Auszug - Diskussion  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung und Integration
TOP: Ö 5.2
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung und Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 28.06.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:35 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 9, Raum 411
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Vorab werden die wesentlichen Inhalte der dargelegten Berichte der Gäste durch die Ausschussvorsitzende wie folgt zusammengefa

Vorab werden die wesentlichen Inhalte der dargelegten Berichte der Gäste durch die Ausschussvorsitzende wie folgt zusammengefasst:

-         im Bereich der Gewalt gegen Lesben und Schwule existiert eine sehr hohe Dunkelziffer, seitens der Opfer erfolgt oft eine Bagatellisierung der Vorfälle

-         Straftaten gegen Lesben und Schwule müssen zum Bereich der Hassgewalt gezählt werden (politische Gewalt, vorurteilsmotivierte Straftaten)

-         Opfer und Täter sind meist jugendlich; Täter werden oftmals nichtdeutscher Herkunft zugeordnet

-         Pankow nimmt in der Opferstatistik berlinweit Spitzenposition ein

-         Tat- und Wohnorte sind nicht unbedingt deckungsgleich

-         Homosexuellenfeindlichkeit ist in Jugendkultur verankert

-         Forschungsdefizit im Bereich Rechtsextremismus/ Homosexuellenfeindlichkeit wird vermerkt

-         dargestelltes Problem ist ein gesamtgesellschaftliches und muss auch von den politisch Verantwortlichen angegangen werden → Homophobe Gewalttaten sollten auch ins Pankower Register einfließen (Frau Beyer erklärt auf Nachfrage zur Zeit Schwierigkeiten mit diesem Anliegen, auf Grund fehlender Ressourcen, zu haben); auf Grund der jugendlichen Täterprofile sollten sich auch der Jugendhilfe- und Schulausschuss mit der Thematik befassen

 

Im Anschluss erfolgt eine Diskussion der Anwesenden, zu deren Abschluss Herr Blauert die Notwendigkeit des Vorlegens einer Kriminalstatistik bezüglich der Thematik konstatiert. Diesem Anliegen wird von mehreren Anwesenden auf Grund der inhaltlichen Aussagen der vorangegangenen Beiträge widersprochen. Seitens des LKA wird diesbezüglich noch einmal betont, dass eine polizeiliche Kriminalstatistik in Bezug auf die besprochene Problematik Null-Aussagewert hat, das es kein Kriterium zur Erfassung homophober Gewalt gibt.

Es wird mehrheitlich festgestellt, dass die Thematik fachübergreifend behandelt werden muss.

 


 
 

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