil
für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwar ein
Interessenbekundungsverfahren durchgeführt werde, aber keine direkte Zuordnung
erfolge. Insofern sei die Versetzung an den endgültigen Standort derzeit noch
nicht geklärt, auch wenn am Ende wohl alle Betroffenen unterkämen. Bis dahin
trage der Bezirk jedoch weiterhin die Kosten der Unterbringung am bisherigen
Standort in der Breite Str. 32, was mit Blick auf die beabsichtigte Aufgabe
dieses Standorts schwierig sei. Dort sei derzeit ja auch noch der Amts- und
Vertrauensärztliche Dienst (AVD) im Bezirk untergebracht, dessen Personal seit
dem 1. Januar 2008 der beim Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) neu
eingerichteten Zentralen Medizinischen Gutachtenstelle (ZMGA) zugeordnet sei.
Da im neuen Dienstgebäude am Standort Moabit noch Umbauarbeiten erforderlich
seien, hätten bisher nur die Mitarbeiterinnen aus drei der ehemals sechs Amts-
und Vertrauensärztlichen Dienste, nämlich aus den Bezirken Steglitz/Zehlendorf,
Charlottenburg/Wilmersdorf und Mahrzahn/Hellersdorf einziehen können. Bis Mitte
2008 könnten diese Probleme hoffentlich gelöst werden. In der Breite Straße 32 habe es im Übrigen einen Einbruch
gegeben. Ziel seien offenbar die Schränke zur Aufbewahrung der Medikamente
gewesen. Diese seien jedoch wenig bestückt gewesen. Der entstandene Schaden sei
eher gering. Dem RdB liege am 17. Januar 2008 nun auch die gemeinsame
AV-Kinderschutz der für Jugend und Gesundheit zuständigen Senatsverwaltungen
vor, die hoffentlich nicht nochmals in die Ausschüsse müsse[U1] ..
Die Umsetzung bedürfe zwei zusätzlicher Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in
jedem Bezirk. In den als Tischvorlage mitgebrachten „Gesunde Städte
Nachrichten“ 2/2007 sei ein ausführlicher Bericht über die Aktivitäten
des Bezirks z.B. mit seine Jahresprogrammen „Pankow in Bewegung“
und „Pankow präventiv“ erschienen, nachdem die Arbeit beim
Detmolder Symposium zur Kinder- und Jugendgesundheit vorgestellt und von
Fachleuten diskutiert worden sei. Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG)
kurz vor Weihnachten 2007, dass die Arbeitsgemeinschaften aus kommunalen Trägern
und Bundesagentur für Arbeit (ARGEn), verfassungswidrig seien, sei derzeit
unklar, wie es weitergebe und wie sich diese Entscheidung auf die Arbeit in der
Trägervertretung auswirke. Das BVerfG fordere eine gesetzliche Neuregelung
spätestens bis zum 31. Dezember 2010. Als Information für die Ausschussmitglieder lege sie eine
Übersicht über die Vergabe von Zuwendungen für die Erhaltung und
Weiterentwicklung von sozialen Angeboten im Haushaltsjahr 2007 als Tischvorlage
vor. Durch das 22. BAföGÄ-Änderungsgesetz hätten sich zum 1.
Januar 2008 erhebliche Verbesserungen für die vom Sozialamt betreuten Personen
ergeben, die Anspruch auf das sog. Schüler-BAföG hätten. So würden die
Bedarfssätze zum Schuljahres- und Semesterbeginn im Sommer/Herbst 2008 um 10
Prozent angehoben, die Freibeträge um 8 Prozent und Auszubildende mit Kindern
erhielten während der Ausbildung einen pauschalen Kinderbetreuungszuschlag zum
Bedarfssatz von 113 Euro monatlich bzw. 85 Euro für weitere Kinder. Außerdem
gebe es Verbesserungen für Auszubildende mit Migrationshintergrund. Aufgrund
dieser Verbesserungen werde damit gerechnet, dass die Anzahl der
Leistungsberechtigten in diesem Jahr im zweistelligen Prozentbereich zunehmen
werde. Um einen Antragsstau zu vermeiden, wäre ein erhöhter Personaleinsatz in
diesem Aufgabenbereich notwendig. Auf das Personal komme im Jahr 2008 als zweite große
Herausforderung auch die nun unmittelbar bevorstehende Einführung von
OPEN/PROSOZ zu. Der (kommissarische) Leiter des Sozialamtes, Herr Berlin,
erläutert, das Sozialamt Pankow sei die dritte Einsatzdienststelle in Berlin,
in der das bisher zur Berechnung und Zahlbarmachung von Sozialhilfeansprüchen
eingesetzte PROSOZ/Win durch das neue OPEN/PROSOZ abgelöst werden solle. Nun
müssten insgesamt 88 Dienstkräfte des Sozialamtes geschult werden. Entsprechend
der wahrzunehmenden Aufgaben seien Schulungsmodule entwickelt worden, so dass
die Schulungsdauer je nach Aufgabengebiet von 0,5 Tagen für Leitungskräfte bis
zu 10,5 Tagen für die Anwendungsbetreuung betrage. Für Sachbearbeiter/innen
seien bis zu 9 Tage zu veranschlagen. Im Bezirk Treptow-Köpenick werde derzeit
die OPEN-Version 3.2 eingeführt. Für Pankow sei die Einführung der nächsten
Version 3.3 vorgesehen. Hierfür sei es erforderlich, dass diese neue Version
auf korrekte Arbeitsweise getestet und freigegeben werde. Dies solle ebenfalls
durch das Sozialamt Pankow geschehen. Die Einführung des neuen Programms
erfolge bei laufendem Betrieb mit der jetzt eingesetzten PROSOZ-Version. Neben
der laufenden Aktenbearbeitung müssten alle Daten der Hilfeempfänger/innen von
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sozialamtes per Hand in das neue
Verfahren eingegeben werden, bevor dann der eingegebene Fall zukünftig nur noch
mit dem neuen Programm bearbeitet werde. Eine automatische Datenübernahme in
das neue Programm sei technisch nicht möglich. Durch die Datenmigration per
Hand neben dem laufenden Betrieb entstünden erhebliche Arbeitsmehrbelastungen
für die Mitarbeiter/innen. Es werde versucht, die Sachbearbeiter/innen
wenigstens ein wenig durch andere Dienstkräfte des Sozialamtes zu entlasten,
die für die Umstellungsphase vorübergehend aus ihren derzeitigen Arbeitsgruppen
(Kosteneinziehung und Altaktengruppe sowie noch im Sozialamt tätige
Überhangkräfte) herausgelöst würden. Die folgenden Fragen der Ausschussmitglieder betreffen den
Zeitpunkt der Aufgabe des Standorts Breite Straße 32, die personellen
Auswirkungen der AV-Kinderschutz, die Auswirkungen der Einführung von
OPEN/PROSOZ, die GDZustVO und das Interessenbekundungsverfahren für die
Mitarbeiter/innen sowie das erste Haushaltswirtschaftsrundschreiben für das
Jahr 2008 und die den Zuwendungsempfängern erteilten Bescheide. Auf Nachfrage von
BV Dr. Stefan Schneider (Bündnis
90/Die Grünen) zu einem Anfang Dezember 2007 von
zwei Bezirksverordneten gestellten Antrag auf Akteneinsicht nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz erläutern BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz und Herr
Berlin die damit verbundenen rechtlichen Fragen, die derzeit zusammen mit dem
Rechtsamt geprüft würden und sagen zu, sich um eine nunmehr schnelle Klärung
und Antwort des Ersuchens zu bemühen. [U1]Die Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksverordnetenversammlung | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |